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Generation Gold

Generation Gold

Titel: Generation Gold
Autoren: Jürgen Müller
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kommenden Krise wird dies so sein. Die Frage ist nur, von welchem Startplatz aus Sie dann erneut ins Rennen gehen werden.
    In meinen persönlichen Studien haben mich speziell die simplen Fakten des Abschnitts 2.3 »Exponentielle Schulden, lineare Wirtschaft« überzeugt. Durch den exponentiellen Zinseszinseffekt muß es einfach zwangsläufig irgendwann in einem ungedeckten monetären Zinssystem wieder zu einer Nullung kommen. Die Geldmengen bzw. die Schulden können nicht auf ewig, und abgehoben von jeglicher realen Wirtschaft, wie eine »Saturn«-Rakete in den Mond schießen. Schon heute verbrauchen wir mehr als 100 Prozent der Neuschulden für die Bedienung der Zinsen für bestehende Schulden. Wie lange wird dieses Spiel noch gut gehen, und wie lange können die Bürger noch mit neuen und höheren Steuern ausgepreßt werden?
    Beginnt man weiter in der Natur des Geldes zu forschen und erkennt beispielsweise,

    • daß die Warenkorb-Definition der Inflation lediglich zum Verschleiern der Geldmengenausweitung der Zentralbanken dient,
    • daß nicht hohe Ölpreise schuld an der Inflation sind, sondern die Zentral- und Geschäftsbanken mit ihrer Geldschöpfung,
    • oder daß Geld heute nichts anderes als elektronische Nullen oder bunt bedruckte Scheine (im wahrsten Sinne des Wortes: der Schein eines Geldes) sind,

    so beginnt man zu ahnen, daß es besser sein könnte, seinen eigenen, persönlichen Goldstandard aufzubauen.
    Oft werde ich gefragt, ob der Preisanstieg der Edelmetalle in den vergangenen Jahren in der Zukunft genauso weitergehen wird. Die Antwort vieler Experten: Wir stehen noch immer erst am Beginn der wahren Preis-Rally. Im historischen Kontext sind Edelmetalle nach wie vor billig.
    Es gibt so viele Probleme in der heutigen politischen und wirtschaftlichen Welt, auf die kein Banker, geschweige denn ein Politiker eine Antwort hätte: ausufernde Staatsschulden, exponentielle Geldmengenausweitungen, Überalterung der Bevölkerungen, unbezahlbare Sozialsysteme, erdrückende Zinslasten, bankrotte Firmen wie GM oder Ford, Umweltverschmutzung, Artensterben, Kriege um Ressourcen ...
    Ich möchte Sie daher zu eigenen Studien ermuntern, Ihrer eigenen und der Zukunft Ihrer Familien willen. Was bedeutet Geld heute? Warum ist das Geld heute nicht mehr durch Gold hinterlegt? Was sind die Auswirkungen? Was lehrt uns die Wirtschaftsgeschichte? Ist es so unwahrscheinlich, daß sie sich wiederholt? Wir unterliegen immer wieder der falschen Vorstellung, daß die Fehler der Geschichte heute nicht mehr vorkommen können. Testen Sie sich selber: Glauben Sie, daß eine Hyperinflation à la 1923 wiederkommen könnte? Bereits 250 v. Chr sagte der Prediger Salomo:

    »Geschieht etwas, von dem man sagen könnte: Sieh, das ist neu? Es ist längst vorher auch geschehen in den Zeiten, die vor uns gewesen sind. Man gedenkt derer nicht, die früher gewesen sind, und derer, die hernach kommen .« (Prediger Salomo, Kapitel 1, Verse 10,11)

    Die folgende schematische Darstellung soll das Argument der wiederkehrenden Geschichte nochmals verdeutlichen.

    Wer nicht gewillt ist, aus der Geschichte zu lernen, ist leider gezwungen, sie zu wiederholen. Bauen sie Ihre Dämme, bevor die Flut da ist.

Anhang

»Gold und wirtschaftliche Freiheit«

    Artikel von Alan Greenspan aus dem Jahr 1966;
    Quelle: www.gold-eagle.com/analysis/0003.html
    (Vronsky und Westerman)

    Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen.
    Geld ist der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen oder gezwungen, autark auf
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