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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen
Autoren: S. Quinn
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den Raum betritt. Sein Haar ist noch leicht feucht vom Duschen, und als er näher tritt, steigt mir der Duft nach Shampoo und Rasierwasser in die Nase.
    »Um Punkt sieben wach. Auf dich ist Verlass.« Dieses verschmitzte Lächeln erscheint auf seinen Zügen – jenes tödliche Lächeln, das seine weibliche Fan-Gemeinde unweigerlich in die Knie zwingt. Seine Zähne sind perfekt, und dieser Mund, der Schwung seiner Lippen, so … Ich finde das richtige Wort dafür nicht, aber sagen wir es einmal so: Die Wirkung auf mich ist unglaublich. »Ihr Tagesablauf ist reichlich vorhersehbar, Miss Rose.«
    »Ich habe noch nicht geduscht, Marc.« Ich wünschte, ich könnte mir wenigstens die Zähne putzen, bevor er mich küsst. Wenn wir nebeneinander aufwachen, ist es mir egal, wenn ich noch ungewaschen bin, aber jetzt wäre es mir lieber, ich könnte mich frisch machen.
    »Ich mag es, wenn du noch ungeduscht bist.« Er stellt das Tablett am Fußende ab. »Dein Geruch ist herrlich.« Seine Samtstimme umschmeichelt mich. »Ich möchte, dass du kräftig frühstückst. Du wirst die Energie brauchen.«
    »Ach ja?« Neckend hebe ich eine Braue. »Wofür denn?«
    »Wo bliebe der Spaß, wenn ich dir das jetzt schon verraten würde? Iss.«
    Es gibt Porridge mit Ahornsirup, Kürbiskernen und einer Scheibe gebratenem Speck, außerdem mit Petersilie garnierte Eier Benedikt unter einer Glashaube, dazu eine Schale Joghurt mit frischen Erdbeeren. Wow. Eine reichlich üppige Portion.
    Daneben stehen zwei Kristallgläser, eines mit frisch gepresstem rosa Grapefruitsaft, das zweite mit einem Efeuzweig.
    Ich lächle. »Hast du den aus deinem Garten geholt?«
    »Aus deinem Garten«, korrigiert Marc, setzt sich neben mich und streicht mir das Haar über die Schultern. »Wir wissen beide, wem der Garten in Wahrheit gehört.«
    Ich muss grinsen. »Ich liebe den Garten. Es gibt noch so vieles, was ich damit anstellen möchte.«
    »Schreib eine Liste mit allem, was du an Pflanzen und Werkzeug brauchst. Rodney besorgt alles. Und jetzt iss.«
    »Das sieht lecker aus. Aber es ist so viel. Keine Ahnung, ob ich es schaffe, alles aufzuessen.«
    »Es war ein langer Abend, und du musst wieder zu Kräften kommen. Außerdem habe ich Pläne mit dir. Pläne, für die du Stehvermögen brauchen wirst.«
    Bei dem Wort »Pläne« wird mir regelrecht schwindlig. Schließlich ziehe ich das Tablett zu mir heran und nehme den Löffel.
    »Hm.« Erst beim ersten Löffel Porridge merke ich, dass ich Bärenhunger habe. »Köstlich.« Der Porridge ist mit Sahne und warmem Ahornsirup verfeinert und schmeckt eher wie ein Dessert, aber er ist genau das Richtige jetzt. Marc hat recht – der gestrige Tag hat mich eine Menge Kraft gekostet, in jeglicher Hinsicht.
    »Probier den Speck dazu«, sagt Marc und hält mir die knusprige Scheibe hin.
    »Diese Kombination kenne ich ja gar nicht. Schmeckt das denn?«
    »Besser, als man vermuten würde.« Ich beiße ein Stück von dem Speck ab, und natürlich ist es genau so, wie Marc sagt: Er passt ganz wunderbar zu der sahnigen Süße. Ich beuge mich vor und nehme noch einen Bissen, diesmal gefährlich nahe an seinen Fingerspitzen.
    »Vorsicht, Miss Rose«, mahnt er lächelnd.
    »Du darfst mir wehtun, ich dir aber nicht?«, gebe ich spielerisch zurück.
    »Ich tue dir nicht weh, sondern lote nur deine Grenzen aus, um deinen Genuss noch weiter zu steigern.« Marcs Augen verdunkeln sich, als er mich fixiert. »Ich würde dich am liebsten bei jeder sich bietenden Gelegenheit übers Knie legen und versohlen. Weißt du auch, warum?«
    »Nein, warum?«, presse ich mit Kieksstimme hervor und schlucke den Bissen hinunter.
    »Weil du wieder und wieder kommen würdest.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Ich sehe es in deinen Augen. Und daran, wie dein Hals und deine Wangen rot angelaufen sind und deine Stimme eine Oktave höher geworden ist. Aber ich habe noch mehr mit dir vor, als dich zu versohlen. Glaub mir. Ich habe sogar eigens ein Stück Seidenseil dafür bestellt.«
    O Gott. Mir ist bewusst, dass mir das Verlangen ins Gesicht geschrieben ist. In gewisser Weise hasse ich mich dafür, dass Marc mich allein schon in Fahrt bringt, indem er mir erzählt, wie er mich versohlen und fesseln will.
    Ich habe keine Ahnung, ob mich der schmutzige, verbotene Sex auch ohne Marc antörnen würde oder ob er der Grund ist, dass ich so scharf darauf bin. Vermutlich ist es nicht wichtig. Tatsache ist, dass ich ihn liebe und meine Gefühle für ihn eine Seite
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