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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition)
Autoren: Tom Clancy
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Vereinigten Staaten, als Argument benutzen, um vom Politbüro genau das zu bekommen, was er wollte.
    Wenn erst einmal zwanzigtausend amerikanische Seeleute gefallen waren und die amerikanische Hochseeflotte ihre gesamte Schlagkraft eingebüßt hatte, würde sich Amerika ganz bestimmt zurückziehen und China die komplette Kontrolle über diese Region überlassen, dessen war sich Su sicher.
    Tong würde ihm im Tod sogar noch mehr nützen als im Leben.
    M it Ausnahme von Driscoll, der etwa hundert Meter hinter dem letzten Truppentransporter herfuhr, sah in diesem heftigen Regen keiner den Konvoi, bevor er sich dem Angriffspunkt näherte. Alle hatten den Befehl, erst dann zu schießen, wenn Clark seine erste Panzerabwehr-Granate aus dem Norden abgefeuert hatte. Als Clark den Konvoi endlich klar erkennen konnte, waren dessen erste Fahrzeuge bereits an Dom und seiner Schützengruppe vorbeigerollt.
    Clark drehte sich noch einmal blitzschnell um, damit er sichergehen konnte, dass die Ausstoßgase niemand hinter ihm verletzen konnten. Dann nahm er die Waffe auf die Schulter und zielte mit ihrem Eisenvisier auf ein weißes Zivilauto, das direkt vor dem Konvoi fuhr. Er wusste, zumindest hoffte er es, dass der weiße Wagen beim Einschlag der Granate diese Stelle bereits verlassen hatte und er stattdessen den ersten Geländewagen der Motorkavalkade treffen würde.
    Er drückte ab und hörte das laute Zischen des Raketenmotors, als die Granate das Rohr verließ. Sofort danach warf er das leere Rohr auf den Asphalt der Fußgängerbrücke und holte den zweiten Granatwerfer aus seiner Kiste.
    Erst jetzt hörte er zweihundertfünfzig Meter südwestlich das Explosionsgeräusch.
    Er hob mit der Linken die zweite Waffe auf die Schulter und sah, dass sein erster Schuss ein Volltreffer gewesen war. Der Geländewagen, das Führungsfahrzeug des Konvois, war als brennender Feuerball ein Stück in die Luft gehoben worden und schlitterte jetzt quer über die Fahrbahn. Die Fahrzeuge direkt hinter ihm versuchten ihm verzweifelt links oder rechts auszuweichen und danach möglichst schnell der Gefahrenzone zu entkommen.
     
    John zielte jetzt auf einen Punkt links neben dem Geländewagenwrack, der etwa zwanzig Meter näher an seiner Brücke lag. Er feuerte eine zweite panzerbrechende Rakete ab, warf das leere Abschussrohr auf den Boden, zog eine Pistole aus der Hose und rannte zum südlichen Ende der Fußgängerüberführung zurück. Unterwegs schaute er auf die Autobahn hinunter und sah, dass seine zweite Granate direkt vor einer großen Limousine eingeschlagen war, einen Krater in den Asphalt geschlagen und den vorderen Teil des Fahrzeugs in Brand gesetzt hatte.
    Hinter ihm traten alle in diesem Konvoi hart auf die Bremse und versuchten, im Rückwärtsgang möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich der Raketen herauszukommen, die offensichtlich von dieser Fußgängerbrücke aus abgefeuert worden waren.
    Sam Driscoll öffnete die Tür seines langsam fahrenden Pick-ups, warf eine große Segeltuchtasche auf die Straße und sprang dann selbst hinaus. Das letzte Konvoi-Fahrzeug war nur etwa hundert Meter voraus. Sams schwerer Pick-up rollte jetzt jedoch auch ohne ihn unbeirrt weiter, da er das Lenkrad durch ein Seil fixiert hatte, das am Armaturenbrett befestigt war, und der Wählhebel des Automatikgetriebes weiterhin auf »D« stand.
    Als Sam auf dem nassen Asphalt aufkam, rollte er sich zur Seite ab, rannte zu seiner Tasche zurück und holte eine RPG-9-Panzerbüchse und ein AK-47 heraus. Als er die Panzerbüchse auf den Konvoi richtete, sah er, dass mehrere schwarze Fahrzeuge entweder zurücksetzten oder in drei Zügen wendeten, um in die entgegengesetzte Richtung zu fahren. Die beiden schweren Truppentransport-Lkw konnten jedoch gar nicht so schnell anhalten. Dies drückte den Konvoi regelrecht zusammen, was für alle, die sich in ihm befanden, äußerst unangenehme Folgen hatte.
    Sam zielte auf den hinteren Lastwagen und schoss. Die mit Stabilisierungsflossen versehene Granate überwand die kurze Strecke in etwas mehr als einer Sekunde und schlug dann in das Planverdeck über der Ladefläche ein. Der ganze Lkw explodierte. Viele Soldaten wurden getötet, während andere aus dem brennenden Wrack sprangen oder stürzten.
    Ganz kurz schaute Sam nach, wie es in seinem Rücken aussah. Aufgrund des heftigen Regens konnten viele Autofahrer den Stau erst erkennen, als sie nur noch ein paar hundert Meter von Driscoll entfernt waren, was bedeutete, dass es
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