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GK162 - Duell mit dem Satan

GK162 - Duell mit dem Satan

Titel: GK162 - Duell mit dem Satan
Autoren: A.F.Morland
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half hierbei mit seiner bösen Allmacht nach.
    Die Störung im Radio!
    Diese grauenerregende Erscheinung!
    Ich hatte einen Dämon vor mir.
    ***
    Der Peugeot machte noch einen Ruck. Dann stand er. Ich warf atemlos die Tür auf und sprang auf die Straße. Meine Augen verengten sich. Ich lief auf die Stelle zu, wo ich das unheimliche Wesen zuletzt gesehen hatte. Dunkel ragte der Wald vor mir auf. Eine abweisende Wand. Irgend etwas Warnendes ging davon aus. Ich sollte diesen Wald lieber nicht betreten. Aber ich hörte nicht auf diese warnende innere Stimme. Zuerst lauschte ich.
    Nichts war zu hören. Da sprang ich mit weiten Sätzen in die Dunkelheit hinein. Sicherheitshalber zog ich meinen Colt Diamondback. Ich hielt ihn in der Linken. Doch auch meine Rechte war auf totale Abwehr eingestellt.
    An meiner rechten Hand trage ich nämlich einen Ring, in dem eine außergewöhnliche Zauberkraft wohnt. Dämonen, die ich damit berührte, waren von einer Sekunde zur anderen zu Staub zerfallen. Oder sie hatten sich unter unsäglichen Schmerzen gewunden. Das kam auf ihre jeweilige Widerstandskraft an.
    loh war mal Polizei-Inspektor in einem kleinen englischen Dorf gewesen. Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, daß ich ein direkter Nachkomme des Henkers Anthony Ballard bin. Dieser Mann mußte vor dreihundert Jahren sieben Hexen auf einen Galgenbaum hängen. Die Hexern starben. Aber sie kamen wieder. In der Stunde ihres Todes hatten sie dem Dorf und den Ballards bittere Rache geschworen. Alle hundert Jahre suchten sie unser Dorf wieder heim. Es war grauenvoll. Und ich war glücklich darüber, daß es mir gelang, diesem schlimmen Spuk ein für allemal ein Ende zu bereiten.
    Ein Lebens-Steiin hatte diese grausamen Bestien am Leben erhalten.
    Es hatte geheißen, wer die Glut dieses Steines mit seinem Blut löscht, der vernichtet damit mit einem einzigen Schlag jene sieben furchtbaren Hexen.
    Ich fand den Stein. Und ich löschte seine Glut mit meinem Blut.
    Ein Stück davon brachte ich zum Juwelier. Er setzte den schwarzen Stein in einen goldenen Ring. Schon bald erkannte ich, was für gewaltige Kräfte in diesem Stein wohnten. Er hatte die sieben Hexen über Jahrhunderte am Leben erhalten. Und nun diente er mit derselben Zuverlässigkeit mir — im Kampf gegen das Böse.
    Mit federnden Sprüngen lief ich in den Wald hinein. Zwischendurch blieb ich immer wieder stehen, um zu lauschen. Aber die furchtbare Erscheinung schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Ich konnte sie nirgendwo mehr entdecken.
    Aber so schnell gab ich nicht auf. Ich lief noch tiefer in den Wald. Dann suchte ich im Zickzack nach dem gespenstischen Unhold. Das Ergebnis blieb das gleiche. Nach zehn anstrengenden Minuten brach ich die Suche ab. Ich steckte meinen Colt Diamondback in die Schulterhalfter zurück, schloß das Jackett, entspannte mich und kehrte zu meinem Peugeot zurück.
    Zuerst sah ich nur einen Schatten.
    Ich ballte sogleich meine Rechte. Mit schmalen Augen trat ich aus dem Unterholz. Ich erwartete einen Angriff. Meine Muskeln wurden hart wie Eisen. Ich war bereit, zuzuschlagen. Schritte. Jemand kam um meinen Wagen herum. Zu dem Schatten gesellte sich ein Mann in Uniform. Ein Polizist. Sergeant, das sagten mir die Streifen. Der Uniformierte war etwa so groß wie ich, brachte aber doppelt soviel Gewicht auf die Waage. Er schnaufte. Seine Wangen waren rot und wirkten wie aufgebläht. Der Mann hatte rotes Haar und rote, buschige Augenbrauen. Er grüßte schlampig. »Sergeant Tom Barkley!« sagte er mit einer unangenehm schnarrenden Stimme. »Und wer sind Sie?«
    »Ballard. Tony Ballard«, sagte ich. Ich öffnete meine Faust wieder. Von dem Sergeant drohte mir keine Gefalhr.
    »Ist das Ihr Wagen, Mr. Ballard?« fragte der Sergeant.
    »Ja.«
    »Sie kommen aus London.«
    »Ganz recht, Sergeant.«
    »Darf ich mal Ihre Papiere sehen?«
    Ich gab ihm die Papiere. Er trat vor die gleißenden Scheinwerfer und studierte die Ausweise sorgfältig. Dabei rümpfte er die Nase, als wäre ihm etwas nicht recht. Ich schwieg und wartete. Meine Rechte glitt in die Außentasche des Jacketts. Ich schob mir ein Lakritzbonbon zwischen die Zähne. Endlich kam Tom Barkley zu mir zurück. Jetzt erst entdeckte ich sein Fahrrad. Es lag im Straßengraben.
    »Zufrieden, Sergeant?« erkundigte ich mich und steckte die Papiere wieder ein.
    »Ganz und gar nicht, Mr. Ballard!« knurrte Barkley.
    »Was habe ich verbrochen?«
    »Mann, da fragen Sie noch?«
    »Ich bin mir wirklich
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