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Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss

Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss

Titel: Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss
Autoren: P. C. Cast
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zwischen ihnen war als nur Schall und Rauch.
    Der Lichtblitz, der durch ihre geschlossenen Lider drang, ließ sie überrascht die Augen öffnen. Colin zuckte von ihrem Hals zurück, als würde ihr Blut plötzlich brennen. Und dann brannte er , als das Licht, das sich in Summers Händen bündelte, auf ihn übersprang.
    »Colin!«, schrie Summer auf und versuchte, sich von ihm loszureißen, um den Lichtstrom zu unterbrechen.
    »Vertrau mir, Sonnenschein!«, stieß Colin mit vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich akzeptiere jeden Preis, den ich bezahlen muss, um mit dir zusammen zu sein, und das hier wird uns nicht trennen!« Bei seinen Worten wurde das Licht stärker, bis sein Körper sich krümmte. Mit einem Aufschrei wurde der Vampir vom Bett geschleudert und landete auf dem Fußboden, schlaff und bewusstlos.
    Schluchzend stürzte Summer zu ihm, berührte sein Gesicht, rief seinen Namen, betete zur Göttin, ihn bitte wieder aufwachen zu lassen … Bitte, sie würde alles tun … nur bitte … bitte …
    Colin atmete tief ein und dann mit einem gequälten Husten wieder aus. Summer half ihm, sich aufzusetzen. »Colin! Oh Göttin, bist du okay?«
    »Es geht mir gut.« Seine Stimme war rau, als habe er seit Jahrhunderten nicht gesprochen. »Es geht mir gut«, wiederholte er, nachdem er sich geräuspert hatte. Er wollte sie in die Arme nehmen, doch plötzlich erstarrte er. »Gütige Göttin!« Er klang völlig geschockt.
    »Was ist los? Soll ich jemanden rufen? Einen Vampir-Arzt vielleicht?«
    Doch zu Summers vollkommener Überraschung sprang Colin auf die Füße, warf den Kopf in den Nacken und lachte voller ungezügelter Freude.
    Immer noch auf dem Boden sitzend blickte Summer völlig verwirrt zu ihm hoch. »Colin?« War er hysterisch? Verhielten Vampire sich so, wenn sie tödlich verwundet waren?
    »Ich brauche keinen Vampir-Arzt, Summer, mein Sonnenschein, mein Traum, meine Liebe! Irgendwie, auf irgendeine Weise haben du und deine Magie mich wieder menschlich gemacht!«
    Sie starrte ihn an, und sah erst jetzt richtig hin. Er war immer noch ein großer, gut aussehender Mann, doch der Marmor-Ton seiner Haut war verschwunden. An seine Stelle war die gesunde Hautfarbe eines lebenden, atmenden Menschen getreten.
    Und sie berührte ihn gar nicht. Er war wirklich und wahrhaftig lebendig.
    »Es wird wieder verschwinden«, flüsterte sie. »Es wird nicht von Dauer sein.«
    »Ich glaube, du irrst dich, Sonnenschein«, entgegnete er und zog sie auf die Füße. »Hast du vor heute Nacht schon jemals versucht, die Kontrolle über deine Magie aufzugeben?«
    »Nein«, antwortete sie langsam. »Ich habe immer dagegen angekämpft oder bin davor davongelaufen. Und es ist nicht nur meine Magie, über die ich heute Nacht die Kontrolle aufgegeben habe, Colin. Sondern auch über mein Leben. Als ich mich entschieden habe, dir zu vertrauen, musste ich auch die vollständige Kontrolle über mich selbst aufgeben.«
    »Ich glaube, irgendetwas an dieser Entscheidung hat deine Magie drastisch beeinflusst.« Colin nahm ihr Gesicht in beide Hände. »All diese Jahre hast du immer gedacht, deine Magie wäre fehlerhaft und verkorkst. Ich glaube nicht, dass sie das ist. Ich glaube, sie ist pures Licht – die reine Energie des Sonnenscheins – und als du mir dein uneingeschränktes Vertrauen geschenkt hast, als du die Kontrolle aufgegeben hast, hast du mir auch deine Magie geschenkt.«
    »Sie hätte dich eigentlich töten müssen. Du bist ein Vampir, du kannst Licht nicht ertragen.«
    »Vielleicht, aber bevor ich mich in dich verliebt habe, habe ich das Licht nicht geliebt. Ich habe es begehrt, mich danach gesehnt, danach verzehrt, aber es vor dir nie wirklich geliebt.«
    »Also hat mein Licht dich nicht getötet.«
    »Nein, Sonnenschein. Dein Licht hat die Dunkelheit mei ner Vergangenheit vertrieben und mich gerettet.«
    »Also glaubst du, dass wir uns jetzt lieben können und ich einen Orgasmus haben kann, ohne dass wir uns darüber Sorgen zu machen brauchen, auseinandergerissen zu werden.«
    »Immer und immer wieder, Sonnenschein«, antwortete er lächelnd.
    »Klingt für mich wie ein perfektes Happy End.«
    »Für mich auch, Sonnenschein. Für mich auch.«
    Colin brachte sie zurück ins Bett und, wie die beglaubigte Disziplin-Nymphe Jenny sagen würde, vernaschte sie gründlich – noch viele Jahre voller unkontrollierter Leidenschaft lang.

Die Autorin

    P. C. Cast ist eine Vielschreiberin und spätestens seit dem internationalen
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