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GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie
Autoren: A.F.Morland
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konnten. Als sie die ersten Häuser von Holsworthy erreichten, trennten sie sich.
    Sie vereinbarten ein Rendezvous für den nächsten Tag, und Ginny begab sich auf dem kürzesten Weg nach Hause. Roland kam am »Three Oaks« vorbei und erzählte James Cobb, was für eine Wahrnehmung er am See gemacht hatte. Während der Hotelbesitzer im Gebäude verschwand, um die unangenehme Nachricht seinen Gästen mitzuteilen, eilte Roland Fouchet ebenfalls nach Hause.
    Indessen nahm das Blubbern auf dem See mehr und mehr zu. Die Blasen wanderten. Es hatte den Anschein, als würde jemand auf dem Grund gehen, und dieser Jemand näherte sich zielstrebig dem Ufer.
    Mehr und mehr geriet das Wasser in Bewegung, und einen Augenblick später durchstieß ein grauenerregender Schädel die Wasseroberfläche. Die Blutbestie tauchte auf!
    Naß glänzte die geschuppte Haut. Dunkelrot glühten die Augen des Monsters. Mit jedem Schritt tauchte das Ungeheuer weiter auf. Abstoßend häßlich war die Teufelsfratze. Furchterregend schimmerte das mörderische Gebiß des Unholds. Steve Dury kam mit kräftigen Schritten aus dem Wasser.
    Ein mächtiges Monster. Wiedererstarkt durch die Mächte der Finsternis, ausgestattet mit den Kräften des Bösen. Mit seinen Krallenhänden schlug das Wesen unruhig in das Wasser, peitschte es auf.
    Dury verließ den See. Er verspürte Hunger. Eine unbändige Mordlust erfüllte ihn. Sie trieb ihn in den nördlich an den See grenzenden Wald hinein. Die Natur nahm ihn bereitwillig in sich auch. Er verschwand zwischen Büschen und Bäumen und war nicht mehr zu sehen.
    Von diesem Moment an war das Grauen unterwegs.
    Die Blutbestie war auf der Suche nach neuen Opfern, und sie würde welche finden…
    ***
    Wir erreichten den See. James Cobb war bei uns. Das Wasser war so klar, daß man es hätte trinken können, und dabei war es noch vor kurzem schwarz und undurchsichtig wie Pech gewesen. Das sagte uns Cobb, und das bestätigte uns Dave Donovan.
    Der Detektiv stand neben mir. Vor uns breitete sich die spiegelglatte Oberfläche des Sees aus. Nichts regte sich. Dennoch spürten wir alle das Unheil, das sich merklich verdichtet hatte. »Jetzt geht das Ganze noch mal von vorn los«, knirschte Dave Donovan, »und ich hatte so sehr gehofft, Holsworthy von diesem Ungeheuer befreit zu haben. Aber anscheinend hatte ich es nicht mit den richtigen Waffen bekämpft. Jetzt sind Sie dran, Tony. Vielleicht haben Sie mehr Glück als ich. Ich würde es Ihnen wünschen.«
    »Heißt das, daß Sie sich diesmal von Dury fernhalten werden?« fragte ich.
    »Ich möchte Ihnen nicht ins Handwerk pfuschen. Wenn Sie jedoch meine Hilfe brauchen, werde ich Sie nach besten Kräften unterstützen, das ist klar.«
    »Ich betrachte das als Angebot und nehme an«, sagte ich. »Sie hatten schon zweimal mit der Blutbestie zu tun. Sie kennen sich in dieser Gegend aus.«
    »Ich war schon lange nicht mehr hier.«
    »Das macht nichts. Trotzdem finden Sie sich schneller zurecht als ich.« Ich wandte mich an Mr. Silver. »Was vermutest du?«
    »Aus der Schwärze wurde ein Konzentrat des Bösen«, erwiderte der Ex-Dämon. »Die Farbpartikelchen wurden wieder zu einem festen Körper. Dury scheint von einer Höllenmacht wieder zum Leben erweckt worden zu sein, und es würde mich nicht wundem, wenn er nun wesentlich gefährlicher ist als vor acht Jahren.«
    »Befindet er sich noch im See?«
    »Das glaube ich nicht. Ich habe versucht, ihn zu orten. Der See ist völlig leer. Es befindet sich kein Lebewesen darin.«
    »Dann hat er den See also bereits verlassen«, sagte Dave Donovan grimmig. »Verdammt noch mal, ich frage mich, wie oft man ihn eigentlich umbringen muß, damit er endgültig erledigt ist.«
    James Cobb drängelte sich näher an mich heran. »Was soll nun geschehen, Mr. Ballard?«
    »Wir werden versuchen, Steve Durys Spur zu finden«, antwortete ich.
    »Sollte man nicht Alarm schlagen?«
    »Möchten Sie, daß in der Stadt eine Hysterie ausbricht? Vielleicht können wir das Monster ohne großes Aufsehen vernichten. Wenn nicht, kann man immer noch die Leute alarmieren.«
    »Hoffentlich ist es dann für einige nicht schon zu spät«, ächzte James Cobb.
    Mr. Silver, Dave Donovan und ich waren entschlossen, der Blutbestie den Kampf anzusagen. Die Mädchen wollten wir nicht dabei haben. Wir schickten sie mit James Cobb zum Hotel zurück.
    Roxane wollte bei uns bleiben. Sie verfügte über außergewöhnliche Fähigkeiten, konnte Silberblitze aus ihren Fingern rasen
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