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GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge

GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge

Titel: GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge
Autoren: Jason Dark
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uns gestört, Mr. Conolly. Schade für Sie. Aber gut für uns.« Bill Conolly suchte nach einem Ausweg. Seine Gedanken arbeiteten fieberhaft, doch Bill brauchte nur in die Gesichter der vier Wesen vor ihm zu sehen, um zu erkennen, daß er keine Gnade erwarten durfte.
    »Es gibt für Sie kein Entrinnen mehr, Mr. Conolly. Finden Sie sich damit ab.« Bill nickte.
    »Etwas hätte ich allerdings gern gewußt«, sagte er mit leiser Stimme. »Weshalb mußte Doc Meredith sterben? Nur damit Sie Ihren gräßlichen Trieb stillen können?«
    »Nein«, erwiderte der Ghoul. »Aber es wäre grundverkehrt, es Ihnen zu sagen. Zuviel steht auf dem Spiel.«
    Der Ghoul hatte kaum ausgesprochen, als Bill sich mit aller zur Verfügung stehenden Kraft nach hinten warf.
    Der Sessel, in dem er saß, war glücklicherweise leicht und stand auf Viereckigen Holzfüßen.
    Bill Conolly wurde wie ein Torpedo nach hinten geschleudert, rutschte ein Stück über den Boden und stieß sich den Kopf an irgendeinem Gegenstand. Die vier Ghouls waren von Bills Aktion überrascht worden. Noch ehe sie reagieren konnten, war Bill schon wieder auf den Beinen und hetzte in Richtung Tür.
    Er hatte gerade die Klinke in der Hand, da flog von der Seite eines der Wesen auf ihn zu.
    Bill ließ die Klinke los und schlug mit der geballten Faust zu. Es knirschte, als er den Ghoul im Gesicht traf. Dann schwang die Tür auf.
    Bill warf sich in den Gang, prallte gegen die Flurwand, blieb jedoch auf den Beinen und rannte in Richtung Ausgang.
    Hinter sich hörte er das Geschrei der Ghouls, die sofort die Verfolgung aufgenommen hatten.
    Bill riß die Haustür auf. Mit mächtigen Sätzen rannte er durch den Vorgarten, übersprang das Gartentor und lief auf den Porsche zu. Bill Conolly riß die Wagentür auf, warf sich hinter das Steuer und hatte plötzlich das Gefühl, sein Herz würde zu schlagen aufhören. Sheila war verschwunden!
    ***
    Sheila Conolly saß in dem Porsche und rauchte eine Zigarette. Immer wieder blickte sie zu dem Haus des Arztes hinüber, in dem ihr Mann verschwunden war.
    Hoffentlich geht alles gut, dachte sie.
    Fünf, sechs Minuten vergingen. Nervös schnippte Sheila die Zigarettenkippe aus dem halbgeöffneten Seitenfenster, um sich gleich darauf ein neues Stäbchen anzustecken.
    »Ich hätte mitgehen sollen«, sagte sie zu sich selbst. Ihr Blick fiel in den Innenspiegel. So weit sie sehen konnte, war die Latimer Road menschenleer. Selbst die nächste Laterne war so weit entfernt, daß sie den Schein kaum noch wahrnehmen konnte.
    Ein leichtes Klopfen gegen die Seitenscheibe schreckte Sheila aus ihren Gedanken.
    Verwirrt wandte sie den Kopf.
    »Bill!« rief Sheila überrascht. »Ich hab’ dich gar nicht kommen gehört.«
    Bill Conolly lächelte ihr zu und sagte: »Steig aus. Ich muß dir etwas zeigen.«
    »Sofort.«
    Sheila warf die Zigarette in den Ascher und schwang sich aus dem Wagen. Bill Conolly hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und wartete. Komisch, dachte Sheila. So ist er eigentlich nie. Sagt kein Wort, macht ein verkniffenes Gesicht.
    Mißtrauen flackerte im der jungen Frau auf, das aber verflog, als Bill ihr zulächelte.
    »Komm mit«, sagte er und faßte ihren Arm.
    Bill zog Sheila auf den Bürgersteig und wandte sich von dem Haus ab, genau in die entgegengesetzte Richtung.
    »Aber ich denke, wir wollten zu Doc Meredith«, protestierte Sheila.
    »Gehen wir auch. Ich habe jedoch einen anderen Eingang entdeckt. Du wirst dich wundern.«
    »Da bin ich mal gespannt.« Sheila sah nicht das zynische Lächeln, das auf dem Gesicht des angeblichen Bill Conolly lag.
    Sie gingen fast bis zu der nächsten Laterne, näherten sich immer mehr demobskuren Beerdigungsinstitut.
    »Bill, da stimmt doch was nicht«, sagte Sheila plötzlich.
    »Keine Angst. Es ist alles in Ordnung. Hier geht es rein.«
    Bill Conolly dirigierte Sheila auf einen Hauseingang zu, bei dem vier Stufenzu der alten Eingangstür hochführten.
    Bill drückte gegen das Holz.
    Die Tür schwang auf.
    »Sei jetzt ganz still«, sagte Bill Conolly und legte seinen Zeigefinger auf die Lippen.
    Bill Conolly führte Sheila durch einen stockdunklen Hausflur. Dann blieb erstehen.
    Sheila, deren Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte die Umrisse einer Wohnungstür.
    Bill drückte die Tür auf.
    »Hier müssen wir rein«, flüsterte er.
    Sheila lief eine Gänsehaut über den Rücken, als sie den finsteren Raumbetrat.
    Bill ließ Sheilas Arm los und ging zur Seite.
    »Wo
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