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GK0098 - Bruderschaft des Satans

GK0098 - Bruderschaft des Satans

Titel: GK0098 - Bruderschaft des Satans
Autoren: Jason Dark
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ein Blitz fraß sich der Gedanke in Germaines Gehirn. Und sie wußte im selben Moment, daß es jetzt für sie kein Entrinnen mehr gab.
    »Willkommen im Reich der Teufelsmönche«, sagte Roger Moulin und lachte schaurig…
    ***
    Lefèvres Überraschung war nur von kurzer Dauer. Sein Arm mit der Waffe ruckte hoch.
    Pascal lachte höhnisch. »Wollen Sie mich erschießen, Inspektor? Versuchen Sie es mal. Sie werden bestimmt eine Überraschung erleben.«
    Inspektor Lefèvre starrte die Gestalt des Polizisten an. Der Mann sah völlig normal aus, trug seine Uniform – nichts hatte sich verändert. Und doch war es ein Toter.
    Unbegreiflich!
    Pascal ließ den Inspektor einige Sekunden in Ruhe. Dann hob er beide Arme. Er hatte seine Hände um die Griffe der Zange geklammert. Jetzt spreizte er sie auseinander. Die Backen der Zange öffneten sich. Sie kamen Inspektor Lefèvre vor wie Todesklammern, was sie ja auch schließlich waren.
    »Hören Sie auf!« knirschte Lefèvre. »Hören Sie ja auf!« Weiß traten die Knöchel der Finger hervor, die die Pistole umklammert hielten. Lefèvre war nahe daran, durchzudrehen. Er wußte, daß ihm diese Kreatur überlegen war, und das machte ihn so verrückt. Trotzdem wollte er nicht aufgeben. Schließlich stand das Schicksal von Germaine Bousseau noch auf dem Spiel.
    »Wo ist sie?« fragte Lefèvre. Seine Stimme klang rauh.
    »Sie meinen die Frau?«
    »Genau.«
    Pascals Gesicht verzog sich. »Ich habe sie in den Brunnen gestoßen. Er befindet sich hinter dem Kloster, ziemlich versteckt. Falls sie noch am Leben ist, werden sie die Mönche geholt haben.«
    »Und was geschieht mit ihr?«
    »Sie wird getötet und im Schattenreich wieder auferstehen, um ausschließlich den Mönchen zu gehören und zu dienen.«
    »Was sind Sie nur für ein Satan!« zischte Lefèvre.
    »Ja – ein Satan bin ich. Was ich Ihnen auch jetzt beweisen werde, Inspektor.«
    Pascal setzte sich plötzlich in Bewegung. In den ausgestreckten Händen hielt er die Zange. »Na, Inspektor, haben Sie Angst?«
    Lefèvre wich zurück. Sein Blick suchte nach einem Ausweg. Er mußte diese Kreatur überwältigen. Aber wie?
    Abermals fiel Lefèvre die Pistole ein. Sechs Kugeln steckten in dem Magazin. Damit müßte diese Bestie doch zu schaffen sein.
    Der Inspektor stand still, zielte. Hielt mit der Linken sein rechtes Handgelenk umklammert und ging leicht in die Knie, um ein besseres Standvermögen zu haben.
    Dann zog er durch.
    Spielend leicht überwand sein Finger den Druckpunkt. Das Geschoß fegte aus dem Lauf, bohrte sich in Pascals Brust. Wieder feuerte der Inspektor, setzte die nächste Kugel genau neben das Einschußloch der ersten.
    Der Körper des Polizisten wurde zurückgeschleudert. Pascal taumelte – und blieb stehen.
    Die Kugeln konnten ihm nichts anhaben!
    »Das gibt’s doch nicht!« stöhnte Lefèvre und fühlte Panik in sich aufsteigen. Grenzenlos war in diesen Augenblicken das Grauen.
    »Habe ich es dir nicht gesagt?« höhnte Pascal triumphierend. »So schaffst du es nicht.«
    Er setzte sich wieder in Bewegung. Gräßlich sahen die beiden Wunden in seinem Körper aus. Wunden, aus denen kein Blut floß.
    Noch einmal schoß Lefèvre, jagte die letzten vier Kugeln in den Körper des Unheimlichen.
    Die Geschosse stießen Pascal zwar zurück, konnten ihn jedoch nicht stoppen.
    Im Gegenteil, sie beflügelten seine Angriffswut.
    Mit haßverzerrtem Gesicht stürzte der Satansknecht dem Inspektor entgegen. Die Backen der Mörderzange schimmerten matt. Lefèvre hatte schon das Gefühl, das Eisen an seiner Haut zu spüren.
    Für ihn gab es nur noch einen Ausweg.
    Flucht!
    Er mußte es schaffen, zu seinem Wagen zu gelangen. Zum Glück hatte er in dem Hohlraum der Stoßstange die Reserveschlüssel angeklebt.
    Lefèvre warf sich auf dem Absatz herum und rannte los. In panischer Flucht hetzte er auf den Waldrand zu, durchbrach wie ein Büffel das Unterholz.
    In seinem Rücken hörte er die wütenden Schreie des untoten Polizisten.
    Die Zweige schlugen hinter Lefèvre zusammen, fingen ihn auf wie eine schützende Höhle.
    Lefèvre keuchte schon jetzt. Verdammt, er war das Laufen nicht mehr so gewöhnt. Die jahrelange Schreibtischarbeit hatte ihn weich werden lassen.
    Die Sachen klebten ihm schweißnaß am Körper. Sein Gesicht glänzte wie eine Speckschwarte.
    Lefèvre bahnte sich mit beiden Armen einen Weg durch die Büsche. Dornen hielten ihn auf, zerrten an seiner Kleidung.
    Manches Stück Stoff ging in Fetzen. Er verlor die
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