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GK102 - Die Rückkehr des Samurai

GK102 - Die Rückkehr des Samurai

Titel: GK102 - Die Rückkehr des Samurai
Autoren: A.F.Morland
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ist Lea Mala?«
    Eine schwarze Vogelspinne kroch über den Felsen, vor dem der Fürst der Finsternis stand.
    Sie begann zu wachsen. Und als sie so groß wie ein Mensch war, verwandelte sie sich in ein berückendes Mädchen.
    »Was hast du uns zu berichten, Lea?«, fragte Asmodi.
    Das vollbusige Mädchen schaute Yorimoto Wara kurz an.
    »Ich war heute Morgen bei jenem Haus, das Ballard und Silver bewohnen.«
    »Und?«
    »Ich habe die beiden beobachtet.«
    »Weiter, Lea!«
    »Silver hat mich nicht bemerkt. Ein Zeichen, dass seine Sensoren, mit denen er normalerweise Dämonen ortet, immer noch sehr schwach sind.«
    »Wie weit konntest du an ihn herankommen?«, fragte Asmodi.
    »Ich kam auf zehn Meter an ihn heran.«
    »Und er hat dich nicht gespürt?«
    »Nein.«
    »Denkst du, dass du noch näher an ihn herankommen könntest?«
    »Ich komme bis auf Tuchfühlung heran, wenn es sein muss!«, sagte Lea Mala zuversichtlich.
    Der Satan nickte.
    »Gut. Dann wirst du es übernehmen, Silver auszuschalten.«
    Das bildhübsche Mädchen lächelte begeistert.
    »Mit dem größten Vergnügen.«
    Asmodi bestimmte drei Männer, die diese Aktion mit dem Mädchen gemeinsam durchführen sollten.
    »Sie wird ihn mit ihrem Spinnengift vernichten«, sagte Asmodi. »Ihr Gift wird all seinen Widerstand lähmen. Sobald dies der Fall ist, holt ihr ihn euch und schleppt ihn fort.«
    Die drei Männer nickten sofort.
    »Wenn Silver aus dem Weg geräumt ist, kümmert sich Lea auch um Ballard«, fuhr Asmodi fort. »Sie wird den Mann in eine Falle locken und auf die gleiche Weise wie Silver ausschalten. Sobald dies geschehen ist, verständigt ihr mich. Dann werde ich kommen. Und Yorimoto Wara wird Anthony Ballard, unseren Todfeind, auf die grausamste Weise, die man sich vorstellen kann, töten!«
    ***
    Am nächsten Morgen kroch ich wie gerädert aus meinem Bett.
    Ich hatte verflucht schlecht geschlafen. In meinem Kopf hatten unzählige Geister und Dämonen herumgespukt. Ich hatte davon geträumt, beider Blutorgie der Dämonen dabei zu sein.
    Ich war beinahe sicher, dass ich dabei gewesen war.
    Erst als ich unter der Dusche stand und bloß den Kaltwasserhahn aufgedreht hatte, spülte mir die nadelspitze Kälte diesen Irrsinn aus dem hämmernden Schädel.
    Mr. Silver war bereits auf dem Posten, als ich auf die sonnenüberflutete Terrasse trat.
    Er hatte auch schon das Frühstück zubereitet.
    »Gut geschlafen?«, fragte er mich.
    Ich wies auf die Ringe unter meinen Augen.
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    Mr. Silver grinste nur, ohne zu antworten.
    »Wie steht's mit dir ?«, erkundigte ich mich.
    »Was meinst du?«, fragte Silver zurück.
    »Verdammt, alter Junge. Du weißt, was ich hören will.«
    »Unverändert«, seufzte mein Freund.
    »Dann werde ich heute allein losziehen«, entschied ich.
    »Wohin begibst du dich?«, wollte Mr. Silver wissen.
    »Ich habe gestern Abend noch mit einem tüchtigen Chinesen telefoniert.«
    »Davon hast du mir gar nichts erzählt.«
    »Du musst ja nicht alles wissen. Außerdem erzähle ich dir ja jetzt davon. Also ich habe dem Mann aufgetragen, mir zwei handliche Miniaturflammenwerfer zu basteln. Er hat zugesagt. Bin gespannt. Ich brauche sie angeblich nur noch abzuholen.«
    »Wozu braucht ein Nichtraucher denn einen Flammenwerfer? Oder gleich zwei?«
    Ich goss grünen Tee in meine Schale und trank dann davon.
    »Wenn ich Yorimoto Waras Gemälde wiedergefunden habe, werde ich es mit diesen Flammenwerfern vernichten.«
    Mr. Silver nickte.
    »Das ist eine gute Idee, Tony.«
    »Freut mich, dass sie dir gefällt. Wenn die Flammenwerfer meinen Erwartungen entsprechen, werde ich einen davon dir verehren. Man kann ja nicht wissen, wer näher an das Bildnis des Samurai herankommt. Du oder ich. Anschließend suche ich einen Tanzklub auf.«
    »Das ist nicht fair, Tony. Du gehst dich amüsieren, und mich lässt du allein zu Hause.«
    Ich grinste breit.
    »Ich gehe mich keineswegs amüsieren. Soviel auch dir bekannt sein sollte, war dieses Mädchen, das vorgestern Nacht ermordet wurde, ein Taxigirl. Ich werde mich in dem Klub, in dem sie gearbeitet hat, ein wenig umhören. Vielleicht bringt uns das weiter.«
    »Hör mal, Tony, da könnte ich doch mit…«
    »Nichts da. Du bleibst zu Hause und hältst hier die Stellung!«, fiel ich meinem Freund ins Wort. »Du hast nichts anderes zu tun, als dich zu laben und zu neuen Kräften zu kommen.«
    ***
    Ein Taxi brachte mich in die City.
    Vor den Warenhäusern standen Inder. Als
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