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GK266 - Die weiße Göttin

GK266 - Die weiße Göttin

Titel: GK266 - Die weiße Göttin
Autoren: A.F.Morland
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Hünen aus der immer enger werdenden Grube zu heben, doch so sehr sie sich auch anstrengte, sie schaffte es nicht.
    Und die Grubenwände wanderten immer weiter auf Mr. Silver zu…
    ***
    »Sieh dich um, Ballard!«, sagte Cynagok knurrend. »Gefällt dir dieser Platz zum Sterben?«
    »Wir werden sehen, wer hier stirbt!« fauchte ich, aber ich griff den Dämon nicht mehr an. Er war groß und kräftig.
    Wenn ich ihm nicht schon innerhalb weniger Minuten unterliegen wollte, mußte ich mit meinen Kräften haushalten.
    Er sollte angreifen. Er sollte sich verausgaben. Ich wollte seine Attacken nur parieren und auf die Chance zu einem tödlichen Konter warten.
    Cynagok stach mit seinem Laserschwert auf mich ein. Ich wehrte die strahlende Klinge geschickt ab, lenkte sie zur Seite und wich mit vorsichtigen Schritten zurück.
    Wackeliges Geröll befand sich unter meinen Füßen. Jeder Schritt konnte mir zum Verhängnis werden.
    Ich brauchte nur zu stolpern. Während ich dann versuchte, mein Gleichgewicht wiederzufinden, würde Cynagok zum vernichtenden Streich ausholen.
    Er schlug nach meinem Kopf. Ich parierte. Surrend prallten die gleißenden Klingen aufeinander.
    Blitzschnell riß ich mein Bein hoch und versetzte dem Dämon einen Tritt in den Bauch. Er wankte zurück.
    Ich folgte ihm, versuchte seinen Schwertarm zu verletzen, doch damit hatte ich kein Glück.
    Cynagok war ein Gegner, den ich nicht unterschätzen durfte. Er verstand es vorzüglich, das Laserschwert zu führen, das hatte er uns schon in New York bewiesen. Und nun bewies er es mir aufs Neue.
    Im Augenblick beschrieb er mit seinem Schert einen großen Kreis, und dann zog er die Strahlenklinge waagrecht durch die Luft.
    Wenn ich nicht blitzschnell zurückgesprungen wären, hätte mich dieser listige Streich geköpft.
    Allein der Gedanke daran, wie nahe ich gerade dem Tod entronnen war, trieb mir den kalten Schweiß aus allen Poren.
    Ich nahm mir vor, noch vorsichtiger zu kämpfen. Die nächsten Attacken des Dämons parierte ich vorbildlich.
    Ich mußte aber mehr und mehr zurückweichen, während Cynagok pausenlos angriff und mich immer bedrohlicher in die Defensive drängte.
    Ich stieß mit dem Rücken gegen einen scharfkantigen Felsen. Nun gab es für mich keinen weiteren Schritt mehr zurück.
    Ich merkte, wie der Felsen hinter mir meine Bewegungsfreiheit beeinträchtigte. Cynagok hatte das natürlich auch sofort mitbekommen.
    Grinsend setzte er jetzt alles auf eine Karte. Er wollte mich an dieser Stelle fix und fertig machen.
    Er attackierte mich so rasend schnell, daß ich beinahe den Eindruck bekam, er würde mit zwei Schwertern kämpfen.
    Wieder surrte die Klinge waagrecht durch die Luft. Ich ging blitzschnell in die Hocke. Der Laserstrahl zerschnitt den Felsen hinter mir.
    Ich versuchte Cynagok von schräg unten zu treffen, doch der Dämon federte nach hinten und meine Strahlenklinge verfehlte ihn um wenige Millimeter. Dadurch bekam ich Auftrieb und etwas mehr Luft. Ich löste mich vom Felsen. Cynagoks Schwert verbrannte mich während des nächsten Angriffs an der linken Schulter.
    Ein wahnsinniger Schmerz durchraste meinen Arm.
    Ich preßte die Kiefer zusammen und knirschte mit den Zähnen.
    Cynagok lachte höhnisch. »Das war erst der Anfang, Ballard. Ich wollte dir nur mal eine Lehrstunde geben. Nun wird es ernst. Paß auf, was gleich mit dir passieren wird!«
    Er legte tatsächlich mit einer Vehemenz los, der ich kaum noch gewachsen war. Wie ein Wirbelsturm brach er über mich herein.
    Ich hatte Mühe, ihn mir vom Leib zu halten. Ich wußte nicht, wie ich mich dieser zahllosen Attacken erwehren sollte.
    Ich stolperte über einen wackeligen Stein, ruderte mit den Armen verzweifelt durch die Luft, konnte mich aber nicht auf den Beinen halten und fiel.
    Das war der Moment, auf den Cynagok gewartet hatte. Breitbeinig stand er über mir. Mit beiden Händen hob er das Dämonen-Laserschwert, um mir den Todesstoß zu versetzen…
    ***
    Vicky Bonney ließ Mr. Silvers Hände los. »Ich kann nicht«, keuchte sie verzweifelt. »Ich bin zu schwach, Silver.«
    Sie erhob sich und lief mit schleppenden Schritten davon. Als sie wiederkam, zog sie ein armdickes Holz hinter sich her.
    »Was willst du damit?« fragte Mr. Silver.
    »Wenn wir es zwischen die Wände spreizen…«
    Der Ex-Dämon schüttelte den Kopf. »Damit erreichst du gar nichts, Vicky. Wenn ich es nicht schaffe, die Wände mit meinen Silberarmen aufzuhalten, gelingt es diesem Holz noch viel weniger. Es
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