Gib der Liebe eine Chance (German Edition)

wach?“                                                                                                       „Komm rein, Mama.“, kam es von drinnen „du machst dir Sorgen, nicht wahr?“                              „Das hat Paula noch nie getan. Einfach so zu verschwinden, ohne Bescheid zu sagen. Und wenn sie nun gar nicht mit Leon zusammen ist? Wenn…..“, äußerte Lisbeth ängstlich.                          „Sie ist mit Leon zusammen. Ganz sicher!“, antwortete Franzi.                                                „Woher willst du das so genau wissen?“                                                                                    Stumm hielt Franzi ihr den Brief von Paula vor die Nase. Lisbeth las erleichtert die flüchtigen Worte.                                                              
    „In den Fürstenhof also ist sie gefahren. Mmmh. Sie ist also fest entschlossen, für ihre Liebe sogar den Magnushof zu verlassen. Ich werde jetzt mit Albert reden. Wir müssen Paula zurückholen. Danke, Franzi.“                                                                                                    Lisbeth ging zurück in das elterliche Schlafzimmer am anderen Ende des Flures. Fröstelnd strich sie sich über die Schultern. Im Schlafzimmer weckte sie ihren Mann. Sie schüttelte ihn sanft.                                                                                                                                              „Albert, wach auf.“                                                                                                                    „Schon gut, Lieserl. Ich schlaf ja gar net. Ich mach mir doch auch so meine Gedanken.“ Er setzte sich auf die Bettkante.                                                                                                                   „Ich weiß, wo Paula ist. Im Fürstenhof ist sie, dem Hotel der Kernbergers. Mit Leon!“, erklärte Lisbeth.

„Was will sie denn dort?“, fragte Albert. Lisbeth musste wider Willen lachen, da Albert schon wieder nicht begriff.                                                                                                                      „Mit Leon zusammen sein. Du hast ihn schließlich fortgejagt. Und sie ist einfach mit ihm gegangen. Und enterben willst du sie, hast du ihr gesagt. Und jetzt ist sie durchgebrannt.“       „Sie würde tatsächlich den Magnushof für einen Burschen verlassen?“, fragte Albert.                         „Hättest du das damals nicht auch für mich getan?“, fragte Lisbeth zurück.                              „Hätt ich mal. Dann würde ich mir jetzt wahrscheinlich keine Sorgen um meine Tochter machen müssen!“, brummte er.                                                                                                          „Sorgen? Die brauchen wir uns nicht mehr machen. Sie ist ja bei Leon. Ich denke, wir schlafen jetzt und morgen früh fahren wir alle zum Fürstenhof nach München und holen das Paar nach Hause zurück.“ Lisbeth legte sich unter die warme Decke.                                                    „Alle?“, kam es von der anderen