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GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren

GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren

Titel: GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren
Autoren: Jason Dark
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Kumpan hieß, mit dem er im Speisewagen zusammen gesessen hatte.
    Der Inspektor ließ Jorge los. Kraftlos sackte er zu Boden.
    John griff hinter seinen Rücken und löste die Handschellen von seinem Hosengürtel.
    Mit einem leisen ›Klick!‹ sprang die stählerne Acht um die Handgelenke des Killers.
    Dann durchsuchte John blitzschnell die Taschen des Mannes stieß im nächsten Moment einen überraschten Laut aus.
    Er hatte ein Walkie-talkie gefunden!
    Jetzt war ihm alles klar. Per Sprechfunk würde Jorge von Dr. Moron den Einsatzbefehl bekommen.
    Raffiniert ausgeklügelt, das mußte er ehrlich zugeben.
    Jorges Blick verschleierte sich, als er sah, was John gefunden hatte.
    Inspektor Sinclair lächelte eisig. »Damit haben Sie wohl nicht gerechnet?«
    »Fahr zur Hölle!« zischte der Killer.
    John gab keine Antwort. Er hatte vor, einen der Schaffner zu alarmieren, damit er die Toilettentür abschloß. Ein besseres Gefängnis gab es für den Killer gar nicht.
    Der Inspektor entriegelte die Tür, zog sie auf und wollte in den Gang treten. Im selben Augenblick raste ein Messer auf ihn zu…
    ***
    Langsam wurde Ken Silver unruhig. Jetzt war Jorge schon seit über zehn Minuten verschwunden. Das war wider alle Spielregeln. Er hatte nicht gesagt, daß er in den Gepäckraum gehen wollte, sondern er wollte nur eben kurz die Toilette besuchen.
    Schließlich wurde es Silver zu bunt.
    Er stand auf, schob sich durch den vollbesetzten Speisewagen, wich einem Ober aus, zog die Tür auf und stand schließlich im Gang.
    Er wandte sich nach rechts.
    Über der Toilettentür brannte eine rote Lampe.
    Das Besetztzeichen.
    Silver überlegte einen Augenblick und drückte dann entschlossen die Klinke herunter.
    »Besetzt!« klang eine Stimme auf.
    Silver zuckte zusammen. Verdammt, die Stimme gehörte nicht Jorge.
    Ken Silver überlegte. Vielleicht war Jorge auf eine andere Toilette gegangen.
    Mit schnellen Schritten lief der Mann durch den anschließenden Wagen und stand wenig später vor der nächsten Toilettentür.
    Frei!
    Jetzt war Silver alles klar. Jorge befand sich in Gefahr. Er spürte dies, wie ein Hund den Knochen riecht.
    Silver überlegte nur Sekunden. Dann wußte er, was er zu tun hatte.
    Die anderen. Sie mußten alarmiert werden.
    Mit hastigen Schritten rannte Silver durch den Zug, stieß einige Leute, die auf den Gängen standen, kurzerhand zur Seite und erreichte schließlich außer Atem den Gepäckraum.
    Hastig zog er die Tür hinter sich zu.
    Zum Glück war keiner der Postbeamten zu sehen.
    »Zwei Mann müssen mit mir«, sprudelte Silver die Worte hervor. »Jorge ist in Gefahr.«
    Zwei Stimmen meldeten sich.
    Es hörte sich unheimlich an, als die Männer sprachen und doch niemand zu sehen war.
    Plötzlich öffnete sich die Tür des anderen Gepäckwagens.
    »Ist da jemand?« fragte einer der Beamten.
    Aber da waren Ken und die beiden Unsichtbaren schon verschwunden.
    Kopfschüttelnd wandte sich der gute Mann wieder seiner Arbeit zu.
    Ken Silver und die beiden Unsichtbaren hasteten durch die Wagen. Schließlich standen sie vor der bewußten Toilettentür.
    Ken Silver warf noch einen Blick in den Gang. Zum Glück kam niemand. Nur in Höhe des letzten Wagenfensters stand ein junger Mann und rauchte eine Zigarette.
    »Los!« zischte Ken Silver den Unsichtbaren zu.
    Sekunden später blitzten zwei Messer in der Luft. Und dann wurde die Toilettentür aufgezogen…
    Durch eine gedankenschnelle Drehung des Kopfes entging John dem mörderischen Messerstoß.
    Wuchtig rammte sich der Stahl im Holz der zurückschwingenden Toilettentür fest.
    John Sinclair war blitzschnell auf den Gang gehechtet.
    Sofort schoß das andere Messer auf ihn zu.
    Der Inspektor tauchte weg.
    Der Messerstoß ging ins Leere.
    Erst jetzt sah John Sinclair Ken Silver. Der Gangster stand in der Nähe der Wagentür und hatte die Fäuste geballt.
    Als er entdeckte, daß John Sinclair die gefährlichen Attacken abgewehrt hatte, griff er selbst an.
    Wie von selbst schien ihm die Pistole in die Hand zu springen.
    Blitzschnell erfaßte John die höllische Situation. Aus dem Stand heraus hechtete er vor. Von unten her dröhnte seine Handkante gegen den Pistolenarm des Killers.
    Wie vom Katapult abgefeuert, wurde Silver der Arm nach oben geschleudert.
    Der Schuß löste sich, und die Kugel jaulte singend gegen die Blechverkleidung des gewölbten Wagendachs.
    John war in voller Fahrt gegen die Tür geknallt. Ehe er sich herumwerfen konnte, schickte ihm Silver eine
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