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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung
Autoren: Nalini Singh
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-Mediale war eine höchst eigenartige Mischung aus hochintelligentem Kardinalmedialem und schlimmstem Psychopathen. Das Feuer wäre als Vandalismus durchgegangen … doch Santano hatte erst Sahara an einen geheimen Ort teleportiert, dann Kalebs Fähigkeit, sie zu finden, mit der telepathischen Leine abgeschnürt, und schließlich die Leiche einer Gestaltwandlerin ins Zimmer gelegt, die er drei Wochen zuvor ermordet und solange auf Eis gelegt hatte.
    »
Ist doch amüsant, zuzusehen, wie die Ratten nach ihrem Schwanz schnappen«,
hatte er mit der Arroganz eines Mannes gesagt, der jahrelang mit seinen Morden durchgekommen war und Opfer auf der ganzen Welt hinterlassen hatte.
»Mal sehen, was sie mit dem Knochen anfangen, den wir ihnen hinwerfen.«
    Durch das Feuer konnte das Mädchen nur noch anhand des Zahnbefunds identifiziert werden, dank der Hartnäckigkeit des untersuchenden Detectives. Der Mann hatte auch die Verbindung zu zwei weiteren Opfern Santanos gezogen aufgrund der Kerben, die das Messer auf den Knochen hinterlassen hatte. Die Bestie hatte in jenem Jahr ein bestimmtes Messer benutzt und bei seinen »Experimenten« den Frauen die Köpfe abgeschnitten.
    Obwohl die Tatsache, dass Santano für die drei Morde verantwortlich war, nicht allgemein bekannt war, vermuteten doch genügend Leute seine Beteiligung an den noch ungelösten Fällen, sodass irgendwann irgendjemand vielleicht eine Verbindung zwischen Kalebs Narbe und dem Brand im Hotelzimmer gezogen hätte. Der schwere Eisenheizkörper war eines der wenigen Stücke, die den Brand ohne größeren Schaden überstanden hatten. Das Foto war aus den Polizeiakten an die Öffentlichkeit gelangt. Die Journalisten benutzten es häufig, wenn sie über die Verbrechen berichteten, weil es einen so großen Wiedererkennungswert hatte.
    Das war der Grund, warum Kaleb seinen Unterarm nie vor anderen entblößte.
    Als Lehrling eines Serienkillers gebrandmarkt zu sein, hätte ihn nicht weiter gestört. Seinen Aufstieg in den Rat hätte es vielleicht behindert, denn angesichts der noch nicht lange zurückliegenden Ermordung Santano Enriques hätte es den Widerstand der anderen hervorrufen können, und um seine Ziele zu erreichen, musste er unbedingt Ratsmitglied werden. Doch das spielte nun keine Rolle mehr. Er war unangreifbar. Sorgen bereitete es ihm nur, was die Entdeckung für Sahara bedeuten würde. Niemand hatte das Recht, ihr den Albtraum immer wieder vor Augen zu führen.
    »Ich lasse es morgen entfernen«, sagte er. Er hatte versagt, und er würde jetzt dazu stehen. »Aber ich musste dich erst finden, dich erst beschützen, was ich damals nicht konnte.« Wieder und wieder war sie vor seinen Augen verletzt worden.
    »Enrique hatte den Heizkörper manipuliert«, sagte Sahara leise, ihre Finger strichen sanft um den Rand der Narbe. »Mit kinetischer Energie. Der Heizkörper glühte rot –« Ihr Kopf fuhr hoch. »Er hat deinen Arm gegen das Firmenzeichen gedrückt, bis du ihn nicht mehr bewegen konntest, weil die Brandwunde so tief war.«
    »Es hat nicht wehgetan.« Er hatte die Schmerzrezeptoren ausgeschaltet, hatte keinen Laut von sich gegeben, um Santano nicht die Befriedigung zu verschaffen, ihn schreien zu hören. »Schmerzhaft war nur, unbeweglich dabei zusehen zu müssen, wie er dich mit dem Messer malträtierte.« Santano hatte ihn davon abgehalten, derjenigen zu Hilfe zu kommen, die sein Ein und Alles war, die immer zu ihm gestanden hatte, die an das Gute in ihm glaubte.
    Das hatte ihn gebrochen … und zu einem Ungeheuer gemacht.
    Aber vollkommen anders, als Santano es gewollt hatte.
    »Kaleb.« Sahara küsste die Narbe mit weichen Lippen. »Weißt du, was ich sehe, wenn ich darauf schaue? Ich sehe einen Mann, der so sehr für mich gekämpft hat, dass sogar eine Bestie Angst bekam. Ich sollte in dieser Nacht sterben, wie du sicher noch weißt.«
    Sahara hörte wieder die Worte, die Santano ihr ins Ohr flüsterte, hässliche Worte voller Erregung, weil er plante, dass Kaleb ihr das Leben nehmen sollte. Doch Kaleb hatte sich den Zwängen nicht gebeugt, die Santano ihm eingepflanzt hatte. »Du hast ihn so heftig telekinetisch geschlagen, dass er an die Wand geschmettert wurde.«
    »Nein«, sagte Kaleb tonlos. »Ich habe nichts getan, um ihn aufzuhalten.« Mit zitternden Fingern strich er durch ihr Haar. »Ich habe dir wehgetan – ich höre dich immer noch flehen, ich solle damit aufhören.«
    »Du hast Enrique verletzt, nicht mich!« Sahara griff nach seinem
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