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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1
Autoren: Sydney Croft
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Geld - auch das von T-Remy - an all die lächerlichen Erfindungen verschwendete, mit denen er Millionen einzuheimsen hoffte.
    Seine Mutter hatte den Vater geliebt. Bei ihrem Tod war ein Teil aus Remy seniors Herz gerissen worden. Diese Lücke hatte niemand gefüllt.
    Und T-Remy verstand, wie man sich fühlte, wenn man ständig etwas vermisste. Er schaute Haley an, ihre glatte Haut, den straffen, gebräunten Körper. Und sein eigener
begann zu schmerzen. »Mein Vater rief mich an, regte sich mächtig auf und bat mich, nach Hause zu kommen.«
    »Nun, wie Sie sehen, ist er nicht da.«
    »Und Sie sind seine neueste Freundin - oder was?«
    Angewidert rümpfte sie ihre hochgereckte Nase und versuchte gar nicht erst, ihren Unmut zu verbergen. »Wohl kaum. Für den nächsten Monat hat er mir das Haus vermietet. Und als ich ihn zuletzt sah, war er okay.«
    Verdammt. Eine fremde Frau hier einzuquartieren - das traute er seinem Dad zu. Aber warum zum Teufel wollte jemand freiwillig im Bayou Blonde wohnen? »Machen Sie Urlaub?«
    Sie schnaufte verächtlich. »Urlaub? Dann wäre ich auf Hawaii, nicht in einem gottverlassenen Sumpf. Ich bin hier, um zu arbeiten.«
    »Was für eine Arbeit?« Er schaute sich um und sah gestapelte Papiere und Bücher am Boden liegen, in der Ecke neben dem zerkratzten Schreibtisch. Auf dem standen Plastikboxen, ein Laptop und andere elektronische Geräte. Offenbar funktionierte der Computer mittels einer Batterie. Fluchend fragte er sich, warum er das alles erst jetzt bemerkte.
    »Ich bin Meteorologin, und ich untersuche die ökologischen Auswirkungen von Hurrikanen.«
    »Warum hier?«
    »Weil dieses Gebiet von menschlichem Einfluss relativ unberührt geblieben ist, seit es vor fünfundzwanzig Jahren vom Hurrikan Tessa verwüstet wurde.« Haley riss den Verschluss von ihrer Bierflasche und warf ihn in den Mülleimer. »Klar, das war eine Anomalie, nicht nur ein seltener Maisturm, sondern auch vom Verhalten und
Zerstörungsmuster her war Tessa außergewöhnlich. Wenn wir studieren, wie sich eine Gegend organisch von irregulären Einflüssen erholt, lernen wir, auf welche Weise sich die Natur selber vor Stürmen schützt.«
    O ja, Tessa war tatsächlich anormal gewesen. So wie er. Welche Mutter lässt ihr Kind draußen allein, im schlimmsten Hurrikan, den der Bayou jemals gesehen hatte? Niemals würde er verstehen, wie er drei Stunden in diesem wilden Sturm überleben konnte, nur von einer dünnen Decke und der Markise über den Kirchenstufen geschützt. Aber sein Vater hatte stets behauptet, genau so sei es gewesen.
    Ob das alles erstunken und erlogen war, wusste er nicht. Aber eins stand fest - Haleys pseudowissenschaftliche Studie über Umweltschäden musste blanker Unsinn sein. Denn diese Gegend hatte sich nie von Tessa erholt. Und die meisten Leute würden behaupten, er auch nicht.
    Plötzlich prickelte es auf seiner Haut, und eine halbe Sekunde später blitzte es - viel zu nahe für seinen Geschmack. Er beobachtete Haleys Reaktion. Aber ihre Lippen umschlossen nur die Öffnung der Bierflasche. Während sie einen großen Schluck und dann noch einen nahm, bewegte sich ihr Hals, und Remy merkte, dass er unbewusst zwei Schritte in ihre Richtung gemacht hatte.
    So gut würde sich ihr Mund um seinen Penis herum anfühlen, kühle Lippen, eine warme Zunge, die ihn einladen würde, bis zu ihrer Kehle vorzudringen …
    Reiß dich zusammen, Remy. Langsam trat er zurück, obwohl er sich mit allen Fasern seines Seins nach Haley
Holmes sehnte, nach dieser heißen Stelle zwischen ihren gebräunten, mit schönen Muskeln versehenen Schenkeln. Wenn sie ihn einfach nur berührte, eine Hand zwischen seine Beine legte und ihn durch den Stoff der Cargohose hindurch streichelte, wäre es okay. Er würde die Hände hinter seinem Rücken verschränken und ihr alles Weitere überlassen, vielleicht würde er sie anweisen, ihn mit Handschellen zu fesseln, damit er sie nicht verletzen konnte. Ja, dann wäre alles in Ordnung.
    Aber du hasst es, wenn du gefesselt wirst …
    »Sind Sie okay?«, fragte sie, und die Besorgnis in ihrer Stimme zerrte an seinen Nerven. Genauso verabscheute er das leise Stöhnen, das aus seinem Hals drang, während das Haus schwankte und der Wind an den halbverfallenen Wänden rüttelte, als wollte er sich Zugang verschaffen.
    Weder der Wind noch er selber würden nachgeben, bis sie erreichten, was sie wollten. Das wusste er. Und so packte er seine Reisetasche - ein letzter Versuch zu retten, was noch
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