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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price
Autoren: Linda Randall Wisdom
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kramte in einem Aktenschrank.
    "Vielleicht habe ich die Lösung. In meinen Hacker-Tagen habe ich Programme zur Entschlüsselung entworfen." Erholte eine Diskette hervor. "Vielleicht klappt es mit der hier."
    Während Scott sich an die Arbeit machte, kochte Nikki eine zweite Kanne Kaffee. Dann setzte sie sich neben ihn und sah zu, wie er geduldig eine Datei nach der anderen durchging.
    "Ich kann nicht mehr gucken", stöhnte sie nach einer Weile und rieb sich die brennenden Augen. "Wieso kannst du noch?"
    "Sweetheart, ich habe früher tagelang an einem Computer gesessen, ohne an Schlaf zu denken. Geh doch ins Bett. Ich komme nach." Er blickte zur Uhr. "Ich höre gleich auf, dusche mich und kehre ins Institut zurück, Rufst du bitte den Fahrer an und sagst ihm, daß er mich abholt?"
    Gähnend schleppte sie sich die Treppe hinauf. Sobald sie den Anruf erledigt hatte, ging sie in ihr Zimmer und fiel voll bekleidet aufs Bett.
    Sie rührte sich kaum, als Scott sich zu ihr legte und sie in die Arme schloß. "Du bist im falschen Bett, Price."
    "Wir brauchen beide unseren Schlaf", murmelte sie und schmiegte sich an ihn.
    Nikki erwachte erst, als der Wecker klingelte. Sie blieb liegen, während Scott aufstand und ins Badezimmer ging.
    Als er eine Weile später zurückkehrte, verkündete sie: "Ich sollte Harvey anrufen und ihn von dem Gespräch zwischen Westin und dem Admiral unterrichten."
    "Vergiß nicht, was dein Bruder gesagt hat. Vertraue niemandem."
    "Ich kann nicht glauben, daß Harvey drinsteckt. Aber wenn du meinst, dann warte ich, bis wir wissen, was in Westins Unterlagen steht."
    Er streichelte ihre Wange. "Du bist ein sehr verlockender Anblick."
    "Ich finde, du solltest zu Hause bleiben", schlug sie vor.
    "Ich kann nicht. Ich habe gestern nacht einen Entschluß gefaßt. Ich lasse das Projekt fallen."
    Verblüfft setzte sie sich auf. "Wie bitte?"
    Er nickte mit resignierter Miene.
    "Kommst du denn damit durch?"
    "Mein Vertrag enthält eine Klausel, die besagt, daß ich das Projekt streichen kann, wenn es nicht funktioniert."
    "Vielleicht ist es nur eine Nervensache wegen all der Vorfälle. Wenn das vorbei ist, siehst du die Sache vielleicht ganz anders."
    Scott schüttelte den Kopf. "Ich will nichts mehr erfinden, das zerstört."
    "Sie werden deine Unterlagen verlangen."
    "Ich betätige ein paar Tasten, und alles wird gelöscht.
    Niemand wird sie zurückholen können. Dafür sorge ich."
    Plötzlich verspürte sie Angst. "Scott, man hat versucht, dich wegen dieser Ergebnisse umzubringen. Harvey wartet auf diese Waffe."
    "Dann soll es jemand anderer versuchen."
    "Scott..."
    Er brachte, sie mit einem innigen Kuß zum Schweigen.
    "Später." Er küßte sie erneut und ging.
    "Scott!" rief sie ihm nach, aber als Antwort hörte sie nur die Haustür ins Schloß fallen.
    Ein Winseln des Welpen erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie ließ ihn hinaus, duschte und zog sich an. Dann ging sie hinunter und holte sich die Papiere, die Scott wenige Stunden zuvor ausgedruckt hatte.
    "Nicht gerade jetzt", murme lte sie, als die Türklingel ihre Studien unterbrach. Widerstrebend ging sie hinauf, öffnete die Tür und bereute es sogleich.
    "Was zum Teufel fällt dir ein?" Adam Price stürmte an ihr vorbei ins Haus. Mit steinernem Gesicht starrte er sie an.
    "Wieso?"
    "Du bist gestern nacht in den Computer des Instituts eingebrochen."
    "Ich habe Besseres zu tun, als in Computer einzubrechen;"
    "Du weißt ganz genau, wovon ich rede." Seine Stimme klang gefährlich sanft. "Der gute Doktor ist in seine Jugendsünde zurückgefallen."
    "Ich weiß nicht, wovon du redest", behauptete sie, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Der Admiral holte tief Luft. "Du hast dich gestern mit Brad getroffen. Er hat dir Dinge erzählt, die er dir nicht hätte erzählen dürfen."
    "Erstaunlich. Du spionierst sogar deinem eigenen Sohn nach.
    Wahrscheinlich hat er nicht gewußt, daß er nicht mit mir gesehen werden darf", spottete sie.
    Es kostete ihn sichtbar Mühe, seinen Zorn in Schach zu halten. "Harvey hat dir den Auftrag gegeben, weil du nichts weiter tun solltest, als auf Carter aufzupassen. Statt dessen bringst du seiner Tochter Selbstverteidigung bei, fängst eine Briefbombe nicht ab, wirst Opfer einer Stinkbombe und betätigst dich auch noch als Spionin. Wo sind diese Unterlagen, die du gestohlen hast?"
    "Sage mir, was ich gestohlen haben soll, und ich sage dir, ob ich es getan habe."
    "Westin steckt hinter der Ermordung von Carters Frau. Er hat das Gift ins
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