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GK249 - Die Furie

GK249 - Die Furie

Titel: GK249 - Die Furie
Autoren: A.F.Morland
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ein Mädchen.«
    »Der Dämon in ihr wird es nicht zulassen, daß sie stirbt. Sie ist sein Wirtskörper, in dem er Unterschlupf gefunden hat. Er wird ihn ganz langsam zerstören und ihn erst verlassen, wenn er nicht mehr zu retten ist…«
    Teres Pool verschwand in einer finsteren Sackgasse.
    Sie erblickte eine Tür und eilte darauf zu. Ihre Hand legte sich auf die Eisenklinke. Es war abgeschlossen. Teres rüttelte wild daran. Allmählich fingen ihre schwarzen Krallen wieder an zu wachsen. Sie drosch ihre Faust gegen die Metalltür. Es gab einen dröhnenden Knall, und dann sprang die Tür auf, als wäre sie weggesprengt worden.
    Eine steile Aluminiumtreppe führte nach unten.
    Teres jagte die Stufen hinunter und befand sich wenig später in einem riesigen Heizungskeller, der von unzähligen Röhrensystemen durchzogen war. Das Mädchen sah sich gehetzt um. Die Schritte der Männer näherten sich der offenstehenden Tür. Teres Pool verbarg sich hinter einem klobigen Heizkessel und wartete mit angespannten Nerven.
    »Hier!« hörte sie Herb Wancey rufen. »Sie hat sich in diesem Keller versteckt!« Er lachte abgehackt. »Jetzt haben wir sie. Jetzt entkommt sie uns nicht mehr! Jetzt sitzt sie in der Falle!«
    Seine schweren Schritte polterten die Aluminiumstufen herunter.
    Am Ende der Treppe blieb er stehen.
    Ein paar Neonröhren sorgten für genügend Licht. John Morton und Milt Musser stellten sich neben Wancey. Genau wie er ließen sie ihre Blicke durch den Heizungskeller schweifen.
    Herb Wancey wandte sich zu den drei nachkommenden Männern um. »Paßt auf, ihr sichert hier die Treppe, verstanden? Die Kleine darf uns nicht entwischen, klar?«
    Die Männer nickten mit finsteren Mienen. »Und wie halten wir sie auf, wenn sie versucht, bei uns durchzubrechen?«
    »Damit«, sagte Wancey und wiederholte den Bannspruch, mit dem er zuvor das Mädchen so wirkungsvoll getroffen hatte. »Habt ihr ihn behalten?«
    Die Männer nickten noch einmal.
    »Gut«, sagte Wancey. »Dann postiert euch jetzt.« Er wandte sich an Musser und Morton. »Und wir versuchen, das Biest aus seinem Versteck herauszuscheuchen.«
    Sie schwärmten aus.
    Milt Musser wußte nicht, ob es helfen würde. Er machte sicherheitshalber mit dem Daumen ein Kreuz auf seine Pistole, und er hoffte, daß die Walther PPK danach mehr Wirkung auf den Dämon haben würde als vorhin im Park. Er glitt an silberglänzenden Röhren vorbei. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt. Er war sich selbst gegenüber ehrlich genug, um sich einzugestehen, daß dieses Gefühl, das sich in seinen Knochen breitmachte, Angst war. Dieses Mädchen hatte ihm im Park eine Kostprobe ihres verblüffenden Könnens gegeben, die nachhaltigen Eindruck auf ihn gemacht hatte. Dennoch wollte er nicht kneifen. Wenn es eine Möglichkeit gab, das Monster zur Strecke zu bringen, dann sollte man es versuchen, bevor die Bestie auch noch über andere Menschen herfallen konnte.
    Musser vernahm ein metallisches Knacken.
    Wie von der Tarantel gestochen wirbelte er herum.
    Sein Herz übersprang einen Schlag, doch er entspannte sich gleich wieder. Niemand war hinter ihm. Das Knacken war aus einem der Rohre gekommen. Musser versuchte, den dicken Kloß hinunterzuschlucken, der in seinem Hals steckte. Es gelang ihm nicht.
    Behutsam tastete er sich vorwärts.
    Insgeheim hoffte er, daß nicht er, sondern Herb Wancey die Bestie entdeckte, schließlich wußte sich Wancey am besten gegen das Scheusal in Szene zu setzen.
    Plötzlich erstarrte Milt Musser.
    Er hatte einen Schatten entdeckt. Die Luft wurde ihm knapp. Seine Handflächen wurden feucht. Er hob die Walther PPK. Im nächsten Augenblick tauchte schon die Gestalt auf. Musser wollte den Stecher durchziehen, aber da war zum Glück eine Sperre in seinem Kopf, die das nicht zuließ, sonst wäre John Morton nicht mehr zu retten gewesen.
    Morton blickte mit großen Augeft in die auf ihn gerichtete schwarze Pistolenmündung. Alles Blut wich aus seinem Gesicht. »Milt!« krächzte er verdattert.
    »Teufel, jetzt hast du aber jede Menge Schwein gehabt, Junge«, raunte Musser ihm zu. »Ich dachte, du wärst das Mädchen. Wenn ich nicht so blitzschnell geschaltet hätte…«
    Morton knirschte mit den Zähnen. »Verflucht, sie schafft es noch, daß wir uns gegenseitig umbringen.«
    »Gebe Gott, daß Wancey sie kriegt«, ächzte Musser und ließ die Kanone langsam sinken.
    ***
    Herb Wancey blieb unvermittelt stehen. Er glaubte, die Nähe des Dämons fühlen zu
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