Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
einen gefährlichen Eindruck verlieh. Sie trat einen Schritt näher und küsste ihn.
    Dann, mit ihrer Hand in seiner, wandte er sich an Mrs Grange und den großen blonden Mann, der neben ihr stand. »Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie uns heute Abend aushelfen. Und das ist also Ihr Sohn. Sie müssen Charlie sein.«
    »Ja, Ma’am . « Er schluckte schwer, nahm dann die Hand, die sie ihm bot. Charlies Handfläche war feucht. Seine Mutter hatte ihm nicht gesagt, dass Miss Jackie eine Göttin war.
    »Es freut mich, Sie kennenzulernen, Charlie. Ihre Mom hat uns viel von Ihnen erzählt. Soll ich Ihnen zeigen, wo wir die Bar aufgebaut haben?«
    Mrs Grange stieß ihm mit einem Ellbogen in die Rippen. Der Junge sah aus wie ein törichter Hohlkopf, wenn er so dreinblickte wie in diesem Moment. Sie seufzte. »Ich werde ihm zeigen, was er wissen muss. Komm, Charlie, gehen wir.«
    Charlie begleitete seine Mutter – weil sie seinen Arm in eisernem Griff hielt –, aber er warf einen letzten vernarrten Blick über die Schulter zurück.
    »Der Junge hat Stielaugen bekommen, als er dich sah« , stellte Nathan fest.
    Lachend hakte Jackie sich bei ihm unter. »Das ist süß.«
    »Meine Augen sind mir aus dem Kopf gefallen.«
    Sie blickte ihn an, beinahe auf gleicher Höhe mit ihm, da sie hochhackige Sandaletten trug. »Das ist noch süßer.«
    »Du schaffst es immer, mich zu überraschen, Jackie.«
    »Das hoffe ich.«
    Er berührte ihre Schulter, ließ dann die Fingerspitzen an ihrem Arm hinabgleiten. »Das ist das erste Mal, dass ich mir wünsche, eine Party wäre vorbei, noch bevor sie begonnen hat . « Sie duftete nicht wie sonst, sondern sexy und aufreizend. »Was hast du da oben mit dir angestellt?«
    »Weibliche Tricks. Ich bin immer noch ich, Nathan.«
    »Ich weiß . « Er schlang einen Arm um ihre Taille. »Deswegen wünsche ich ja, die Party wäre schon vorbei . « Er senkte die Lippen auf ihre, als es an der Haustür klingelte.
    »Runde eins« , kündigte Jackie an und behielt die Hand in seiner, während sie öffnen gingen.
    Die meisten Gäste waren ebenso daran interessiert, etwas über die Frau in Nathans Leben zu erfahren, wie an einem geselligen Abend. Es störte Jackie nicht. Sie war viel zu neugierig auf seine Freunde.
    Sie stellte fest, dass Nathan die verschiedensten Leute kannte, von spießigen und steifen bis hin zu lässigen. Es brauchte nur ein Lächeln und eine Begrüßung, damit es zwischen ihr und Craig Johnson funkte, dem Architekten, der seit zwei Jahren in Nathans Firma beschäftigt war. Er bevorzugte Stiefel und verwaschene Jeans, hatte aber ein Zugeständnis gemacht und dazu ein Jackett angezogen. Sie erkannte dieses Jackett als sündhaft teuer.
    Er schloss seine Hand um ihre, musterte sie von Kopf bis Fuß und zwinkerte ihr dann zu. »Ich wollte Sie mir schon lange einmal ansehen.«
    »Um die außerberuflichen Interessen Ihres Chefs zu prüfen?«
    »So ähnlich . « Er hielt noch immer ihre Hand in seiner, und sie hatte das Gefühl, dass er seine Eindrücke von Menschen ebenso durch Berührungen wie durch Blicke sammelte. »An Nathans Geschmack kann man wirklich nie etwas aussetzen. Ich habe immer gewusst, dass eine Frau, die er mehr als zweimal ansieht, etwas Besonderes sein muss.«
    »Das klingt nach einem Kompliment.«
    »Das könnte man sagen. Ich bin sehr froh, weil Nathan ein guter Freund ist. Der beste. Haben Sie vor hierzubleiben?«
    Jackie zog eine Braue hoch. Obwohl sie direkte Fragen bevorzugte, fühlte sie sich nicht zu einer direkten Antwort verpflichtet. »Sie kommen sofort zur Sache, nicht wahr?«
    »Ich hasse es, Zeit zu verschwenden.«
    Die Hand noch immer in Craigs, blickte Jackie sich um und entdeckte Nathan. »Ich habe vor hierzubleiben.«
    Er lächelte. Er hatte jenes rasche, arrogante Lächeln, das Frauen umwerfend fanden, und zwar, weil sie nie sicher sein konnten, was er dachte. »Warum nehmen wir dann nicht einen Drink zusammen?«
    Sie hakte sich bei ihm unter und führte ihn zur Bar. »Kennen Sie eigentlich Justine Chesterfield?«
    Sein Lachen klang tief und voll. Es gefiel Jackie ebenso wie das sonnengebleichte Haar, das ihm in die Stirn fiel. »Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie so durchschaubar wie Glas sind?«
    »Ich hasse es, Zeit zu verschwenden.«
    »Das weiß ich zu schätzen . « Er blieb an der Bar stehen und amüsierte sich darüber, wie bewundernd Jackie von Charlie angestarrt wurde. »Justine ist eine nette Frau, aber ein bisschen zu prächtig für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher