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Gib mir mehr - Scharfe Stories

Gib mir mehr - Scharfe Stories

Titel: Gib mir mehr - Scharfe Stories
Autoren: Claudia Mueller
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ich besonders ungeduldig auf mein Treffen mit Jamie im Baumhaus. Dieses Mal hatte ich mir vorgenommen, meinen Büstenhalter für ihn auszuziehen; und ich glaubte mich damit zum Äußersten bereit.
    Aber genau an jenem Nachmittag trat Margaret in unser Leben, und mit einer nachlässigen Bewegung ihrer sexy Hand machte sie die unschuldige Erforschung unserer Sexualität zunichte. Sie kam im Auto mit ihrer Mutter, einer Freundin von Mama aus College-Zeiten, und sie war noch nicht ganz aus dem Wagen gestiegen, da waren wir schon Feindinnen. Kunstvoll baute sie sich vor den drei Johnson-Jungen auf. »Hi, Jungs!«, sagte sie. »Na, wir werden wohl diesen Sommer Spaß bekommen!« Mich ignorierte sie völlig.
    Margaret war so kurvig und blond, wie ich schmal und dunkelhaarig war. Ich war eine von den Jungs, sie war durch und durch Mädchen.
    Die Jungs standen mit gekämmten Haaren da, wie ein Empfangskomitee. Ich lehnte mich lässig an den Kühler des Autos ihrer Mutter. »Ihr seht aus wie bei einer polizeilichen Gegenüberstellung«, sagte ich.
    Als sie meine Stimme hörte, drehte sich Margaret endlich zu mir um und lächelte süß. »Oh, sie ist ein Mädchen! Ich dachte, sie wäre auch ein Junge.«
    Ich erstarrte vor Scham, und trotz meiner normalerweise
spitzen Zunge fiel mir keine schlagfertige Antwort ein. All die Jahre hatte ich unbedingt ein Junge sein wollen, aber jetzt wünschte ich mir verzweifelt, ein Mädchen zu sein. Ich schwieg, vor allem, als Ben verächtlich schnaubte.
    »Oh, das ist Sam«, erklärte er.
    »Sie hält sich für einen Jungen. Immer schon«, fügte Jack kichernd hinzu.
    Ich war froh, dass Jamie nichts sagte.
    Margaret lachte leise. »Oh, wie süß! Ben, Jack, Jamie und Sam!« Kichernd warf sie aus ihren großen, blauen Augen einen Blick auf meinen Oberkörper, wo meine »Titten« vom Büstenhalter umschlossen wurden. Mittlerweile war er zwei Nummern zu klein. Bis zu Margarets Erscheinen hatte ich eigentlich kein Verlangen danach gehabt, meine anatomischen Unterschiede zu betonen, aber jetzt würde ich mir einen neuen Büstenhalter kaufen. Ich reckte die Brust. Ich würde es ihr schon zeigen!
    Aber niemand achtete auf mich. Ich wurde knallrot und warf Jamie einen Blick zu. Selbst er grinste das blonde Wunder an. Plötzlich hasste ich sie alle, vor allem Jack und Ben, auch Margaret – und sogar Jamie. Hitzig machte ich meiner Frustration Luft. »Haltet den Mund, ihr Blödmänner!«, schrie ich wütend. »Ihr macht alles kaputt! Ihr Idioten habt ja keine Ahnung!«
    »Ach, du liebe Güte«, sagte Margaret und warf ihre blonden Locken zurück. »Das ist aber eine kleine Giftspritze, was?«
    Die Jungen schwiegen, ob aus Loyalität oder aus Verlegenheit war allerdings nicht zu erkennen. Ich spürte, dass Jamie mich ansah, und erwiderte seinen Blick. Sein
dämliches Grinsen war verschwunden, und er wirkte so, als befürchte er, dass irgendetwas Schlimmes passieren könnte. Ich versuchte ebenfalls meine Haare zurückzuwerfen – aber sie waren natürlich viel zu kurz dazu, also drehte ich mich auf dem Absatz um und stürmte in die kühle Küche, um meine Wut mit einem Glas Limonade zu ertränken.
     
    Den ganzen Sommer über sprach Margaret von mir nur in der dritten Person, als wäre ich nicht anwesend. Die Jungen allerdings redete sie direkt an und ließ ihre verführerischen Reize spielen, als ob sie sich auf einen Wettbewerb vorbereitete. Es reichte ihr nicht, Ben und Jack zu hypnotisieren; das gelang ihr nur allzu rasch. Sie war auch an Jamie interessiert, und alarmiert beobachtete ich, wie sie sich an ihn heranmachte. An meinen Jamie.
    Allerdings hielten Ben und Jack sie die meiste Zeit über beschäftigt. Selbst eine Femme fatale wie Margaret konnte zwei Kerle wie den blauäugigen Ben und den großen Jack nicht ständig unter Kontrolle halten. Beide waren blond und sportlich, mit muskulösen Oberkörpern und starken Beinen. Hier auf der Farm waren sie in ihrem Element: das Land war fruchtbar, mit vielen Bäumen, einem See und Äckern. Sie waren den ganzen Sommer über hier. Was würden sie tun, wenn Jamie und ich im Herbst wieder zur Schule gingen? Würden sie hier bleiben?
    Für Ben und Jack war die Farm das Paradies. Und Margaret war ihre Eva. Sie hatten allerdings noch nicht realisiert, dass zwei Adams problematisch sein könnten. Während Margaret sie mit ihren sexuellen Spielchen neckte
und quälte, konnten Jamie und ich uns unbemerkt ins Baumhaus zurückziehen.
    Ich war mittlerweile
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