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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen
Autoren: S. Quinn
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Selbstbeherrschung«, flüstere ich.
    »Viel ist nicht mehr davon übrig, das kann ich dir sagen«, stößt er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Wieder packt er mich bei den Haaren.
    » O Gott«, schreie ich auf.
    Nun bewegt er sich in mir, und mit jedem Stoß zieht er mein Haar weiter nach hinten, bis mein Kopf im Rhythmus seiner Bewegungen wippt und ein heißer, lustvoller Schmerz meinen Nacken entlang verläuft.
    Der Schmerz verhindert, dass ich komme, aber … o Gott, was für eine Lust. Mit jedem Stoß spüre ich, wie ich lustvoller Besinnungslosigkeit entgegenstrebe und mich in ihm verliere, wie immer, wenn wir miteinander schlafen.
    Wieder und wieder taucht er in mich ein, ohne den Blick von mir zu lösen, während sich mein Kopf im Rhythmus seiner Stöße bewegt und Wellen der Lust wie Stromschläge durch meinen Körper zucken.
    Als er mit der anderen Hand mein Hinterteil so fest umfasst, dass ich bestimmt blaue Flecke bekomme, kann ich mich nicht länger beherrschen. Am liebsten würde ich laut aufschreien.
    »Oh, oh«, stöhne ich und sehe ihm in die Augen. Auch er steht unmittelbar vor dem Höhepunkt.
    »Sophia«, ächzt er. Sein Blick wird weich, und seine Finger umklammern meine Pobacken so fest, dass er mich fast von der Matratze hebt.
    Ein letztes Mal taucht er in mich ein, genau an die richtige Stelle.
    Ich komme.
    Eine Woge der Lust schlägt über mir zusammen, und ich sauge ihn tief in mich hinein, als sie von meiner Kopfhaut bis hinab in meine Zehenspitzen spült und mein gesamter Körper zu zerfließen scheint. Gleichzeitig scheine ich förmlich unter Strom zu stehen – meine Kopfhaut, mein Nacken und die Stelle zwischen meinen Beinen.
    Woge um Woge baut sich in mir auf, und ich höre, wie Marc scharf den Atem einsaugt und sich mit einer Mischung aus einem Schrei und einem tiefen Stöhnen in mich ergießt.
    Nach einer Weile spüre ich, wie sich seine Atemzüge allmählich beruhigen. Unsere Nasen berühren sich beinahe, und er küsst mich voller Zärtlichkeit, während ich mich noch immer in einem köstlich warmen Bad der Befriedigung aale.
    Er schlingt die Arme um mich und dreht mich auf die Seite, dann legt er behutsam die Hand um meinen Hinterkopf und streicht mir übers Haar.
    »War das nicht zu viel für dich?«
    »Nein. Es war schön.«
    »Das wusste ich.«
    Mehr gibt es nicht zu sagen. Ich bin viel zu müde zum Reden. Und zum Denken. Stattdessen lasse ich mich von der Wärme seines Körpers einhüllen, schmiege mich eng an ihn und bin augenblicklich eingeschlafen.

❧ 9
    A m nächsten Morgen wecken mich die Sonnenstrahlen auf meinen Lidern. Instinktiv weiß ich, dass Marc nicht mehr neben mir liegt. Ich schlage die Augen auf, drehe mich auf die Seite und blicke auf das leere Kissen neben mir.
    Es ist ein schöner, kalter Wintertag mit bläulich weißem Himmel und einer fahlen Sonne, die durch das Sprossenfenster scheint.
    Ich setze mich auf, wobei die seidige Decke über meine nackten Beine rutscht. Ich trage noch mein Höschen und ein schwarzes Unterhemd mit bunten Sternen. Eine angenehme Wärme breitet sich in meinem Unterleib aus, als die Erinnerung an gestern Abend zurückkehrt.
    Welche Pläne mag er für heute mit mir haben?
    Allein bei der Vorstellung überläuft mich ein wohliger Schauder.
    In der Ecke steht eine dunkelbraune Holzkommode mit frischer Unterwäsche und Kleidung. Lächelnd erkenne ich sie als meine.
    Nach dem Vorfall mit Giles Getty hat Marc meine Sachen aus dem College abholen und sie in ein separates Zimmer in seinem Stadthaus bringen lassen. Auch ein Bett steht in diesem Raum, aber natürlich habe ich noch nie darin geschlafen.
    Ich schlafe immer bei Marc.
    Manchmal liegt er morgens beim Aufwachen neben mir und beobachtet mich eindringlich, als wäre ich aus Porzellan und könnte jederzeit zerbrechen. Dann gibt es Tage, an denen er vor mir aufsteht und frische Sachen für mich herauslegt, die ich anziehe, bevor wir uns in der Küche zum Frühstück treffen.
    Ich finde es immer etwas seltsam, in einem leeren Bett aufzuwachen. Dass Marc mich ausschlafen lässt, rührt vermutlich aus der Zeit her, als er noch zwanghaft die Kontrolle über alles haben musste und nicht loslassen konnte, was sich mittlerweile ein Stück weit geändert hat – er kann es vielleicht nicht immer, aber meistens.
    Gerade als ich aufstehen will, geht die Tür auf, und ich erhasche einen Blick auf Marc, der mit nacktem Oberkörper und in grauer Jogginghose mit einem Silbertablett
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