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Glanz

Glanz

Titel: Glanz
Autoren: Karl Olsberg
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Ich versuche, den glühenden Zorn in mir zu beschwören, der mich in die Lage versetzte, einen Feuerstrahl gegen einen Zyklopen zu richten. Meine
Eingeweide fühlen sich allerdings eher an wie ein Eisklumpen, und statt Wut fühle ich plötzlich Furcht.
    Ich überwinde meine Angst und strecke die Hand aus. »Stirb, du Mistkerl!«, rufe ich etwas theatralisch. Doch aus meinem Arm sprüht nicht der kleinste
Funke.
    Hades sieht mich an. Sein Flammengesicht scheint zu einem gehässigen Lächeln verzogen. »Was soll das, Anna? Ich will Ihnen doch bloß helfen!«
    Aus irgendeinem Grund ist es genau diese Behauptung, die aus der Furcht in meinem Bauch kalte Wut macht. Ich schließe die Augen, öffne den Mund und
entlade die aufgestaute Frustration vieler Wochen in einem Schrei.
    Nein, das ist kein Schrei, der meinem Mund entfährt. Es ist ein Orkan, eine Eruption von solch gewaltiger Macht, dass die Tore um uns herum einfach
weggeblasen werden. Durch den Luftdruck werden die Flammen, die aus dem Arztkittel schlagen, ausgeblasen. Für einen Moment steht Dr. Ignacius dort
und sieht mich verblüfft an. Dann zerfällt er vor meinen Augen zu Staub, der durch den Schall, der immer noch aus meinem Mund dringt, fortgeblasen
wird.

     
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Ich schwebe wieder herab, bis ich in einer Höhe von etwa zehn Metern über die Tore gleite. Manche, die höher aufragen, umrunde ich. Es ist
kinderleicht, die Richtung zu ändern – ich muss nur dorthin schauen, wohin ich fliegen will.
    Ich stelle fest, dass ich die Geschwindigkeit beliebig steigern kann. Bald rase ich so schnell über die Tore dahin, dass der Luftzug eine große
Sandwolke aufwirbelt. Vermutlich habe ich schon die Schallmauer durchbrochen, doch von einem Überschallknall bemerke ich nichts.
    Ich bin jetzt so schnell, dass ich die Tore nur noch als verwaschene Schatten um mich herum wahrnehmen kann und es immer schwieriger wird,
den höheren auszuweichen. Ich verlangsame meinen Flug. Mir wird klar, dass ich auf diese Art zwar wesentlich schneller bin als zu Fuß, dass es
aber dennoch sehr lange dauern wird, bis ich die ganze Ebene erkundet habe. Vielleicht ist es doch sinnvoller, wenn ich mir aus einer höheren
Perspektive einen Überblick verschaffe.
    Ich steige höher und höher, doch was ich sehe, lässt mein Herz sinken. Die Ebene der Tore ist nicht einfach nur groß – sie ist unendlich! Sie
erstreckt sich unter mir in alle Richtungen. Ich bin jetzt bereits so hoch, dass ich deutlich die Krümmung des Horizonts sehen kann und ein goldener
Streifen in der Ferne den heraufziehenden Tag ankündigt. Dennoch ist kein Ende der Ebene zu erkennen. Vermutlich umhüllt sie die ganze Welt. Die
Aufgabe, hier ein bestimmtes Tor zu finden, gleicht dem Versuch, an der Küste Floridas ein einzelnes Sandkorn zu identifizieren.
    Ich merke, dass ich mich bereits sehr weit von meinem Ausgangspunkt entfernt habe – Hunderte Kilometer vermutlich. Und ich habe nicht auf die
Richtung geachtet, in die ich flog. Doch ich habe keine Angst, meinen Sohn erneut zu verlieren. Ich muss ja nur zu Eric zurückkehren wollen.
    Kurz darauf stehe ich wieder auf dem weißen Marmorportal.

     
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