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Gepflegt

Gepflegt

Titel: Gepflegt
Autoren: Margit Bene-Oeller
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der Stirn und am Kinn schuppen sich vermehrt Hornplättchen. Auch durch verminderte Talg- und Schweißproduktion wird die Haut rau, rissig und spröde. Auf klimatische Reize reagiert sie wegen des sehr dünnen Säureschutzmantels empfindlich, oft mit einem Spannungsgefühl. Der frühzeitige Verlust der Spannkraft der Haut beschleunigt die Faltenbildung. Dieser Hauttyp neigt verstärkt zu Sonnenbrand und zu Entzündungen. Hautunreinheiten treten nicht auf.
    Bei der Pflege geht es um den Ausgleich von Fett und Feuchtigkeit: z. B. mithilfe von Wasser, das man mit einigen Tropfen Zitronensaft oder Glyzerin enthärten kann.
     
    Tipp
Alles, was der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entzieht, ist nichts für trockene Haut. Scharfe, austrocknende Seifen, Wechselbäder ebenso wenig wie Gesichtsdampf- und Sonnenbäder. Die Reinigung erfolgt am besten mit Ölen, die in die Haut einmassiert und danach mit viel Wasser abgespült werden. Danach folgt eine feuchtigkeitsspendende Creme, ab und zu auch eine Maske. Vorsicht: Auch alkoholische Mittel wie Parfüm oder Gesichtswasser können trockene Haut schädigen.
     
Die Mischhaut
    Die sogenannte Mischhaut ist sicher der häufigste Hauttyp. Die T-förmigen Bereiche auf der mittleren Stirn, auf Nase und Kinn zeigen meist fettige Haut und glänzen – auch in vielen Fällen mit Unreinheiten und Pickeln.
    Wangen, Schläfen, seitliche Stirnpartien und Hals sind hingegen dünn, trocken, manchmal schuppig und spannen oft. Bei der Pflege ist es wichtig, dass die trockenen Bereiche genügend Feuchtigkeit bekommen, die fettenden Hautabschnitte müssen gründlich gereinigt werden. Die richtige Pflege gleicht die Talgproduktion beider Hautpartien aus.
Die reife Haut
    Je älter die Haut wird, umso mehr verliert das Bindegewebe der Lederhaut an Festigkeit. Feuchtigkeit wird in der Hornschicht schlechter gespeichert, die Talgproduktion verliert an Tempo, und auch der Säureschutzmantel fehlt dadurch fast völlig. Die Haut wird dünner, rauer, trockener, weniger straff und elastisch. Abbauprozesse lassen zunehmend Falten entstehen, zunächst um die Augen und an der Stirn. Mit der hormonellen Umstellung im Körper verlangsamen sich Zellteilung, Durchblutung und Kollagenproduktion, die Hautalterung geht rascher voran.
    Die Pflege der reifen Haut ähnelt der für trockene Haut, bei der Feuchtigkeitsversorgung im Vordergrund steht. Wirkstoffe, die dem Alterungsprozess entgegenwirken und „Reparaturarbeit“ leisten, sind Antioxidanzien wie Vitamin C und E, Vitamin B 3 , Niacin sowie Aminopeptide (körpereigene Eiweißbausteine). Gut tun auch Massagen, weil sie Blutzirkulation und Stoffwechselkreislauf der Haut anregen. Kräuterkompressen (siehe hier → ) machen die Haut empfänglich für pflegende Stoffe. Abgestorbene Hautzellen entfernen Sie am besten mit Reinigungsmilch. Auch das regt den Stoffwechsel der Haut an.
     
    Tipp
„Altersflecken“ sind Pigmentanhäufungen, die sich gern an Handrücken, Wangen und Schläfen zeigen und wahrscheinlich auf eine Unterversorgung des Organismus mit essenziellen Fettsäuren wie Linolsäure gründen. Gegen dieses Zeichen für vorhandene Zellschädigungen sollen Vollkornprodukte und hochwertige Pflanzenöle als Bestandteil der täglichen Nahrung vorbeugend wirken.
     

    (© Simone Andress)
Die Problemhaut
    Warme bis heiße Entzündungen, die schmerzen und jucken, sind oftmals auf Überempfindlichkeiten zurückzuführen. Kratzen oder Drücken verschlimmert den Zustand der Haut. Coolpacks helfen kurzfristig, langfristig liegt der Ansatz zur Verbesserung im seelischen Bereich. Sanft wirkende Substanzen helfen darüber hinaus, den Säureschutzmantel zu stärken und die eigene Abwehr zu kräftigen.
Couperose-Haut
    Rötungen, Bläschen, verstopfte Poren, Entzündungen, Blutstau, Schuppen oder verminderte Durchblutung – oft ist die hypersensible Haut eine Reaktion der Haut auf Anspannungen jeder Art. Alarmstufe Rot heißt es, wenn vor allem an den Wangen erweiterte rote Äderchen durchschimmern. Dauerhafte Rötungen bei kühler Haut sind Folge von zu viel Blut in den feinen Blutgefäßen. Aber auch auf Licht, Druck, Allergien, Textilien und Lebensmittel, Schmuck oder Kosmetika kann die Couperose-Haut gereizt reagieren. Ebenso wie auf zu viele Stresshormone, die Zeit kurz vor oder während der Menstruation und den Wechsel.
    Vermeiden Sie alles, was die Durchblutung ankurbeln könnte – wie Rubbelpeelings, Thermomasken, zu viel Sonne oder Gesichtsdampfbäder. Wer in
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