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Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price
Autoren: Linda Randall Wisdom
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solchen Nervensägen werden, daß sie uns auch loswerden wollen?"
    Rusty bellte.
    Sie lächelte. "Ich wußte doch, daß du meiner Meinung bist."

EPILOG
    "Wohnen Wir jetzt für immer hier?" fragte Erin Wright, ehemals Heather Carter ihren Vater.
    "Ja, Kind", antwortete Gary Wright, ehemals Scott Carter.
    "Aber was ist mit Nikki?"
    "Ich habe dir doch erklärt, warum wir neue Namen annehmen und umziehen mußten." Er stocherte desinteressiert in seinem Essen, wie er es schon seit drei Monaten tat. Seit dem Tag, als Adam Price ihn rau aus Westins Büro entführt hatte.
    Der Admiral hatte ihm erklärt, daß er keine andere Wahl habe als am Schutzprogramm für gefährdete Zeugen teilzunehmen und daß Nikki wieder für Harvey arbeite. Sie habe bereits einen neuen Auftrag übernommen. Scott wurde nicht einmal die Chance zugestanden, sie zu fragen, ob sie es auch so wolle.
    Während Scott sich in dem Haus, das ihnen zur Verfügung gestellt worden war, umblickte, erkannte er, daß es genau so war, wie Nikki es vor einer scheinbaren Ewigkeit beschrieben hatte. Es lag in einer Nachbarschaft, in der jeder jeden kannte.
    An den Wochenenden wurden Grillparties gegeben, und sonntags mähte er sogar den Rasen. Die Frauen gaben ihm Tips, wo er einkaufen und wen er meiden solle. Einige schwärmten ihm von ihren begehrenswerten Freundinnen vor, aber er wollte keine Frau kennen lernen.
    Er unterrichtete Computertechnik an einem kleinen College, und Heather nahm Reitunterricht, Die Regierung hatte ihn um zwei Jahre jünger gemacht und ein völlig neues Leben für ihn und Heather in dieser Kleinstadt im Mittelwesten arrangiert.
    Überraschenderweise vermißte er die Hektik der Großstadt nicht. Er verstand nun, warum Nikki sich als Kind diese Lebensweise erträumt hatte. Er wünschte nur, er könnte es mit ihr teilen.
    Velma, seine Haushälterin, die zweimal in der Woche kam, betrat die Küche. "Mr. Wright?"
    Es dauerte einen Moment, bis ihm bewußt wurde, daß es sein Name war. Er blickte lächelnd auf. "Ja?"
    "Da ist eine Frau an der Tür, die behauptet, Ihren Hund zu haben. Ich habe ihr gesagt, daß Sie keinen besitzen, aber sie hat darauf bestanden, daß ich es Ihnen sage."
    Heather sprang auf. "Ein Hund?"
    Er fürchtete sich, zu hoffen. "Es könnte ein Irrtum sein. Laß mich zuerst mit ihr reden", murmelte er und ging hinaus.
    Er spähte durch die geschlossene Fliegentür.
    Sie trug wie gewöhnlich leuchtende Farben und zeigte ihre wohlgeformten, gebräunten Beine, die er so gut erinnerte. In einer Hand hielt sie an einer Leine einen Hund von der Größe eines kleinen Pferdes. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und musterte die Nachbarschaft. Als er die Fliegentür öffnete, drehte sie sich zu ihm um.
    "Du sägtest, du hättest meinen Hund?" fragte er gelassen.
    Sie hielt die Leine hoch. "Rusty braucht ein Zuhause."
    "Rusty?"
    "Ich konnte ihn nicht länger ohne Namen lassen." Ihre Stimme zitterte.
    Er weigerte sich, zu hoffen. "Warum willst du ihn loswerden?
    Ziehst du irgendwo hin, wo keine Hunde erlaubt sind?"
    Sie schüttelte den Kopf. "Eigentlich sind wir ein Pauschalangebot. Wo er hingeht ... gehe auch ich." Sie blickte ihn an, mit Sehnsucht in den Augen. "Mir gefällt dein Haus."
    Nun wagte er zu hoffen. "Es hat alles. Einen weißen Jägerzaun, eine nette Nachbarschaft, einen Park in der Nähe.
    Einen großen Garten für das Ungetüm."
    Nikki blinzelte heftig. "Es klingt großartig", flüsterte sie.
    Scott breitete die Arme aus. Sie verschwendete keine Zeit und warf sich hinein. "Ich habe dich vermißt, so sehr", murmelte er. "Dein Vater hat gesagt, daß du wieder für Harvey arbeitest."
    "Ich habe mich als solche Nervensäge erwiesen, daß er und Harvey schließlich entschieden, es sei besser, mich loszuwerden." Sie bedeckte sein Gesicht mit Küssen. "Also mußt du mich heiraten. Wenn du es nicht tust, kommt Harvey mit einem Gewehr."
    "Ich kann es kaum glauben, daß du hier bist, und wo du jetzt da bist, lasse ich dich nie wieder gehen." Er schmiegte die Hände um ihr Gesicht und küßte sie leidenschaftlich.
    "Wow, ein Hund! Nikki!" Kleinere Arme schlangen sich um beide. "Wir haben dich vermißt."
    Scott hob den Kopf und sagte rau: "Tu' mir einen Gefallen, Kind, und bring' den Hund nach hinten in den Garten."
    "Bleibt Nikki bei uns?"
    "Ja", antworteten beide wie aus einem Mund.
    "Ich heiße jetzt Erin", flüsterte Heather und lief mit dem Hund davon.
    "Und wie erklären wir deine Existenz?" fragte er. Er fürchtete, aufzuwachen
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