Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK072 - Die Feuerbestien

GK072 - Die Feuerbestien

Titel: GK072 - Die Feuerbestien
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
kommen sah. »Weg! Halte dich nicht auf, Tony! Such die Hexe! Such sie! Ich halte inzwischen die Frams auf!«
    »Du bist ja wahnsinnig!«, schrie ich ihn an. »Du hältst sie nicht auf. Die bringen dich um!«
    Die Feuerteufel rissen ihm Fleisch aus den Armen.
    Er biss die Zähne aufeinander, schlug um sich, schleuderte eines der Frams gegen die Wand, verbrannte sich dabei beide Hände.
    Ich warf mich schützend über ihn. Er blutete aus unzähligen Wunden, war einer Ohnmacht nahe, röchelte, dass es mir eiskalt über den Rücken rann.
    Die Teufel mussten von ihm ablassen. Ich schleppte ihn vor ihnen weg. Ich rief Vicky und verlangte von ihr, sie solle sich um ihn kümmern, und während sie das tat, griff ich die Frams wutschnaubend an.
    Sie versuchten mich mit ihren grauenvollen Augen zu hypnotisieren, doch ich hatte einen stärkeren Willen als Vicky. Bei mir verfing ihr Blick nicht so schnell.
    Das Amulett schützte mich vor diesen Teufeln. Es war mir klar, dass es ein unter Umständen tödlicher Fehler gewesen wäre, den ledernen Talisman wie Selby abzunehmen.
    Ich hatte dem Professor gegenüber aber einen ungemeinen Vorteil.
    Ich hatte meinen Ring.
    Den setzte ich nun gegen die flammenden Rachemonster ein.
    Die magische Kraft meines Ringes würde diese brennenden Teufelbesiegen. Davon war ich überzeugt.
    Ich ballte die Faust und boxte mich vorwärts. Mein Ring traf eines der Frams mitten im Flug. Es stieß einen schrillen, jaulenden Schrei aus, wirbelte durch die Luft und knallte gegen die Wand.
    Jetzt wollten sich die anderen drei Dämonen für diesen Hieb rächen. Doch sie blieben knapp vor mir hängen. Das Amulett ließ sie nicht an mich heran. Ich schlug sie mit meinem Ring zusammen, bückte mich, hob das Amulett von Lance auf, nahm es in die Linke und ging nun hämmernd wie eine Maschine gegen die Frams vor. Sie wimmerten bei jedem Treffer.
    Und ich traf sie verdammt oft.
    Sie hatten viele deutlich erkennbare Blessuren an ihren brennenden Leibern. Das gab mir einen ungeheuren Auftrieb.
    Ich drosch auf sie ein, schlug durch sie hindurch, verletzte sie aber trotzdem.
    Ein wahnsinniges Geheul hob an. Es war Musik in meinen Ohren.
    Die scheußlich grünen Monster krochen fiepend über den Boden. Ich trieb sie blitzschnell zusammen. Wieder und immer wieder schlug ich auf diese dämonischen Bestien ein. Sie bäumten sich mit schmerzlichem Geschrei auf. Ich kannte keine Gnade. Abwechselnd schlug ich mit dem Amulett und mit meinem Ring, auf sie ein. Bis mir die Anstrengung den Atem nahm. Ihre grünen Flammen waren blass geworden.
    Jetzt wollte ich zu ihrer Vernichtung schreiten.
    »Das Benzin!«, schrie ich. Und während ich darauf wartete, dass Vicky den Kanister brachte, zog ich blitzschnell auf dem Boden mit dem Amulett einen engen Kreis rund um die Frams. Nun konnten sie nicht mehr fliehen. Sie waren in diesem Kreis gefangen. Als sie das begriffen, stimmten sie ein vierstimmiges Geheul an.
    Vicky brachte das Benzin.
    Ich schraubte den Verschluss vom Stutzen.
    »Wie geht es Lance?«, fragte ich keuchend.
    »Schlecht.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Er ist ohnmächtig geworden. Die Verletzungen, die ihm die Frams zugefügt haben…«
    Ich hatte keine Zeit, mir anzuhören, was Vicky mir erzählen wollte.
    Ich schickte sie sofort wieder nach draußen.
    »Bleib bei Lance! Er braucht dich!«
    »Soll ich dir nicht helfen?«
    »Geh, um Himmels willen, weg von hier!«, keuchte ich wütend.
    Vicky lief schnell fort.
    Atemlos ging ich an die Vernichtung der flammenden Dämonen.
    Ich übergoss sie blitzschnell mit Benzin. Obwohl sie alle vier brannten, vermochten sie mit ihrem unheimlichen Feuer das Benzin nicht zu entzünden.
    So hatte ich mir das vorgestellt. Deshalb holte ich mit zitternden Fingern die Streichhölzer aus meiner Tasche.
    Ich war so aufgeregt, dass erst das vierte Streichholz brannte.
    Die Frams starrten mich entsetzt mit ihren grässlichen rot glühenden Augen an. Sie wussten, dass nun ihr Ende kam. Und sie jammerten und heulten, sie wimmerten und stöhnten, dass es eine wahre Freude war.
    Blitzschnell ließ ich das brennende Streichholz in den magischen Kreis fallen.
    Mit einem dumpfen Laut sprang die Flamme an. Sie schlug sofort hoch. Das Benzin brannte lichterloh. Mitten in der gelblichen Flammensäule tanzten die unglücklich kreischenden Frams. Sie wirbelten auf und ab, versuchten aus dem Feuer auszubrechen, das nicht das ihre war, das ihr Feind war, das sie vernichten wollte. Sie hätten es bestimmt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher