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Gesund bleiben nach Kreb

Gesund bleiben nach Kreb

Titel: Gesund bleiben nach Kreb
Autoren: Josef Beuth , Verena Drebing
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Vorbeugung eines Rückfalls oder einer Krebserkrankung dienen können.
    Wir wünschen Ihnen, dass dieser Ratgeber für Sie ein Leitfaden im Dschungel der angebotenen Maßnahmen und Methoden wird.
    Ihr
Prof. Dr. med. Josef Beuth

Vorwort von Sibylle Herbert
    Sie möchten alles tun – ALLES –, damit der Krebs nicht wiederkommt.
    »… und wie verhindern Sie, dass der Krebs ausbricht?«, fragte mich vor kurzem eine Nachbarin. »Machen Sie eine Misteltherapie? Oder nehmen Sie zusätzlich Vitamin C? Oder trinken Sie häufig grünen Tee?« – »Nein«, war meine Antwort, »ich laufe. Mehr nicht.«
    Die Chancen, eine qualitätsgesicherte Krebstherapie zu erhalten, sind größer geworden in Deutschland. Doch bei der Nachsorge brauchen Krebspatienten immer noch viel Glück.
    Das war auch meine Erfahrung. Kaum hatte ich Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie hinter mir gelassen, tauchten die nächsten Fragen auf: Welche Untersuchungen sind für eine sichere Nachsorge wirklich nötig? Und vor allem wann? Ist Sport sinnvoll? Soll ich eine Misteltherapie beginnen? Oder besser nicht? Reicht die normale Ernährung? Oder brauche ich zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe? Ärzte, Selbsthilfegruppen, Krankenkassen – jeder rät etwas anderes, wenn sie überhaupt etwas raten.
    Viele Krebskranke fühlen sich nach der Behandlung allein gelassen, sind verunsichert und voller Angst. Einfach abwarten ist kaum auszuhalten.
    Das ist der Nährboden für Tipps und Therapien vielfältigster Art: Rote Bete, Diättherapie, keine Milch, Dunkelfeldmikroskopien, Magnetfeldtherapie, Bioresonanztherapien – Hilfe, was wurde mir alles vorgeschlagen von selbst ernannten Experten, die vorgaben, genau zu wissen, was ich zu tun und lassen habe, um gesund zu sein und zu bleiben.
    Eine Ärztin erzählte mir von Frauen, die viel Geld für solche obskuren Methoden ausgegeben haben. Geld, das sie eigentlich nicht hatten, und dennoch aufwendeten, weil die Hoffnung ihnen so viel wert war. »Das Geld war aber nicht gut angelegt«, sagte die Ärztin, »die obskuren Methoden haben letztlich nicht geholfen.«
    »Gesund bleiben nach Krebs« setzt genau hier an. Einerseits erklärt das Buch wissenschaftlich und trotzdem leicht verständlich die verschiedenen Mittel und Verfahren, die Krebspatienten angeboten werden. Andererseits sagt es klar und deutlich, welche dieser Therapien sinnvoll oder sinnlos, wissenschaftlich gesichert oder fragwürdig, ungefährlich oder gefährlich sind.
    Aber auch die beste Methode ist keine Garantie, dass der Krebs nicht wiederkehrt. Überleben ist und bleibt Glücksache, aber die Wahrscheinlichkeit, wieder zu erkranken, die kann man eben doch verringern, indem man zum Beispiel auf die Ernährung achtet oder obskuren Wundermitteln eben nicht auf den Leim geht.
    Das Buch gibt Orientierung nach Krebs, Orientierung in diesem Labyrinth der unendlichen Heilversprechen!
    Im Januar 2006
    Sibylle Herbert

Nur ein Ziehen in der Brust?
Dagmar Emons: Meine Erfahrungen als Brustkrebs-Patientin
    Eine Brustkrebspatientin beschreibt ihre Odyssee durch Diagnostik, Therapie und Nachsorge – mit all ihren Ängsten, Sorgen und Erlebnissen. Ein langer Weg, der sie schließlich dazu brachte, sich nicht mehr in ihr Schicksal, die Diagnostik und Therapie zu ergeben, sondern eigenständig zu denken und zu handeln: Eine Befreiung von der Passivität des »Patient-Seins«. Die Sorge und die aktive Mitgestaltung der eigenen Behandlung endet noch lange nicht mit Abschluss der Chemo- oder Strahlentherapie.
So fing alles an
    Es folgten zwei Wochen zwischen Angst und Verdrängung. War das Ganze harmlos – oder war es ein Knoten, den ich da fühlen konnte? Krebs? Aber nein, das konnte nicht sein. Ich war doch erst 37 Jahre und mein Mann und ich hatten uns für die Zukunft ein Kind gewünscht. Und wenn doch?
    Anfang Mai 2004 hatte ich zum ersten Mal vor meiner Periode ein schmerzhaftes Ziehen und eine Druckempfindlichkeit in beiden Brüsten. Ich habe deshalb meine Brüste genauer abgetastet, als ich es früher getan habe und eine Verhärtung in der rechten Brust (oberer äußerer Quadrant) festgestellt. Sorgen hierüber habe ich mir zu dieser Zeit noch keine gemacht. Nach meiner Periode war das Spannungsgefühl verschwunden, die Brüste wieder »normal«, die Verhärtung aber war geblieben. Um endlich Gewissheit zu bekommen, bin ich Anfang Juni zu meiner Frauenärztin gefahren. Nach Tastuntersuchung und Ultraschall war klar, dass ich mich nicht getäuscht
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