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Geheimnis um ein Haus im Walde

Geheimnis um ein Haus im Walde

Titel: Geheimnis um ein Haus im Walde
Autoren: Enid Blyton
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Peterswalde bei einer alten Tante, gibt Geld für wohltätige Zwecke und hat auch sonst keinen schlechten Ruf. Trotzdem taucht sein Name immer wieder im Zusammenhang mit Verbrechen auf. Erzähle weiter, Dietrich!”
    „Eines Tages verkleidete ich mich als Ern und ging in Hollands Garage, um Erkundigungen einzuziehen. Holland kannte anscheinend meinen Namen und wußte, daß ich mich als Detektiv betätige. Als er später Ern auf einem einsamen Weg begegnete, entführte er ihn in seinem Wagen, weil er ihn für mich hielt.”
    Der Inspektor nickte. Herr Grimm wollte kaum glauben, was er da hörte.
    „Ern war schlau”, sagte Dicki. „Er warf allerlei Gegenstände aus dem Fenster, die wir kannten, um uns zu zeigen, wohin man ihn brachte. Herr Grimm hob sie auf und gab sie uns.”
    Der Inspektor blickte fragend zu Herrn Grimm hin, der unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her rückte.
    „Er glaubte, wir hätten die Indizien auf die Straße gelegt, um ihn irrezuführen. So etwas würden wir doch niemals tun!”
    „Na, man könnte es euch schon zutrauen”, meinte der Inspektor. „Aber was geschah nun weiter?”
    „Ich dachte mir, daß Ern entführt und nach Ludwigslust geschleppt worden war. Daher zogen Rolf, Flipp und ich gestern abend los, um ihn zu befreien. Wir kletterten mit Hilfe einer Strickleiter über die Parkmauer, fanden das Haus jedoch verlassen. Aber in einer Garage erlebten wir etwas Tolles.”
    Inspektor Jenks und Herr Grimm hörten gespannt zu. Flipp schlief fest.
    „In der Garage gibt es einen Lift, der Autos rauf und runter befördert. Und unter der Erde ist ein riesiger Saal, in dem viele Wagen stehen und bearbeitet werden.”
    Der Inspektor stieß einen Pfiff aus. „Dort also ist die Werkstatt, in der die gestohlenen Wagen verändert werden! Wir suchen schon lange danach.”
    „Wir fanden Ern in einem verschlossenen Zimmer und überredeten ihn, vorläufig dort zu bleiben, um die Bande nicht durch sein Verschwinden mißtrauisch zu machen.”
    „Tapfer von dem Jungen, daß er darauf eingegangen ist!” meinte der Inspektor. „Finden Sie nicht auch, Grimm?”
    „Gewiß”, murmelte der Polizist, dem es recht sonderbar vorkam, daß Ern plötzlich ein Held sein sollte.
    „Wir ließen Ern also dort, konnten aber lange Zeit nicht unbemerkt aus dem Haus heraus. Schließlich verbargen wir uns in einem Lastwagen und fuhren mit.”
    „Das habt ihr gut gemacht!” Der Inspektor stand auf.
    „Nun werde ich ein wenig das Telefon benutzen, wie du so weise vorausgesagt hast, Dietrich.”
    Er ging in die Diele und führte verschiedene Gespräche. Rolf und Dicki hörten erregt zu. Flipp schlief immer noch. Herr Grimm sah verlegen auf seine Hände. Immer kam ihm dieser Dietrich zuvor! Und Ern war plötzlich ein Held. Wer hätte das gedacht!
    Inspektor Jenks hatte sechs bemannte Polizeiwagen bestellt. „Nun werde ich euch erst mal nach Hause bringen, Jungen”, sagte er. „Bis die Wagen hier sind, bin ich wieder zurück.”
    „Darf ich nicht mit Ihnen nach Ludwigslust fahren?” bat Dicki. „Ich möchte doch gerne noch das Ende der Bande miterleben.”
    „Gut, komm mit, wenn du willst – aber nur als Zuschauer!” Rolf und Dicki weckten Flipp und trugen ihn halb ins Auto. Dann brauste der schwarze Wagen ab. Zuerst wurde Flipp mit ein paar erklärenden Worten bei seinen Eltern abgesetzt. Er sank in einen Sessel und schlief, obwohl Betti ihn mit Fragen bestürmte, sofort wieder ein.
    Nachdem auch Rolf nach Hause gebracht worden war, fuhr der Wagen zum Kronsteinschen Haus. Purzel stürzte sich wie ein Wilder auf Dicki und begrüßte ihn, als hätte er ihn ein Jahr lang nicht gesehen.
    „Dietrich ist wohlauf und munter”, erklärte der Inspektor Dickis überraschten Eltern. „Ich nehme ihn noch einmal für eine kurze Fahrt mit und bringe ihn dann wieder her. Einzelheiten später!”
    Und weiter ging’s in raschem Tempo. Dicki hielt Purzel auf den Knien und drückte ihn zärtlich an sich. Hinter dem Wagen fuhren jetzt sechs Bereitschaftswagen der Polizei.
    Die Kolonne bog in den schmalen Fahrweg nach Ludwigslust ein und hielt schließlich vor dem eisernen Gittertor. Der Verwalter Peters war so verdattert, als er die vielen blauen Uniformen sah, daß er das Tor ohne Aufforderung öffnete. Bleich und zitternd ließ er sich festnehmen, jetzt ein ganz anderer als der mürrische und scheltende Mann, den die Kinder vor einigen Tagen kennengelernt hatten.
    Dicki blieb mit Inspektor Jenks im Wagen, während die
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