Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
nichts ausmachen. »Nein, okay? Es würde mich zerreißen. Aber es ist ja nicht so, als würde das bei eurer Entscheidung eine Rolle spielen.«
    Sawyer strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. »Da irrst du dich. Du hattest sogar sehr viel mit meiner Entscheidung zu tun.« Als sie schwieg, seufzte er. »Ich habe festgestellt, dass ich nicht mehr ohne dich leben möchte.«
    »Aber … aber du hast doch gerade gesagt, dass ihr nicht hierbleibt. Und ich kann nicht weg, es gibt so schon zu wenig Wächter in der Gruppe.«
    Sein Daumen glitt über ihren Wangenknochen. »Das ist mir klar. Ich würde auch nie von dir verlangen, deine Leute zu verlassen.« Ein trauriges Lächeln spielte um seine Lippen. »Es ist eine tolle Gruppe und ich bin beinahe neidisch, dass du hier leben kannst.«
    »Das könntest du doch auch!«
    Sawyer schüttelte bereits den Kopf, bevor sie den Satz ausgesprochen hatte. »Wir müssen unser eigenes Leben führen, Keira, unsere eigene Gruppe wieder stärken. Und es ist schwer, euch zuzusehen und zu wissen, dass wir auch mal so glücklich waren. Zu schwer für einige meiner Männer.« Mit der Hand rieb er über sein Gesicht. »Außerdem brauchen Cade und Neela jetzt Ruhe, es belastet sie, in der Nähe von so vielen Wandlern zu sein.«
    »Ich verstehe.« Und das tat sie, auch wenn sie sich wünschte, es wäre anders. »Neela ist sicher froh, endlich wieder bei dir zu sein.« Vermutlich sollte sie ihnen viel Glück wünschen, aber das brachte sie nicht über sich. Auch wenn sie hoffte, dass Neela sich wieder ganz erholte und ein normales Leben führen konnte, wünschte sie sich doch, es wäre nicht mit Sawyer. Er gehörte zu ihr, verdammt noch mal!
    Sawyer stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich hätte nicht gedacht, dass du einfach so kampflos aufgibst. Vielleicht ist dir das, was wir gefunden haben, doch nicht so wichtig.«
    Ohne darüber nachzudenken, stürzte sich Keira auf ihn. Sawyer, der damit nicht gerechnet hatte, fiel nach hinten um und sie landete auf ihm. »Du Mistkerl! Macht es dir Spaß, mich zu quälen? Du weißt genau, wie sehr es mir wehtut, dich gehen lassen zu müssen! Warum verschlimmerst du die Situation auch noch?« Ihre Krallen gruben sich in seine Brust und sie saß schließlich schwer atmend auf ihm.
    Seltsamerweise lächelte Sawyer sie nur an. Seine Augen leuchteten warm. Mit sanftem Griff umfasste er ihre Oberarme, doch er zog ihre Hände nicht weg. »Danke.«
    Verwirrt blickte Keira ihn an. »Wofür?« Inzwischen war ihr der Ausbruch peinlich, und sie wollte sich aufrichten, doch Sawyer hielt sie auf sich fest.
    »Dafür, dass du dir so viel aus mir machst.« Bevor sie etwas erwidern konnte, sprach er weiter. »Neela war nie die richtige Gefährtin für mich und sie wird es auch nie sein. Seit ich dich zum ersten Mal sah, war mir klar, dass ich die ganzen Jahre auf dich gewartet habe. Ich möchte eine Frau an meiner Seite, die ihren eigenen Kopf hat und ihn auch durchsetzen kann.«
    Keira schnitt eine Grimasse. »Das klingt nicht so liebenswert.«
    Grinsend zog Sawyer sie zu sich herunter. »Für mich schon.« Er begann an ihrer Unterlippe zu knabbern und Keira hatte Mühe, noch einen klaren Gedanken zu fassen.
    »Aber was ist mit Neela?«
    Erneut seufzte Sawyer. »Hast du mir nicht zugehört? Ich will dich, nicht Neela.«
    »Schön, aber wie wird sie darauf reagieren, den Mann zu verlieren, den sie liebt? Sie hat solche Qualen durchgemacht und … «
    Sawyer brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. »Es hat sich herausgestellt, dass sie Cade liebt, nicht mich.«
    Keira setzte sich abrupt auf. »Deinen Bruder? Aber ich dachte … «
    »Es war von Anfang an Bricks Idee, uns zu verkuppeln. Anscheinend wollte Neela die Verbindung genauso wenig wie ich, sie hatte nur nicht den Mut, ihrem Vater zu widersprechen.« Um sich abzureagieren, boxte Keira gegen seine Schulter. »Au, was sollte das?«
    »Du Idiot! Die ganze Zeit dachte ich, dass wir nie … und dabei weißt du schon seit Tagen, dass du frei bist.« Sie versuchte sich loszumachen und aufzustehen, aber Sawyer hielt sie fest. »Lass mich gehen!«
    Er setzte sich auf und schlang seine Arme um ihren Oberkörper. »Nein.« Er wartete, bis sie stillhielt, bevor er seinen Griff lockerte. »Ich hätte schon früher mit dir gesprochen, aber du warst ja die ganze Zeit verschwunden. Außerdem musste auch geklärt werden, wo wir nun hingehen.«
    Ihr Ärger wich, gemeinsam mit der Freude, dass er Neela nicht wollte, einem Gefühl des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher