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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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Tür ins Schloß.
    »Ich wollte, man könnte dich wieder sehen«, knurrte der Hüne.
    »Das würde mir auch gefallen. Streng dich ein bißchen an, dann geht dein Wunsch vielleicht in Erfüllung.«
    Der Ex-Dämon zündete die Maschine und fuhr los. Zehn Minuten später erreichten wir das Hafengebiet .
    ***
    Sie brauchten nichts zu sagen, trotzdem verstanden sie einander. Wenn sie sich unterhielten, dann geschah dies auf telepathischer Basis. Dana Domingo - als Mensch schon kein Heiliger, aber nun ein mordlüsterner Teufel war wütend, weil es ihnen nicht gelungen war, Colin Bybee zu töten.
    »So etwas darf nicht noch mal passieren!« ließ er seine skelettierten Komplizen wissen.
    »Wir hatten ihn schon fest«, meinte Dustin Voight. »Der Kerl hatte mehr Glück als Verstand, deshalb konnte er uns entkommen. Aber soviel Glück hat nicht jeder.«
    »Hast du einen Plan?« wollte Andy Graham wissen.
    »Der Hafen ist nicht menschenleer. Ich bin sicher, wir werden einen finden, den wir töten können, wenn wir nur gründlich genug suchen.«
    Die Unholde machten sich auf den Weg. Marionetten der Hölle waren es, die auf der Suche nach menschlichem Leben waren, das sie zerstören konnten. Grauenerregend sahen sie aus in ihrer schwarzen Lederkleidung, aus der ein skelettierter Hals ragte, auf dem ein grinsender Totenschädel saß.
    Sie waren zuversichtlich, zu finden, was sie haben wollten.
    Schon nach kurzem blieb Dana Domingo unvermittelt stehen. »Was ist?« fragte Voigth.
    »Dort vorn. Seht ihr den Frachter?«
    »Klar.«
    »Und das erhellte Bullauge? Wo Licht ist, da sind auch Menschen.«
    Andy Graham ließ die Kette rasseln. »Wir werden reiche Ernte halten.«
    Die drei Horror-Rocker eilten auf den Frachtkahn zu. Sie konnten es kaum noch erwarten, ihrer Bestimmung gerecht zu werden. Magos Schergen hatten sie für einen bestimmten Zweck geschaffen, und den wollten sie nun erfüllen. Sie erreichten die Gangway. Dana Domingo stieß Voight zurück. Er war nach wie vor die Nummer eins. Daran hatte sich nichts geändert. Diesen Platz durfte ihm auch jetzt keiner strittig machen.
    Mit festem Schritt stieg er die Gangway hoch. Voigth ging hinter ihm. Das Schlußlicht bildete Graham. An Bord des Frachtkahns angekommen, blieb Domingo kurz stehen.
    Sie vernahmen Stimmen. Seeleute saßen gemütlich beisammen und lachten und scherzten. Das würde bald anders werden. Wie ein Blitz würde das Grauen zwischen sie fahren.
    Es gab zahlreiche Möglichkeiten, sich zu verstecken. Die Unheimlichen verteilten sich auf dem Deck. Die Dunkelheit verschluckte sie schon nach wenigen Schritten. Telepathisch blieben die Skelette miteinander in Verbindung.
    Der Tod war an Bord.
    Aber die Seeleute hatten davon keine blasse Ahnung.
    ***
    Sie spielten Karten. Gage, Rediger, Richard Duke, Barry Latimer und Michael Travers saßen um einen roh gezimmerten Holztisch und knallten ihr Blatt darauf. Sie spielten zwar um Geld, aber die Einsätze waren minimal. Das Geld sollte den Spaß nur ein bißchen würzen. Rediger, ein feister Brocken, lag gut im Rennen. Soeben streifte er seinen Gewinn gerade wieder grinsend ein. »Tja, Freunde. Kunst kommt von Können.«
    »Du hast doch bloß ’ne Kartoffel in der Hosentasche«, sagte Richard Duke, von dem bekannt war, daß er nur schwer verlieren konnte. »Wenn du die raustust, ziehen wir dich aus bis aufs Unterhemd.«
    »Meinst du?«
    »Klar.«
    »Laß ihn doch«, sagte der magere Barry Latimer zu Duke. »Wer beim Spiel Glück hat, hat Pech in der Liebe. Ich möchte nicht mit ihm tauschen. Da opfere ich lieber die paar Pfund und lach’ mir nachher ’ne schnuckelige Biene an, während Gage allein in die Federn kriechen muß. Mit ein bißchen Geld in der Tasche. Als Trost.«
    »Seine Glückssträhne kann ja nicht ewig anhalten«, meinte Michael Travers. Er war groß und breitschultrig und überragte selbst im Sitzen seine Freunde.
    Rediger grinste. »Quasselt nur. Das stört mich nicht.«
    Plötzlich hob er den Kopf und lauschte. »Was war das?« Seine Augen huschten suchend durch den Raum.
    Travers schüttelte den Kopf. »Ich habe nichts gehört.«
    »Ich schon«, sagte Gage Rediger leise. »Hörte sich wie Kettengerassel an.«
    »Mensch, du bist hier nicht auf einem alten englischen Spukschloß«, sagte Barry Latimer lachend. »Dies ist ein solider alter Frachtkahn, auf den sich ein ordentliches Gespenst niemals wagen würde. Diese Biester fürchten nämlich das Wasser, habe ich mir sagen lassen.«
    »Glaubst du an
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