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Geheimrezept zum Glücklichsein

Geheimrezept zum Glücklichsein

Titel: Geheimrezept zum Glücklichsein
Autoren: Nora Roberts
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Jackies Arm. Ohne ein weiteres Wort zog er sie durch die Terrassentür hinaus.
    »Nun denn . « Patricia zog beide Augenbrauen hoch, als wäre sie schockiert, und verbarg ihr Lächeln hinter ihrem Glas.
    J. D. lachte johlend und trank den Whiskey selbst. »Ist dir danach zumute, eine Hochzeit auszurichten, Patty, altes Mädchen?«
    Die Luft war lau und von Blumenduft erfüllt. Die Sterne schienen zum Greifen nahe und wetteiferten mit dem Mond um Helligkeit. Nathan bemerkte nichts von alldem. Er blieb auf der Terrasse stehen, legte seine Schachtel auf einen leuchtend weißen Tisch und riss Jackie in die Arme. Sie passte perfekt hinein.
    »Es tut mir leid« , brachte er nach einer kleinen Ewigkeit hervor. »Ich war unhöflich zu deinen Eltern.«
    »Schon gut. Das sind wir oft . « Sie hob beide Hände zu seinem Gesicht und musterte ihn. »Du siehst müde aus.«
    »Nein, das bin ich nicht . « Er war alles andere. Um Fassung ringend trat er zurück. »Ich hatte befürchtet, dass du hier auch nicht sein würdest.«
    »Auch nicht?«
    »Du warst weg, als ich nach Hause kam, und dann habe ich deine Wohnung ausfindig gemacht, aber da warst du auch nicht. Also bin ich hergekommen.«
    Jackie lehnte sich zurück an den Tisch. »Du hast mich gesucht?«
    »Ein paar Tage lang.«
    »Es tut mir leid. Ich habe dich nicht vor nächster Woche aus Denver zurückerwartet. Dein Büro auch nicht.«
    »Ich bin früher gekommen als … Du hast mein Büro angerufen?«
    »Ja, das habe ich. Du bist früher als was … aus Denver zurückgekommen, Nathan?«
    »Früher als erwartet« , sagte er schroff. »Ich habe Craig das Projekt übertragen und bin nach Hause geflogen. Du warst weg. Du hattest mich verlassen.«
    Beinahe hätte sie sich lachend in seine Arme geworfen, aber sie hielt sich zurück. »Hattest du etwa erwartet, dass ich bleiben würde?«
    »Ja. Nein. Ja, verdammt . « Er fuhr sich mit beiden Händen nervös durch das Haar. »Ich weiß, dass ich kein Recht hatte, es zu erwarten, aber ich tat es. Dann, als ich nach Hause kam, war das Haus leer. Ich hasse es dort ohne dich. Ich kann nicht denken ohne dich. Das ist deine Schuld. Du hast etwas mit meinem Verstand angestellt.«
    Er begann umherzuwandern, was sie eine Braue hochziehen ließ. Der Nathan, den sie kannte, machte selten unnötige Bewegungen. »Jedes Mal, wenn ich etwas sehe, frage ich mich, was du dazu sagen würdest. Ich konnte nicht mal einen blauen Spezialteller essen, ohne an dich zu denken.«
    »Das ist wirklich schrecklich . « Jackie holte tief Luft. »Möchtest du mich zurückhaben, Nathan?«
    Zorn lag in seinen Augen, als er sich umdrehte. Ein heller, rasender Zorn, der sie erneut dazu veranlasste, sich in seine Arme stürzen zu wollen. »Soll ich etwa vor dir kriechen, Jackie?«
    »Lass es mich überlegen . « Sie berührte die Schachtel und fragte sich, was sie wohl enthalten mochte. »Du hast es verdient, ein bisschen kriechen zu müssen, aber ich kann es nicht übers Herz bringen . « Sie lächelte. »Ich bin nicht fortgegangen, Nathan.«
    »Du bist doch ausgezogen. Das Haus ist ohne dich so ordentlich wie ein Grab.«
    »Hast du nicht in den Schrank geschaut?«
    »Was meinst du damit?«
    »Dass meine Sachen noch im Gästezimmer sind. Ich konnte nicht ohne dich in deinem Bett schlafen, also bin ich umgezogen, aber ich bin nicht ausgezogen . « Erneut berührte sie sein Gesicht, sehr sanft diesmal. »Ich hatte nicht die Absicht, dich dein Leben ruinieren zu lassen.«
    Nathan ergriff Jackies Hand, als wäre sie ein Rettungsring. »Warum bist du dann hier und nicht dort?«
    »Ich wollte meine Eltern sehen. Zum Teil wegen der Dinge, die du mir erzählt hast. Es hat mich erkennen lassen, dass ich sie sehen musste, ihnen irgendwie danken musste dafür, dass sie so wundervoll sind. Und zum Teil, weil ich ihnen sagen wollte, dass ich endlich etwas von Anfang bis Ende getan habe . « Sie atmete tief durch. »Ich habe das Buch verkauft.«
    »Verkauft? Ich wusste gar nicht, dass du es abgeschickt hast.«
    »Ich wollte es dir nicht sagen. Ich wollte nicht, dass du von mir enttäuscht wärst, wenn es nicht geklappt hätte. Und das wärst du doch gewesen?«
    »Das wäre ich nicht gewesen . « Er zog sie an sich. Ihr Duft, so sehr vermisst, umgab ihn. Nun erst verstand er, dass man nach Hause kommen konnte, auch ohne vertraute Wände. »Ich bin sehr glücklich für dich. Ich bin stolz auf dich. Ich wünschte … ich wäre bei dir gewesen.«
    »Dieses erste Mal musste ich es
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