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GK0196 - Die Spinnen-Königin

GK0196 - Die Spinnen-Königin

Titel: GK0196 - Die Spinnen-Königin
Autoren: Jason Dark
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abgeräumt und den langen Tisch geentert. Andere machten es ihnen nach. Es gab ein schlimmes Gedränge. Schwächere Personen wurden rücksichtslos vom Tisch gestoßen.
    Die einzige, die ein wenig die Nerven behalten hatte, war Sheila Conolly.
    Mit einem ihrer Schuhe schlug sie auf die Spinnen ein. Ihr Gesicht war vor Ekel verzogen, doch sie gab nicht auf. Körper für Körper zerplatzte unter den Schlägen.
    Bill half mit. Er zertrat Spinnen, wo er sie nur sah. Eine krabbelte an seinem Hosenbein hoch. Sheila sah es und schmetterte sie zu Boden, wo Bill sie zertrat.
    Jetzt griffen auch noch andere beherzte Männer mit ein. Verzweifelt versuchten sie, der Spinnenflut Herr zu werden. Doch es war ein aussichtsloses Unterfangen. Immer mehr Spinnen drangen von draußen herein.
    Eine Frau verlor die Nerven, schlug eine Fensterscheibe ein und begann zu schreien.
    Unabhängig voneinander kämpften Bill Conolly und John Sinclair. Aber es war nur noch eine Frage der Zeit, wann das Spinnenheer sie überfluten würde.
    Und dann vermeinte Bill, eine Megaphonstimme zu hören. Aber das konnte er sich auch nur eingebildet haben. Vielleicht waren das seine Wunschträume, doch die ließen sich wohl nicht erfüllen.
    Bill und seine Frau kämpften Seite an Seite - und mußten doch immer mehr zurückweichen, um den mörderischen Spinnen Platz zu machen. Zum Glück waren nicht alle giftig, denn wäre das auch noch der Fall gewesen, hätte es sicherlich schon ein paar Tote mehr gegeben. So aber wurde die Galgenfrist immer noch weiter hinausgezögert…
    ***
    Suko, der Mann mit dem stählernen Körper, wie John oft zu sagen pflegte, hangelte kraftvoll an dem Tau hoch. Seine Hände arbeiteten wie gut geölte Automaten, und dann hatte er es geschafft.
    Suko stand auf der Reling. Hinter seinem Rücken hörte er den Chief-Sergeant keuchen.
    Der Chinese zog seine beiden Pistolen.
    Dann begann er zu schießen.
    Pfeifend schossen die Brandsätze aus den klobigen Läufen, zogen eine helle Spur über das Deck und begannen sich plötzlich zu entzünden.
    Im Nu pufften die Flammen hoch, loderten auf.
    Suko sah das Spiel des Feuers und kannte jetzt kein Halten mehr.
    Er sprang an Deck, hörte den Schrei.
    »Sukooo!«
    Das war John.
    Das Feuer hatte Löcher in die Nebelwand gerissen. Der Chinese sah John Sinclair auf dem Dach des Steuerhauses stehen, sah ihn winken und wußte, was zu tun war.
    »Fang auf!« brüllte Suko.
    Er schwang den rechten Arm, und dann wirbelte die Pistole durch die Luft, genau auf den Geisterjäger zu.
    John schnappte die Pistole im Flug.
    Das war der Beginn der großen Abrechnung.
    Drei Männer fingen an, mit dem Spuk aufzuräumen.
    Chief-Sergeant Crawford, Suko - und John Sinclair.
    Die Waffe in seiner Hand spie Kugel auf Kugel. Das Feuer riß breite Schneisen in das Heer der Spinnen. Glühende Körper wurden hochgewirbelt. Es knackte und knisterte.
    Das Spinnenheer lichtete sich.
    Zahlreiche Tiere versuchten zu fliehen. Viele von ihnen purzelten ins Wasser, wo sie ertranken.
    Suko und der Sergeant hatten sich zum Bug des Schiffes durchgekämpft. Sie räumten dort auf.
    Und Bill Conolly stand mit glänzenden Augen und zu Fäusten geballten Händen am Fenster der Messe und sah den Männern zu.
    »Verdammt, verdammt, wenn ich doch auch nur eine Waffe hätte«, flüsterte er mit erstickter Stimme.
    »Du hast schon genug getan«, sagte Sheila.
    Inzwischen war John Sinclair vom Dach des Steuerhauses gesprungen. Zwei Kugeln steckten noch in seiner Waffe.
    Nur vereinzelt sah er die Spinnen auf dem Deck. Aber es hatten sich auch Brandherde gebildet, die so schnell wie möglich gelöscht werden mußten.
    Plötzlich lief alles Hand in Hand. Der Funker des Patrouillenbootes hatte laufend die Alarmmeldungen durchgegeben.
    Einen Großalarm wie diesen hatte selbst ein Mann wie Chief-Sergeant Crawford noch nicht erlebt.
    Rettungsboote, Löschboote, Polizeikreuzer, sie rauschten in voller Fahrt heran.
    Starke Scheinwerferstrahlen ließen die Nacht zum Tag werden, kämpften gegen den Nebel an. Rettungsleitern wurden an der Reling festgehakt. Denn jetzt ging es um die Sicherung der Menschenleben.
    Es war ein Kampf gegen die Zeit, denn der Brand breitete sich aus.
    Und das Schiff fuhr noch weiter. Die magische Steuerung war noch nicht gebrochen.
    John Sinclair hetzte über das Deck. Er sah plötzlich Polizisten über die Leitern klettern. Manche von ihnen trugen Wasserschläuche.
    Schon spritzte der Schaum in die Flammen.
    Die Menschen in der
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