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GK278 - Die Bestie

GK278 - Die Bestie

Titel: GK278 - Die Bestie
Autoren: A.F.Morland
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mehr. Da tauchte plötzlich Cynagok, dieser Widerling auf, und machte Birunga seine Beute streitig. Er befreite Ballard und seine Freunde, weil er sie selbst vernichten wollte. Da er wußte, daß Birunga sich die Beute niemals widerspruchslos hätte wegnehmen lassen, tötete er ihn und zwei von unseren Freunden. Dafür sollen Ballard, Vicky Bonney und Mr. Silver nun büßen. Es gelang ihnen zwar, Cynagok zu vernichten, aber damit sind sie noch nicht über den Berg, denn nun kriegen sie es neuerlich mit uns zu tun, und diesmal machen wir sie so fertig, wie Birunga sich das vorgestellt hat. Wir werden das, was er begonnen hat, vollenden. Das sind wir unserem Anführer schuldig.«
    Der Mann, der nicht damit einverstanden war, daß Karuma nun die Kaiman-Bande anführte, schüttelte entschieden den Kopf. »Es wäre ein Fehler, sich mit Ballard anzulegen.«
    Karuma sah ihn gereizt an. »Wieso?«
    »Weil wir ihm möglicherweise nicht gewachsen sein könnten.«
    »Du hast verdammt wenig Vertrauen in unsere Fähigkeiten!« knurrte Karuma.
    »Ich sehe die ganze Sache nur realistisch. Ballard und Silver haben Cynagok erledigt. Das sollte uns zu denken geben. Cynagok war nicht irgend so ein dahergelaufener Dämon. Der hatte einiges auf dem Kasten. Und doch blieb er im Kampf gegen Ballard und Silver auf der Strecke…«
    »Wir werden diese Leute vernichten!« sagte Karuma mit erhobener Stimme.
    »Ich bin dafür, daß wir sie ungestört abfliegen lassen und uns wieder um unsere hiesigen Aufgaben kümmern, die wir in letzter Zeit stark vernachlässigt haben!«
    Karuma knirschte mit den Zähnen. »Wer hat hier zu reden? Du oder ich?«
    »Ich darf doch wohl noch meine Meinung sagen!«
    »Ich weiß, daß du sauer bist, weil du nicht meinen Platz einnehmen kannst!« herrschte Karuma den Mann an.
    »Verflucht noch mal, das hat doch damit überhaupt nichts zu tun.«
    »Doch, das hat es. Alles was von mir kommt, ist von vornherein Dreck, weil es nicht auf deinem Mist gewachsen ist!«
    »Ich höre mir diesen Blödsinn nicht mehr länger an«, sagte der Mann wütend. Er wandte sich um und wollte den Raum verlassen.
    »Du bleibst!« schrie Karuma außer sich vor Zorn. Er wußte, daß er diesen aufsässigen Kerl jetzt in die Knie zwingen mußte. Es ging darum, die Autorität zu festigen.
    Der Mann wandte sich aggressiv um. »Wenn du an Ballard unbedingt Rache nehmen willst, dann tu es. Aber rechne nicht mit mir. Ich mache dabei nicht mit. Es gibt wichtigeres als das zu tun. Darauf werde ich mich inzwischen konzentrieren.«
    »Du wirst bei uns mitmachen!« fauchte Karuma.
    »Das kannst du dir ein für allemal aus dem Kopf schlagen. Im übrigen werde ich es mir gut überlegen, ob ich von einem Hitzkopf wie dir überhaupt noch mal einen Befehl befolgen soll…«
    Jetzt sah Karuma rot. Blitzschnell wurde seine Haut hart. Er verwandelte sich von einer Sekunde zur anderen. Sein Körper überzog sich mit der Haut des Kaimans. Sein Kopf streckte sich.
    Er bekam ein riesiges Maul, das er nun wütend aufriß und ein gefährliches Zischen ausstieß.
    Die nagelbrettähnlichen Kiefer schnappten hart zu.
    Karuma kroch in der Gestalt eines kräftigen Kaimans über den Boden. Sein schuppiger Schwanz peitschte wütend die Luft.
    Er kroch auf den Mann zu, der ihn bis zur Weißglut gereizt hatte. Auch dieser verwandelte sich blitzartig. Auch er wurde zum Kaiman. Und er stellte sich sofort zum Kampf.
    Eine günstigere Gelegenheit, die Führung an sich zu reißen, schien es für ihn nicht zu geben. Wenn er es schaffte, Karuma zu besiegen, würde fortan alles nur noch auf sein Kommando hören.
    Er fühlte sich stark genug, um Karuma niederzukämpfen.
    Sein Maul klappte zornig auf und zu. Die beiden Schuppenechsen umkreisten sich. Mit ihren krallenbewehrten Füßen schoben sie sich lauernd über den Boden.
    Karuma wartete auf seine Chance.
    Das fiel ihm zwar schwer, denn der Jähzorn tobte wie ein Orkan durch seinen Körper, aber er wußte, daß er sich in diesem Augenblick keine Blöße geben durfte. Er mußte diese Auseinandersetzung siegreich beenden.
    Und damit es nie mehr wieder zu solch einer verdammten Situation kam, wollte Karuma den Gegner nicht nur niederringen, sondern bei der erstbesten Gelegenheit sogar töten.
    Dieser starrköpfige Widersacher hörte erst dann zu rebellieren auf, wenn er tot war.
    Der andere machte einen Scheinangriff. Er zuckte vor und schnappte in die Luft, um Karuma aus der Reserve zu locken, doch der Anführer der Kaiman-Bande
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