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GK078 - Das Todeslied des Werwolfs

GK078 - Das Todeslied des Werwolfs

Titel: GK078 - Das Todeslied des Werwolfs
Autoren: A.F.Morland
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stieß ein schauriges Jaulen aus.
    Vicky presste die Fäuste an den Mund und verfolgte den gefährlichen Kampf aus sicherer Entfernung.
    Der Tisch fiel um. Die Deckenleuchte zerschellte, als sie von der Pranke des Scheusals getroffen wurde. Wir hatten aber auch die Wandleuchten eingeschaltet, deshalb wurde es nur unwesentlich dunkler im Raum.
    Stampfend kam er heran und versuchte mich nun endgültig zu packen. Seine Pfoten schossen vorwärts. Ich drosch sie zur Seite. Mein Ring traf die Krallen. Der Werwolf schrie fürchterlich auf und zog die Pranken entsetzt zurück.
    Dann schnellte seine Schnauze nach meiner Schulter.
    Ich traf sie seitlich.
    Der Wolf wurde zur Seite gerissen. Ich stemmte mich von der Mauer ab, an die er mich zurückgedrängt hatte.
    Da hackte er mit der anderen Pranke kraftvoll auf mich ein.
    Ich zuckte nach unten. Der Hieb fegte über meine Haarspitzen hinweg und zerschlug die Tür des Wohnzimmerschranks.
    Sofort konterte ich wieder.
    Dreimal traf ich mit meinem Ring hervorragend. Das Fell des Wolfs sträubte sich. Da, wo ich ihn getroffen hatte, stank sein verbranntes Fell. Ich wusste, dass ich nicht aufhören durfte, mit meinem magischen Ring auf ihn einzuschlagen. Ich musste ihn in die Knie zwingen, musste ihm so schwere Treffer zufügen, dass er an Kräften verlor.
    Er biss fauchend und bellend um sich. Knurrend wollte er seine Raubtierzähne in meinen Leib schlagen. Ich ließ einen schweren Schwinger los. Es knirschte scheußlich, als ich sein Gebiss traf. Begeistert stellte ich fest, dass ich ihm mit meinem magischen Ring den rechten Fangzahn ausgeschlagen hatte. Bevor er diesen Verlust verschmerzt hatte, hämmerte ich mehrmals mit aller Kraft auf seinen hässlichen Schädel ein. Plötzlich wankte er. Seine Knie wurden weich. Eine riesige glühende Wunde klaffte in der Mitte des Wolfsschädels. Das Untier röchelte erbärmlich. Ich ließ nicht von ihm ab. Die Bestie knickte ein, fiel zu Boden, schnappte nach meinen Füßen, ich zuckte zurück und schlug sofort wieder nach dem Wolfsschädel.
    Brennendes Blut floss aus der hässlichen Wunde. Dem Monster hing die Zunge weit aus dem geifernden Maul.
    »Vicky!«, schrie ich heiser. »Den Säbel! Schnell!«
    Vicky riss den silbernen Säbel augenblicklich von den Haken.
    Sie warf ihn mir zu.
    Ich riss meinen Arm hoch.
    Da stieß der Werwolf ein fürchterliches Gebrüll aus.
    Augenblicklich verwandelte er sich in Dr. Cracken zurück, denn er rechnete damit, dass ich ihn als Mensch nicht töten würde. Und tatsächlich hatte ich Skrupel, als er sich nun als Mensch wankend erhob. Die klaffende Wunde war immer noch an seinem Kopf zu sehen. Seine Hände waren völlig normal. Nur an den Fingern hatte er noch die fürchterlichen Krallen. Und nach wie vor loderte das gefährliche Höllenfeuer in seinen mordlüsternen Augen.
    Diese Bestie wusste genau, wie man mich nehmen musste.
    Das Monster wusste, dass ich den tödlichen Hieb nicht führen würde, solange ich einen Menschen vor mir hatte.
    Doch Dr. Cracken konnte den Wolf nicht lange genug aus seinem Körper verbannen.
    Innerhalb kürzester Zeit wurde er wieder zu jenem widerwärtigen Scheusal, das ich hasste und das ich unbedingt vernichten musste.
    Er wollte mich angreifen.
    Da schlug ich blitzschnell und mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft zu.
    Die silberne Klinge durchtrennte seinen Körper wie das Rasiermesser Papier.
    Ich hatte den Schlag vertikal geführt.
    Und ich hatte das grässliche Monster mit meinem gewaltigen Hieb in der Mitte gespalten.
    Zur Linken und zur Rechten brach je eine zuckende Hälfte des teuflischen Dämons nieder.
    Rot glühte mir das zuckende Herz der Bestie entgegen. Es schlug noch.
    Ich wusste, dass der Werwolf nicht vernichtet war, solange sein Herz noch schlug.
    Aufgeregt warf ich den Säbel weg.
    »Lass ihn, Tony!«, schrie Vicky angeekelt, als ich mich auf die linke Hälfte des Werwolfs warf. »Lass ihn. Das genügt! Das muss genügen!«
    »Er lebt noch!«, schrie ich wütend zurück. »Sieh dir sein Herz an. Es schlägt. Er ist noch nicht tot!«
    »So kann er doch nicht mehr weiterleben!«
    »Du hast keine Ahnung, wozu diese Satansbestien fähig sind!«, presste ich zornig hervor.
    Da sprang die rechte Hälfte des Werwolfs noch einmal auf. Sie flog durch den Raum und mit vorgestreckten Krallen auf Vicky zu.
    Meine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen. Vicky stieß einen schrillen Schrei aus.
    Das halbe Monster sauste auf sie zu.
    Da ballte ich blitzschnell
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