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Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)

Titel: Geheime Affäre mit dem Milliardär (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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erwiderte sie scharf.
    „Du hast die Regeln festgelegt.“
    „Du weißt doch, dass ich keine andere Wahl hatte.“
    „Die Wahrheit ist immer eine Option“, erwiderte er grimmig.
    Daraufhin regte sich Widerstand in ihr. „Ich habe damals Sienna und meinen Vater beschützt. Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Mit dir bei Mom und Dad zum Dinner aufschlagen und ihnen sagen, dass ich …“
    „… dass du mit mir geschlafen hast?“, fragte er sanft, und ihr Herzschlag beschleunigte sich bei der Vorstellung, dass er sich ihrer Nähe genauso bewusst war wie sie sich seiner.
    „Ich wollte sagen: Dass ich mich mit einem Atraeus treffe.“
    Sienna war von ihren Pflichten als Gastgeberin zurückgekehrt und trat zwischen sie. „Time out, Kinder.“
    Lucas lächelte sie auf diese unwiderstehliche Weise an, die Frauen normalerweise zum Dahinschmelzen brachte. „Entschuldigung.“
    Als Constantine sich ebenfalls wieder zu ihnen gesellte, zog Lucas Lilah in die kleine Runde. „Lilah brauche ich bestimmt nicht vorzustellen.“
    Alle, auch Maria Therese Atraeus, schüttelten ihr die Hand, und es schien, als würde sie stillschweigend in den inneren Zirkel aufgenommen. Normalerweise stellten die männlichen Mitglieder der Familie Atraeus ihre Freundinnen nicht zu Hause vor, so viel wusste Carla. Lucas hatte seiner Mutter noch nie eine Frau vorgestellt. Bis heute Abend.
    Das war also Lucas’ Freundin .
    Lilahs Lächeln war zwar beherrscht, doch auch ein wenig siegesbewusst, wie Carla fand. Vor einigen Monaten hatten die beiden Frauen anlässlich einer Ausstellermesse in Europa lang und breit miteinander über Beziehungen gesprochen. Lilah war neunundzwanzig und trotz ihrer umwerfenden Schönheit, die unweigerlich auf Schritt und Tritt männliches Interesse erregte, überzeugter Single gewesen. Sie hatte Carla ein wenig von ihrer Lebensgeschichte erzählt und darüber, dass sie schon früh einen festen Entschluss gefasst hatte: keinen Sex vor der Ehe. Auf diese Weise wollte sie vermeiden, wie ihre Mutter und Großmutter als alleinerziehende Mutter zu enden. Wenn sie eine Beziehung einging, dann nur mit ihrem zukünftigen Ehemann. Es sprach also Bände, dass sie Tausende von Meilen von Sydney entfernt mit Lucas auf Medinos war und sogar ihre heiß geliebte Arbeit vernachlässigte.
    Carla trank einen weiteren Schluck Champagner, als ihr klar wurde, was hier gerade vorging. Lilah traf sich mit Lucas, weil sie ihn auserwählt hatte. Er sollte ihr zukünftiger Ehemann werden.
    Wütend dachte Carla an die Regeln, die für ihre und Lucas’ Beziehung galten: keine Verpflichtungen und nur gelegentliche Treffen, die mit Rücksicht auf die Familienfehde völlig geheim bleiben mussten. Ein sehr zufriedenstellendes Arrangement für einen Mann, der niemals vorgehabt hatte, sie zu heiraten.
    Die Kellner boten kleine Delikatesshäppchen und eisgekühlten Champagner an, und Carla zwang sich, eine winzige Pastete zu essen, bevor sie sich weiter dem Champagner zuwandte. Dadurch wurde sie zwar zusehends entspannter, doch ihre verletzten Gefühle konnte der Alkohol nicht besänftigen.
    Lilah Cole war wunderschön, elegant und liebenswert, aber das änderte nichts daran, dass dies hier Carlas Moment hätte sein sollen.
    Immer mehr Gäste trafen ein, und Carla stellte das Champagnerglas auf einem Sideboard ab, um der Menschenmenge auf den großen Balkon zu folgen, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Meer hatte.
    Sie fühlte sich unter all den feiernden Menschen immer fremder und ausgestoßener. Schließlich bahnte sie sich einen Weg zur steinernen Balkonbrüstung, um aufs Wasser zu sehen. Die salzige Meeresbrise frischte auf und wehte ihr nicht nur einige Haarsträhnen ins Gesicht, sondern wirbelte auch den Seidenstoff ihres Kleides hoch, sodass sie mit einem Mal mehr Bein enthüllte, als sie ursprünglich geplant hatte.
    Sie sah Lucas’ Blick auf sich ruhen, doch er wirkte nicht leidenschaftlich wie in den vergangenen zwei Jahren, sondern eher tadelnd. Verlegen zog sie den Saum wieder herunter. Ihr Mut sank, als sie sah, dass Lilah Lucas Gesellschaft leistete. Ihr Haar war tadellos frisiert, ihr Kleid zweifellos sexy doch gleichzeitig auch elegant und stilvoll. Plötzlich kam Carla sich billig und unscheinbar im Vergleich zu Lilahs angeborener Eleganz vor, und sie spürte, wie sie errötete, als sie daran dachte, was sie unter dem roten Seidenkleid trug. Auch das hatte rein gar nichts mit Zurückhaltung zu tun.
    Ihr wurde
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