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Geheimnisvoll und unwiderstehlich

Geheimnisvoll und unwiderstehlich

Titel: Geheimnisvoll und unwiderstehlich
Autoren: Nina Harrington
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beide sind nun einmal die Hauptpersonen.“
    Hal nickte zustimmend. „Ja, du hast recht. Aber ich würde es riskieren, wenn …“, er sah ihr tief in die Augen, „wenn ich dir dadurch beweisen könnte, was für eine wunderschöne und außergewöhnliche Frau du bist.“
    Mimis Lächeln vertiefte sich, und Hal spürte ihre Kräfte zurückkehren. Er drückte sie noch ein wenig fester und stieß plötzlich auf etwas Hartes.
    „Entschuldige, aber kannst du mir bitte einmal verraten, was du unter diesem nicht besonders attraktiven Morgenmantel trägst? Ich möchte dich ja nicht beleidigen, aber es fühlt sich an wie ein Panzer.“
    „Du darfst aber nicht lachen“, erwiderte Mimi kläglich. „Ich habe versucht, mich in eines von Mums wunderschönen Kleidern hineinzuquetschen, aber dabei sind fast die Nähte geplatzt. Meine Mutter war nun einmal wesentlich schmaler und kleiner als ich. Daher musste ich drastische Maßnahmen ergreifen.“
    Sie streifte den Morgenmantel ab, drehte Hal den Rücken zu und entblößte ein hübsches lila Korsett. Leider hatte sie es nicht ganz zuschnüren können. Als Hal ihren nackten Rücken sah, schnappte er hörbar nach Luft. Die Temperatur im Raum stieg um einige Grade an.
    Dann zog Mimi den Morgenmantel wieder über ihre Schultern, drehte sich zu Hal um und sah ihn niedergeschlagen an. „Noch ein Grund, um mich fett zu fühlen. Nicht einmal das Korsett passt mir mehr, geschweige denn die Kleider meiner Mutter. Jetzt klemmt auch noch der Reißverschluss, und ich komme aus dem Ding gar nicht mehr raus.“
    Niedergeschlagen setzte sie hinzu: „Ich habe nichts zum Anziehen, und ein Hosenanzug wäre total fehl am Platze. Deshalb sei doch bitte so nett und entschuldige mich bei den Gästen. Um mich brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen, ich komme schon zurecht.“
    „Ein Korsett? Du hast versucht, dich in ein Korsett zu zwängen, damit du in ein Kleid passt, das dir viel zu klein ist?“ Hal konnte es nicht fassen.
    „Nun, so etwas machen Mädchen nun einmal“, gab Mimi etwas schnippisch zurück.
    „Okay. Und jetzt zeige ich dir, was Jungen machen.“ Er griff nach seinem Spazierstock und richtete sich damit auf. Dann rieb er sich die Hände.
    „Als Erstes musst du aus diesem Korsett raus. Und ob du’s glaubst oder nicht – ich bin ein Experte für verklemmte Reißverschlüsse. Schließlich habe ich nicht umsonst mit Poppy und ihren Freundinnen zusammengewohnt. Außerdem muss man als Modefotograf heutzutage erstaunlich kreativ sein.“
    Mimi sah ihn mit großen Augen an. Sie hatte zwar keine Ahnung, was er vorhatte, aber sie vertraute ihm.
    Hal war bester Stimmung. Er würde schon dafür sorgen, dass dieses Aschenputtel auf den Ball ging.
    „Meine Hände sind ganz warm. Wenn du darauf bestehst, mache ich auch die Augen zu“, sagte er entschlossen. „Aber ob es dir gefällt oder nicht, du wirst diesen Morgenmantel ausziehen müssen.“
    Mimi biss sich auf die Lippe, gehorchte aber. Hal half ihr dabei, den Morgenmantel bis zur Taille abzustreifen, wobei der Rand ihres Spitzenhöschens sichtbar wurde.
    „So, das ist schon besser“, bemerkte er beifällig. „Ich muss sagen, diese Perlen sind umwerfend schön. Und du hast einen tollen Geschmack, was Dessous angeht.“
    Mimi wurde scharlachrot, aber sie brachte dennoch ein geflüstertes ‚Dankeschön‘ hervor. Hal beugte sich vor und massierte ihre Schultern, um sie zu entspannen. Dann machte er sich am Verschluss des Korsetts zu schaffen.
    Mimi hielt den Atem an. Kein Wunder, schließlich war sie praktisch nackt. Nur ein wenig Stoff trennte ihre Haut von seinen Fingerspitzen.
    „Warum trägst du eigentlich kein Kleid aus deiner eigenen Kollektion?“, fragte er, um die Spannung ein wenig zu mildern. „Du hast doch einige wunderschöne Abendkleider entworfen.“
    Mimi schüttelte den Kopf. „Weil ich mich mit den großen Designern nicht messen kann. Mir ist völlig klar, dass ich mich total blamieren würde – und nicht nur mich, sondern auch Poppy und dich. Bitte glaube mir, es wäre besser für die Veranstaltung, wenn ich heute überhaupt nicht erscheinen würde.“
    Im nächsten Moment gelang es ihm, den verklemmten Reißverschluss aufzuziehen. Die Berührung ihrer nackten Haut ließ ihn erschauern, und er merkte, dass auch ihr Herz schneller zu schlagen begonnen hatte.
    Langsam zog er den Reißverschluss bis zum Ende herunter. Doch anstatt loszulassen, küsste er ihren Nacken und half ihr dabei, das Korsett
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