Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Geheimpolizei Schwarze Sieben

Titel: Geheimpolizei Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
müssen uns den Zirkus anschauen!«, platzte Georg heraus.
    »Genau das haben P am und i c h auch g e dacht«, unterstützte Barbara eifrig den Vors c hlag. Colin stimmte zu, es sei das Vernünftigste, was sie tun könnten.
    »Was sagst du, Peter?«
    Peter nickte. »Janet und ich haben im Lokalanzeiger nachgeguckt: Der Zirkus eröffnet heute Nachmittag. Sollen wir alle miteinander hingeh e n ? Ich weiß zwar nicht, ob ich den Dieb von dem winzigen Augenblick im Busch her wieder erkenne. Aber ve r suchen können wir's immerhin!«
    Colin kramte wie d er einmal in seinem Ged ä chtnis.
    »Dunkel und glatt ra s iert war er, hast du gesagt. Mir schien auch, dass er schwarze Haare hatte. Und oben auf seinem Kopf war eine ganz kleine kahle Stelle. Aber viel weiter kommen wir damit ni c h t, oder?«
    »Hat denn jemand Geld bei sich«, fragte Pam, »damit wir Zirkuskarten kaufen können? Ich besitze keinen Penny mehr, weil ich gestern ein Geburtstagsgeschenk für die Einladung kaufen musste.«
    Alle zog ihre Börsen hervor. Das Geld wur d e in der Mitte zu einem Häufchen zusam m engeschüttet und gezählt.
    »Klasse. Sieht ja so aus, als könnten wir für alle den Eintritt bezah l en«, freute sich Peter. »Also, auf dem Zirkusfeld, zehn Min u ten vor B e ginn. Dass mir keiner zu spät kommt! Und passt gut auf, ob ihr nicht einem Burschen begegnet, der einen blauen Pulli mit einem eingewebten roten Faden anhat!«
    Die ganze Gesellschaft kam sehr pünktlich. Schon an d er Kasse bef a nd sich die kleine Schar in heller Aufregu n g. In den Zirkus zu gehen, das machte ohnehin v iel Spaß. A ber eine Zirkusvorstellung, in der man obendrein nach einem Dieb Ausschau hielt, d ie war natürlich dopp e lt spannend!
    Bald saßen sie alle auf ihren Plätzen und sieben Paar Augen richteten sich erwartungsvoll auf die mit Sägemehl bestreute Manege in der Mitte des großen Zeltes. Die Kapelle spielte einen fröhli c hen Tusch und ein Trommelwirbel setzte dazu ein. Die Kinder schauerten zusammen und reckten sich auf ihren Sitzen.
    Herein trabten die Pferde, stolz unter ihren wippenden Federbüschen. Herein purzelten die Clowns unter lustigem Gebrüll; herein spazierten die Bären und alle übrigen Darsteller, einer hinter dem andern, und beg r üßten lächelnd die Zuschauer. Die Kinder passten wie die Luchse auf, dass ihnen d ie Akrobaten nicht en t g i n gen, aber die mengten si c h so unter die anderen Mitwirkenden, dass man unmöglich herausfinden konnte, welches die eigentlichen Akrobaten waren – d enn da g a b es fünf Clowns und geschminkte Zauberkünstler, zwei Stelzengänger und fünf Männer auf lächerlich kleinen Fahrrädern. »Auf dem Programm steh e n sie als dritte Nummer«, verkündete Peter. »Erst kommen die Pferde, dann die C lowns, dann die Akrobaten.«
    So warteten die sieben, klatschten den tanzenden Pfe r den Beifall und lachten über die lustigen Clowns, bis ihnen die Seiten wehtaten. »Jetzt – die A k robaten!«, flüsterte Peter, zappelnd vor Aufregung. »Gib Acht, Colin, gib genau Acht!«

Eine gu t e I d ee – un d eine Enttäuschung.
    Die Akrobaten schl u gen Rad u n d spran g en hoch i n die Luft. Einer spazierte auf den H änden herein und bog das Kreuz so s t ark durch, dass er mit dem Kopf zwischen den Beinen h e rvorgucken konnte. Der sah wirklich recht merkwürd i g aus.
    Peter stieß Colin an. »Me n sch, Colin! Schau doch, der Kerl mit d e m Kopf z w ischen den Beinen – er ist glatt rasiert wie der Mann im Busch und schwarze Haare hat er auch!«
    Colin nickte. »Ja, der könnte es sein! All die anderen haben ja Sc h n urrbärte. Aber den wollen wir mal unter die Lupe nehmen und rauskriegen, ob er so hoch springt, dass er die Mauer geschafft hätte.«
    Die gesamte Schwarze Sieben hef t ete fortan den Blick auf diesen ein e n Akrobaten. War er ein guter Sp ringer? Würde er ihnen b e weisen, d a ss er sich mit einem Satz auf die hohe Mauer hinaufschwingen konnte? Voller Eifer folgten sie ihm mit ihren Blicken. Zweifellos war dieser glatt rasierte Akrobat der Beste v o n allen. Leicht wie eine Feder flog er durch die Manege, seine Füße schienen kaum mehr den Boden zu berühren. Auch ein g uter Seiltänzer war er. Eine lange Leiter wurde senkrecht aufgestellt und an einem Draht hoch oben im Dach des Zeltes befestigt. Die Kinder ließen den Akrobaten nicht aus den Augen, als er leichtfüßig die Leiter emporhuschte. Freilich, wenn er da hinaufkonnte, beinahe ohne sich festzuhalten, dann schwang er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher