Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geheimagentin Nikki Price

Geheimagentin Nikki Price

Titel: Geheimagentin Nikki Price
Autoren: Linda Randall Wisdom
Vom Netzwerk:
hinuntergehen darf." Der Mann in Uniform senkte die Stimme. "Sie wissen doch, wie genau er es mit den Vorschriften nimmt. Ich muß sie befolgen."
    "Dann rufen Sie ihn bitte an und erklären Sie ihm die Situation."
    George gab Scotts Anwesenheit in den Computer ein. "Er ist heute nicht da, Dr. Carter. Wegen irgendeines Notfalls in der Familie."
    "Keine Sorge, George. Ich übernehme die volle
    Verantwortung für Miss Price Anwesenheit." Scott lehnte sich über den Tresen und holte sich ein laminiertes Besucherschild, das in einer Ecke einen etwas protzigen orangeroten Kreis zeigte. Scott reichte es Nikki, die es sich an die Weste heftete.
    "Ich werde ihm mitteilen, daß ich mich über Ihre Einwände hinweggesetzt habe." Mit einer Geste forderte er Nikki auf, das Register zu unterzeichnen, und führte sie zu den Fahrstühlen.
    "George, würden Sie bitte den Knopf drücken? Danke." Er wartete, bis sich die Tür öffnete, und schob Nikki hinein.
    Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung, obwohl Scott keinen Knopf drückte. "Das Verlies?"
    "Es ist ein streng geheimes Labor, das auf virtuelle Realität eingerichtet ist. Es wurde vor Jahren für ein Weltraumprogramm genutzt. Du weißt doch, was virtuelle Realität bedeutet, oder?"
    "Ich habe es irgendwann einmal im Kino gesehen. Zählt das?"
    "Das dürfte reichen."
    "Bearbeitet das Institut viele geheime Projekte?" fragte sie, als der Fahrstuhl anhielt und die Tür sich zu einem schwach erleuchteten Tunnel öffnete.
    "Einige."
    "Warum ist kein Metalldetektor am Eingang installiert?"
    "Da wir vorwiegend für friedliche Projekte bekannt sind, käme kaum jemand auf die Idee, hier Waffen zu tragen, außer zu Sicherheitszwecken. Soll das heißen ..." Er schüttelte ungläubig den Kopf. "Wo?"
    Sie hob die Arme. "Möchtest du mich filzen und es herausfinden?"
    "Später, wenn ich mir dabei Zeit lassen kann. Ich möchte mir kein mögliches Versteck entgehen lassen." Mit einem bedauernden Seufzer ging er weiter.
    "Hier ist auch irgendwo eine Treppe, oder?"
    "Ja, als Notausgang."
    "Wo ist sie?"
    "Da drüben links." Er gab einen Code in eine Schalttafel neben einer Metalltür ein. Das röte Licht sprang auf Grün über, und die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen. "Was hast du vor?"
    "Es ist besser, wenn du es nicht weißt", antwortete sie flüsternd.
    "Was will die denn hier?" wollte Kay wissen, als Nikki eintrat.
    "Ich bin eingeladen worden, an einem Experiment über virtuelle Realität teilzunehmen", erwiderte Nikki gelassen und setzte sich auf einen Stuhl. "Und wieso sind Sie dabei? Hatten Sie sich nicht dagegen ausgesprochen?"
    "Natürlich bin ich dabei. Ich arbeite schon von Anfang an mit Scott zusammen an diesem Projekt. Außerdem wird hier zumindest ein vernünftiger Mensch gebraucht."
    "Seid ihr beide fertig? Kay, ich möchte Sie nicht noch einmal daran erinnern müssen, wer hier das Sagen hat", fuhr Scott im entschiedenen To nfall fort und wandte sich dann an Cully. "Wie sieht es aus?"
    "Prima." Cully reichte ihm einen helmähnlichen Gegenstand mit Kabeln, die in einen Computer führten.
    "Es ist, als wäre ein mentaler Bildschirm in den Helm eingebaut", erläuterte er den Vorgang Nikki. "So kann ich alles sehen, was ich tue." Er nahm ein paar seltsam aussehende Handschuhe, die ebenfalls verkabelt waren. "Mit diesen kontrolliere ich die Waffe."
    "Und worauf wirst du feuern?"
    "Ich habe ein paar Raumzeitalter-Kreaturen und harte Söldner kreiert, damit der Kampf realistischer wirkt", erklärte Cully.
    "Der Test wird gar nichts beweisen", warf Kay mürrisch ein.
    Nikki bückte sie mit Unschuldsmiene an. "Wenn Sie es für Zeitverschwendung halten, warum sind Sie dann hier?"
    "Ich habe ein Recht, hier zu sein. Sie nicht."
    "Kay, Sie müssen wirklich nicht bleiben, wenn Sie so sehr gegen diesen Test sind", verkündete Scott.
    Sie blickte betroffen drein. "Darum geht es nicht. Ich möchte mir nicht, daß jemand denkt, Sie täten etwas Falsches."
    Nikki wartete, bis Scott sich den Helm aufgesetzt und die Handschuhe angezogen hätte, bevor sie einwarf: "Ich sollte vielleicht wirklich nicht dabeisein. Ist es in Ordnung, wenn ich in deinem Büro warte, Scott?"
    Scott warf ihr einen forschenden Blick zu. Sie lächelte zurück, sah so unschuldig wie ein Neugeborenes aus.
    "Ich bringe dich hin."
    "Und was ist mit dem Test?" wandte Kay ein.
    "Der kann ein paar Minuten warten, Kay." Scott legte Helm und Handschuhe auf den Tisch und ging mit Nikki hinaus.
    "Ich möchte lieber die Treppe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher