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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder
Autoren: Thurid Neumann
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rief nun auch Flo und sprang auf, um ihre Schwester zu umarmen.
    „Was soll mir denn passiert sein?“, fragte Lara und ihre Augen blitzten vor Aufregung. „Ich kann schon auf mich aufpassen, wisst ihr? Komm, Flo, setz dich, da kommt unser Eis.“ Zum Glück war so viel los in der Eisdiele, dass ihre Bestellung etwas länger gedauert hatte. Nachdem jeder sein Eis vor sich stehen hatte, sagte Tim erwartungsvoll: „Jetzt sind wir aber gespannt! Schieß los!“
    Während Lara zuerst die kandierte Kirsche, die ganz oben auf dem Sahneberg mit den Schokoladenstreuseln lag, in den Mund schob, begann sie zu erzählen. Max, Tim und Flo hörten gespannt zu und Flo vergaß dabei vor Aufregung sogar, ihr Eis zu essen.
    „Flo, dein schönes Eis schmilzt ja“, stellte Tim schließlich fest.
    „Aber ... aber stellt euch vor, Arthur hätte Lara entdeckt?“, hauchte diese.
    „Mensch, Flo, mir ist ja nichts passiert. Was hätte mir auch passieren sollen? Ich habe an dem Spieltisch für Kinder auf meine Eltern gewartet, mehr nicht. Was hätte er denn tun sollen, wenn er mich gesehen hätte? Vorausgesetzt er hätte mich überhaupt wiedererkannt“, beruhigte sie ihre Schwester und nahm sich einen Löffel von dem Schokoladeneis. Flo atmete erleichtert auf. Dann steckte auch sie sich einen Löffel mit Vanilleeis in den Mund.
    „Knapp 700.000 Euro!“, stöhnte Max. „So viel Geld! Ich glaube es ja nicht. Und die ganze Kohle gehört eigentlich Viktor.“
    „Der Bankangestellte hat irgendetwas von einer
Vollmacht
gesagt oder so“, meinte Lara.
    „Was ist eine Vollmacht?“, wollte Flo wissen, die nun wieder Appetit bekommen hatte und sich einen riesigen Löffel mit Sahne und Erdbeersoße gönnte.
    „Also, so genau weiß ich das auch nicht“, gab Max zu. „Ich weiß nur, dass unser Vater von seinen Mandanten immer eine Vollmacht braucht, bevor er für sie tätig wird.“
    Lara sah Max nachdenklich an und schleckte etwas Kirschsoße vom Löffel. „Das würde bedeuten, dass Viktor Arthur damit beauftragt hätte, das Geld abzuheben“, stellte sie nachdenklich fest, war aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Irgendetwas stimmte da nicht. Auch Max und Tim schüttelten ihre Köpfe. Nein, das war es nicht.
    „Ich hab’s!“, rief Max plötzlich, sodass sich einige Leute wieder nach ihm umdrehten. Dann beugte er sich zu den anderen hinüber und flüsterte: „Er muss die Vollmacht gefälscht haben.“ Triumphierend sah er seine Freunde an.
    „Möglich wär’s“, sagte Lara schließlich. „Aber ... wie sollen wir das schon wieder beweisen?“
    Die vier schwiegen und löffelten weiter an ihrem Eis.
    „Also, feststeht, dass wir etwas unternehmen müssen. Sonst bringt Arthur Viktor um sein ganzes Geld“, knurrte Max schließlich, als er sein Eis aufgegessen hatte. „Was meint ihr?“
    „Also, ich meine, dass das Eis superlecker war“, stellte Flo zufrieden fest, die von dem Gespräch nicht sehr viel mitbekommen hatte. So sehr war sie, nachdem Lara wieder wohlbehalten zurückgekehrt war, damit beschäftigt, ihr Eis zu essen.
    „Leute, wir sind doch der Club der rasselnden Ketten. Uns wird schon etwas einfallen. Wir treffen uns zu Hause wieder auf dem Dachboden und beratschlagen, wie wir Arthur auf die Schliche kommen können“, schlug Max vor.
    Mit diesem Vorschlag waren alle einverstanden.

Der Geisterjagdplan wird wieder zum Leben erweckt
    Nach dem Abendessen trafen sich die vier wieder auf dem Dachboden und beratschlagten sich. Es regnete immer noch, sodass man die Regentropfen auf dem Dach hörte.
    „Also, ich fasse dann noch einmal zusammen“, ergriff Max das Wort. „Bisher wissen oder vermuten wir Folgendes: Viktor von Krähenstein ist alleiniger Erbe von Schloss Krähenstein und allem, was dazugehört. Sein Vater August von Krähenstein hat ein entsprechendes Testament verfasst, in dem er dies angeordnet hat. Dieses Testament konnte aber nicht aufgefunden werden, weil es Arthur hat verschwinden lassen. Arthur reißt sich jetzt noch mit einer gefälschten Vollmacht das Geld unter den Nagel, das eigentlich Viktor gehört. Das einzige Problem ist nun: Wie sollen wir das beweisen? Hat irgendjemand eine Idee?“
    Tim stöhnte. „Immer Beweise, Beweise, Beweise ... ich kann es schon nicht mehr hören.“
    „Die Polizei würde uns niemals glauben, Tim“, sagte Lara. „Das hatten wir doch schon.“
    „Ja, sicherlich würde sie glauben, wir wollten
Die drei Fragezeichen
oder so spielen“, meinte Max.
    „Wieso glaubt
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