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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1
Autoren: Sydney Croft
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darüber konnte er sich später Gedanken machen.
    Am liebsten hätte er den Wagen sofort angehalten, inmitten des Zorns von Mutter Natur, und sich von ihr in den Hintern treten lassen. Aber sein Verantwortungsgefühl war stärker.
    Keine Zeit für Spiele, T-Remy.
    Was keineswegs bedeutete, dass die Natur ihm nicht trotzdem übel mitspielen konnte. Daran erinnerte ihn sein Penis auf qualvolle Weise. Remy versuchte die Triebe zu ignorieren, die letzte Nacht mitten im Schlaf eingesetzt hatten. Normalerweise würden sie ihn aus dem Bett jagen. Fieberheiß und rastlos würde er irgendwas suchen, an dem er sich abreagieren konnte.
    In dieser Nacht durfte das nicht passieren. Er zwang sich zur Ruhe, und eine Viertelstunde später lenkte er den Pick-up auf den Sandweg, der ihn zu dem Haus, in dem er aufgewachsen war, führte.
    Immer noch eine Bruchbude.
    Drei Jahre waren seit seinem letzten Besuch vergangen, und auch die weit geöffneten Himmelsschleusen über dem Bayou hatten seine Erinnerungen nicht verblassen lassen. Nur gut, dass er bei Nacht hier ankam … Im Tageslicht wäre es noch schlimmer. Aber er hatte ohnehin keine großen Erwartungen.
    Mühelos holperte der Wagen über die Schlaglöcher der Zufahrt und stoppte kurz vor der alten Garage, die schon längst ihr Tor verloren hatte. Mit einem schwarzen Klettverschlussband befestigte er sein Messer am linken Bizeps,
denn die ortsansässigen Alligatoren regten sich bei Gewitterstürmen mächtig auf - insbesondere, wenn sie aus ihrem heimischen Bayou verscheucht wurden. In seiner früheren Jugend war er mehrmals von den Biestern überrascht worden, die über eine solche Begegnung mindestens genauso wenig erfreut waren wie er. Aber er wusste, wie man einen Alligator auf die harte Tour unschädlich machte, in diesem Gebiet eine lebensnotwendige Fähigkeit.
    Er stieg aus, schnappte sich seine Reisetasche und ging zur Hintertür, bevor er die Nerven verlieren konnte und abhauen würde. Und je länger er nachdachte, desto zorniger wurde er. Als er die Tür erreichte, krampfte sich sein Magen bereits vor Wut zusammen.
    Den Schlüssel hatte er verloren - genau wie er vor ein paar Jahren versucht hatte, den Weg hierher zu vergessen.
    Natürlich war die Tür nicht abgeschlossen, das tat sein Vater ja nie. Verdammt, er sollte einen Dieb anheuern, damit der hier mal vorbeischaute.
    Das Erste, was er bemerke, als er das Licht anknipste, war die Tatsache, dass es funktionierte. Zugegeben, er hatte aus reiner Gewohnheit auf den Schalter gedrückt, aber eigentlich angenommen, der Strom und andere Rechnungen wären seit Monaten nicht mehr bezahlt worden. Eins stand jedenfalls fest - sein Vater hatte ihn vom Haus aus angerufen. Und jetzt ließ sich der Alte nirgendwo blicken.
    Dann fiel ihm die saubere Küche auf. Blitzsauber. Das ganze Geschirr war in den Schränken verstaut. Neben dem Herd hing sogar ein fröhliches gelbes Spültuch.

    Als Drittes nahm er das Geräusch von plätscherndem Wasser wahr. Sofort dachte er an ein gebrochenes Rohr oder ein Leck im Dach. Er stellte die Tasche ab und ging zum Bad. Kaum hatte er es betreten, flammten grelle Blitze auf, Donnerschläge krachten, das elektrische Licht flackerte und ging aus. Für einen kurzen Moment erhellte das Gewitter das kleine Bad, lange genug, damit er einen genauen Blick auf die schöne nackte Frau unter der Dusche bekam.
    Schön und nackt, aber unfreundlich. Wie eine Dschungelkatze, in einer Fuchsfalle gefangen, begann sie zu kreischen und schleuderte eine Shampooflasche in Remys Richtung. Einen Sekundenbruchteil, bevor ihn das Geschoss treffen konnte, duckte er sich, und es prallte hinter seinem Kopf gegen die Wand.
    Willkommen daheim, Remy. Es würde wohl noch schlimmer als er befürchtet hatte.
     
     
    HALEY MARIE HOLMES LIEBTE ÜBERRASCHUNGEN. Aber sie hasste fremde Männer, die sie beim Duschen überraschten. Im Dunkeln. Dass sie den fremden Mann irgendwann erwartet hatte, spielte keine Rolle, denn er hätte anklopfen können.
    »Verschwinden Sie aus meinem Bad!«, schrie sie und wickelte den Duschvorhang um ihren Körper - den billigen durchsichtigen Plastikvorhang.
    »Aus Ihrem Bad? Das ist mein gottverdammtes Haus. Also bringen Sie ein bisschen was durcheinander, Lady.«
    Die Stimme klang leise und kontrolliert, dabei war die Emotion dahinter alles andere, und der Mann - Little
Remy, so hoffte sie - stand triefnass mitten im Bad, das Aufflackern der Blitze warf Licht auf seine Gestalt. In T-Shirt, Cargohose und
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