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Gib mir mehr - Scharfe Stories

Gib mir mehr - Scharfe Stories

Titel: Gib mir mehr - Scharfe Stories
Autoren: Claudia Mueller
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langweiligen Beitrag über den richtigen Bikini für jede Frau und einem noch langweiligeren Beitrag über Hundehaare. Tasha warf einen Blick auf den Monitor, aber als sie den prominenten Koch erblickte, blieb sie wie gebannt stehen. Carter wirkte so sauber in seiner weißen Schürze wie ein frisch geschrubbter Arzt, und sein nachsichtiges Lächeln erreichte seine strengen, dunklen Augen nicht ganz. Sie sah ihm zu, wie er in der Studioküche hantierte und mit seinen großen Füßen über Kabel stieg, und
beschloss, dass das Schicksal sie zusammenbringen würde. Er hatte bewegliche, gut zu küssende Lippen und eine sinnliche, feine Nase. Seine Nüstern blähten sich genießerisch, als er am Inhalt seines brodelnden Topfes roch. Das war ja viel besser als Radio, dachte Tasha.
    Der Mann unter ihr stöhnte. Offensichtlich missbilligte er, dass sie fernsah, während sie Sex hatten. Er glaubte wohl, dass dies etwas über seine Leistung aussagte (was auch zutraf).
    Ich muss Raphael Carter haben, sagte sich Tasha, und es war eher ein Versprechen als ein Traum. Sie drehte sich ständig nach dem Bildschirm um, während sie auf dem Mann auf und ab glitt. Während Carter vorführte, wie man Croque Madame zubereitete, bearbeitete Tasha ihren Bettgenossen heftiger, und das schicke, eiserne Bettgestell ächzte unter ihren Bewegungen.
    »Ich wusste gar nicht, dass du so gerne Kochsendungen siehst«, warf der Mann (sie konnte sich nicht mehr an seinen Namen erinnern) zwischen zwei Grunzern eifersüchtig ein.
    »Kochen ist der neue Sex«, erwiderte sie zweideutig und stieß noch härter auf ihn herab.
    »Oh, Baby«, seufzte er zufrieden und wand sich in seinen Handfesseln. Sie wusste gar nicht, warum sie sich überhaupt die Mühe gemacht hatte, ihn festzubinden. Der aggressiv wirkende Mann, der sie mit seinen fünfzig Sit-ups im Studio so angemacht hatte, hatte sich als lahme Ente erwiesen, kaum dass er ihren Lederslip gesehen hatte. Er musste weg. Sie hasste One-Night-Stands – sie dauerten viel zu lang. Aber er hatte immerhin feste, zylindrische Oberschenkel und einen harten Schwanz.

    Tasha hüpfte auf und ab und betrachtete dabei den Fernsehkoch. Er hatte muskulöse Arme, kräftige Schultern und eine hohe Stirn (dann wäre er doch sicher auch intelligent, oder?). Er schälte den Knoblauch, als ob er eine Frau auszöge, und legte die Butter in zarte Locken. Offensichtlich konnte er mit seinen Händen richtig arbeiten. Erstaunlich!
    »An diese Nummer werde ich mich mein ganzes Leben lang erinnern«, gelobte sie. Erfreut legte der Mann unter ihr an Tempo zu, und sie hatte schon Angst, er käme zu früh. Das taten sie immer. Ihr Finger glitt in ihre Nässe, und sie begann zu masturbieren. Sie konnte es viel besser als jeder Mann und rieb ihre Klitoris, während er sie fickte. In ihrer Fantasie war sie bei Carter. Er packte sie, drang in sie ein. Ihre Muschi war ganz nass für ihn. Fick mich, fester, härter. Tiefer, schneller, mehr, keuchte sie ihm ihre Befehle ins Ohr. Sie stellte sich vor, wie sie auf Carters hübsches Gesicht glitt, seine feine Nase mit ihrer feuchten Spalte bedeckte und wie seine Zunge um ihre Klitoris glitt. Sie würde ihn hier ficken, ihn am Bett festbinden und ihn als Geisel nehmen. Fest rammte sie ihren Hintern auf den Mann unter sich und spürte, wie seine Eier an ihre Ritze klatschten. Sie stellte sich Carters Gesicht vor, verzerrt im Augenblick des Orgasmus. Der Mann brüllte triumphierend auf und stieß ein letztes Mal in sie hinein, bevor er sich entlud.
     
    In den nächsten Tagen wollte Tasha keinen Sex mehr ohne Frühstücksfernsehen mit Raphael Carter. Sie hatte früher schon bestimmte Bedürfnisse gehabt – als sie geglaubt hatte, ohne Spiegel oder Handschellen nicht zum
Orgasmus kommen zu können -, aber noch nie hatte ein anderer Mann dabei eine Rolle gespielt, und schon gar nicht ein berühmter Koch. Während er seine Gerichte im Fernsehen zubereitete, wälzte sie sich mit ihrem Gespielen im Bett, und Carter wurde zum integralen Bestandteil ihrer morgendlichen Routine.
    Einer der Männer, mit denen sie aufwachte, sagte, sie könne sich Carter gerne anschauen, das sei ihm egal, aber er wollte den Ton leiser stellen. Er nahm Tasha von hinten – was sie gern hatte, dann brauchte sie wenigstens nicht ihre grimassierenden Gesichter zu sehen -, und er schlug sie auf die Flanken und trieb sie an wie ein Pferd. Tasha achtete kaum auf ihn, so versunken war sie in Carters Gesicht: die glatte Fläche
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