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Gesund essen - glutenfrei genießen

Gesund essen - glutenfrei genießen

Titel: Gesund essen - glutenfrei genießen
Autoren: GU
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tatsächlichen Ausbruch der Krankheit beeinflussen. Auffällig ist eine allgemeine Zunahme der Zöliakie in den letzten Jahrzehnten, teilweise mit nicht mehr eindeutigen Symptomen. Umstritten ist, ob hierbei auch bessere Diagnosemöglichkeiten eine Rolle spielen. Umweltfaktoren, falsche Ernährungsgewohnheiten, Infektionen oder Stress stehen im Verdacht, für ein vermehrtes Auftreten verantwortlich zu sein.
    > Folgen einer unerkannten Zöliakie
    > Eisenmangel (Blutarmut)
    > Nachtblindheit
    > Blutungsneigung
    > Knochenschmerzen/Osteoporose
    > Rachitis
    > Ödeme (Wassereinlagerungen)
    > Muskelkrämpfe
    > Menstruationsstörungen
    > Unfruchtbarkeit, Früh- und Fehlgeburten
    > Depressionen
    > Infektanfälligkeit
    > Schlechte Wundheilung
    > Darmkrebs
Beschwerden erkennen und reagieren
1. Ist Zöliakie genetisch veranlagt und wird sie vererbt?
    Das Risiko, an Zöliakie zu erkranken, ist von den Genen abhängig. Studien belegen, dass bei 70% eineiiger Zwillinge beide an Zöliakie erkranken. Eine genetische Veranlagung bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass die Krankheit tatsächlich ausbricht. Was ein zusätzlicher Auslöser sein kann, ist noch nicht geklärt.
2. Ist Zöliakie eine Allergie oder eine Unverträglichkeit?
    Zöliakie ist eine spezielle Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit. Durch die Reaktion des Darms auf Gluten wird das Immunsystem aktiviert. Die Darmschleimhaut entzündet sich, die Darmzotten flachen ab und nachwachsende Zotten können sich nicht mehr vollständig ausbilden. Dadurch können Nahrungsbestandteile nicht mehr ausreichend verwertet werden.
3. Ist Zöliakie heilbar?
    Durch die strikte Einhaltung einer glutenfreien Ernährung können sich alle Symptome der Zöliakie zurückbilden. Werden Diätfehler vermieden, besteht kein erhöhtes Risiko einer Folgekrankheit. Die Unverträglichkeit gegenüber Gluten bleibt jedoch – mit seltenen Ausnahmen – grundsätzlich ein Leben lang bestehen. Medikamente zur Besserung oder Heilung gibt es nicht.
4. Wie schnell kann eine Besserung eintreten?
    Das kommt darauf an, wie lange die Zöliakie bereits bestanden hat und wie stark die Darmzotten geschädigt sind. Der Darm kann sich jedoch relativ schnell erholen, wenn er nicht mehr durch Gluten gereizt wird. Normalerweise ist nach etwa drei Wochen eine Besserung spürbar. Je nach Konstitution kann es aber auch länger dauern.
5. Was können die Folgen einer lange Zeit unerkannten Zöliakie sein?
    Wurde die Krankheit über einen längeren Zeitraum nicht erkannt, besteht durch die Schädigung des Darms das Risiko von Mangelerscheinungen. Ein Vitamin- und Mineralstoffmangel kann zahlreiche Folgen haben. Bei Kindern kann dies bleibende Schäden auslösen. Ebenso erhöht sich das Darmkrebsrisiko.
6. Kann sich der Körper wieder vollständig regenerieren?
    Der Organismus besitzt fantastische Selbstheilungskräfte und ist damit in der Lage, fast alle Schädigungen wieder auszugleichen. Bei Einhaltung einer glutenfreien Ernährung kann sich der Darm innerhalb eines Jahres wieder erholen. Wichtig ist, den Körper bei seiner Heilung zu unterstützen und möglichst ganzheitlich gesund zu leben.
7. Wie hoch ist das Risiko, an einem bösartigen Tumor zu erkranken?
    Wird die glutenfreie Ernährung strikt eingehalten, haben Menschen mit Zöliakie kein erhöhtes Krebsrisiko. Die sorgfältige Auswahl der Lebensmittel kann sogar eine Chance für eine besonders gesunde Ernährung sein. Deshalb sollten Ernährungsfehler unbedingt vermieden und die glutenfreie Ernährung immer als eine aktive Krebsvorbeugung gesehen werden.
8. Kann ich mich wieder normal ernähren, wenn ich jahrelang keine Beschwerden hatte?
    Probieren Sie in gar keinem Fall auf eigene Faust aus, ob Sie glutenhaltige Kost nach einer symptomfreien Zeit wieder vertragen. Gehen Sie davon aus, dass die Beschwerdefreiheit allein das Resultat Ihrer glutenfreien Ernährung ist. Das Ausprobieren von glutenhaltigen Lebensmitteln bedeutet immer ein sehr hohes Rückfallrisiko und steigert das Darmkrebsrisiko.
9. Sind einzelne Ernährungsfehler wirklich so schlimm?
    Ein einziger Ernährungsfehler kann einen sofortigen Krankheitsausbruch auslösen. Es können jedoch auch keine spürbaren Symptome auftreten. In jedem Fall bedeutet ein Fehler in der Ernährung eine erneute Schädigung des Darmes und eine Belastung des Immunsystems. Damit steigt das Risiko, an einem bösartigen Tumor zu erkranken.

Praxis – Leben mit Zöliakie
Ist Zöliakie heilbar?
    Grundsätzlich nein. Einzelne
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