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Generation Gold

Generation Gold

Titel: Generation Gold
Autoren: Jürgen Müller
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(sieht man gegebenenfalls von den Mieteinnahmen für Schließfächer ab), während Papieranlagen einen fortwährenden warmen Regen an Gebühren bedeuten.
    Es scheint, daß selbst private Vermögensberater ihren Mandanten nur ungern Edelmetalle anbieten, sodaß alles in allem heute nur rund ein Prozent der Anleger überhaupt physisches Edelmetall besitzen. So bezeichnete Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, die heutigen Goldinvestoren als die Elite, Zitat:

    »(...) weil sie in der Lage sind, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, und über die Fähigkeit verfügen, die Probleme, die in unserem Finanzsystem bestehen, auch so zu erkennen.« [6.9]

    Ted Butler, der große und langjährige Silberexperte, den ich im vorigen Kapital wiederholt zitiert habe, sagte und sagt immer wieder:

    »Reelles, voll bezahltes Silber ist die beste Form des Silber-Investments .« [6.10]

    Die Vorteile liegen auf der Hand. Durch reell existierende Barren ist man nicht von den Versprechen anderer abhängig, die entstehen, wenn man sogenanntes »Papiersilber« erwirbt, z.B. durch den Kauf von reinen Lieferansprüchen. Wer kann Ihnen versichern, daß Sie Ihr Gold oder Silber auch wirklich bekommen, wenn Sie Ihren Anspruch geltend machen wollen?
    Zertifikate, Optionsscheine und andere Derivate unterliegen stets dem Bonitätsrisiko des Emittenten, sprich dessen Solvenz.
    Als reines Investment bieten sich, wie zuvor gesagt, Goldbarren ab einer Größe von 100 Gramm sowie Silberbarren ab fünf Kilogramm an. Der Gmnd für diese Größen liegt im Aufpreis. Dieser schlägt um so höher zu Buche, je kleiner die Einheit ist. Grundsätzlich ist der Aufpreis beim Silber wesentlich höher als beim Gold, da die Herstellungskosten in bezug auf den Wert höher sind. Liegt das Aufgeld bei einem 1 OO-Gramm-Goldbarren nur bei rund 2,8 Prozent, bewegt er sich bei einem Fünf-Kilogramm-Silberbarren in der Größenordnung von acht Prozent. Kauft man sich als Privatinvestor einen Fünf-Kilogramm-Silberbarren, hat man folglich zunächst rund 27 Prozent an monetärem Verlust zu verschmerzen (19 Prozent Mehrwertsteuer und acht Prozent Aufgeld). Daß physisches Silber dennoch eine sehr gute Investition darstellt, sollten Ihnen die vorherigen Ausführungen deutlich gezeigt haben.
    Der Goldpreis pro Gramm verringert sich um rund 16 Prozent, wenn man z.B. einen Fünf-Gramm-Barren mit einem 100-Gramm-Barren vergleicht.

    Zum Zeitpunkt der Aktualisierung dieses Buches für die Fierausgabe beim Kopp Verlag (November 2006) kostete ein 100-Gramm-Goldbar-ren rund 1620,- Euro. Beim Silber sieht der Preisunterschied qualitativ ähnlich aus:

    Große Einheiten bieten sich auch deswegen an, weil beim Verkauf dieser Barren weniger Verlust zum eigentlichen Wert des Goldes bzw. Silbers anfällt.

    Fragen Sie bei Ihrer Bank nach den Konditionen für den Kauf physischer Edelmetallbarren und vergleichen sie diese z. B. im Internet mit den Preisen der Münchner Firma Pro Aurum ( www.proaurum.de/ preise.php).
    Bezüglich der Lagerung gab Bruno Bandulet im Juni 2004 in seinem Magazin Gold & Money Intelligence folgende Hinweise:

    »Schließlich zur Frage, wo man sein Gold aufbewahren soll: am besten einen Teil zu Hause, einen Teil in einem Schließfach in der Schweiz oder Liechtenstein und (sofern Sie in Deutschland wohnen) einen Teil auch in einem deutschen Schließfach am Wohnort. Die Schweiz als Lagerort sollte deswegen nicht fehlen, weil Gold dort nie verboten wurde (im Gegensatz zu Deutschland und den USA) und selbst während des Weltkrieges mit Einschränkungen gehandelt werden konnte. In der Schweiz hat man immer noch mehr Respekt vor dem Privateigentum als in der EU! Die Kosten für ein Schließfach sind unerheblich, nur setzt es voraus, daß man bei der betreffenden Bank ein Konto hat. Völlig ungeeignet als Lagerort ist New York. Ganz abgesehen von der Gefahr eines neuen terroristischen Anschlags haben die USA eine lange Tradition der Mißachtung fremden Eigentums, die bis auf den Ersten Weltkrieg zurückgeht .« [6.11]

    Die Schweiz empfiehlt sich auch deswegen als Lagerort für Gold, weil eine Änderung der Besitzrechte eine Volksabstimmung voraussetzen würde. Da diese natürlich nicht von heute auf morgen durchgeführt werden kann, bliebe im Falle des Falles immer noch eine gewisse Reaktionszeit.
    Grundsätzlich stellt also ein Investment in den Edelmetallen Gold und Silber einen Schutz vor Vermögensverlust in der kommenden Finanzkrise dar. Das
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