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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen
Autoren: S. Quinn
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Ganz wunderbar. Am Ende musste ich beinahe weinen, aber verraten Sie das bitte niemandem.«
    »Sie haben die Vorstellung gesehen?«
    »Aber natürlich. Marc hat dafür gesorgt, dass ich einen guten Platz hatte.«
    »Ich dachte, die Vorstellung wäre ausverkauft.«
    »Mr Blackwell hat bereits im Vorfeld etliche Karten gekauft.« Keith zwinkert.
    »Vielleicht war Marc auch schuld daran, dass die Vorstellung komplett ausverkauft war«, sage ich mit einem müden Lächeln. »Weil er sämtliche Kontingente aufgekauft hat.«
    »Wohl kaum«, meint er und hilft mir beim Einsteigen.
    Erst als ich auf dem Rücksitz sitze, merke ich, dass ich todmüde bin, und lasse mich gegen Marcs Schulter sinken. Das rhythmische Heben und Senken seiner Brust verleiht mir ein Gefühl tiefer Geborgenheit.
    »Marc? Ich wollte dich schon vorhin etwas fragen. Wie sehen deine Pläne für Weihnachten aus?«
    »Das hängt von dir ab. Davon, was du willst.«
    »Ich will mit dir zusammen sein. Aber ich verbringe den ersten Feiertag jedes Jahr zu Hause. Jen kommt auch immer vorbei. Ich habe überlegt, ob du vielleicht mitkommen möchtest.«
    »Wäre ich denn überhaupt willkommen?« Marcs Stimme vibriert an meinem Ohr.
    »Dad sagt, er hätte nichts dagegen.« Ich kaue an meinem Daumennagel. »Also? Kommst du mit?«
    »Wenn du sicher bist, dass es ihm recht ist, ja. Ich will nicht respektlos erscheinen.«
    »Ich … er hat gesagt, es sei okay.«
    »Nur okay?«
    »Er war heute Abend irgendwie anders als sonst.«
    Die Londoner Straßen fliegen vor dem Wagenfenster vorbei. Ich schließe die Augen.
    »Ich wünschte, ich könnte morgen zu ihm fahren und nach ihm sehen, aber ich habe Leo versprochen, dass wir proben.«
    Marc versteift sich. »Davon hast du gar nichts gesagt.«
    »Nein? Dann muss ich es wohl vergessen haben. Leo hat mich in der Pause gefragt. Er will sich die Zuschauerreaktionen noch mal ansehen.«
    »Schön zu hören, dass er sich ausnahmsweise wie ein Profi benimmt.« Ein Anflug von Schärfe liegt in Marcs Stimme, aber ich bin viel zu müde, um mich davon irritieren zu lassen. Stattdessen lasse ich mich wieder gegen ihn sinken und spüre, wie mich der Schlaf übermannt, während die Limousine durch die nächtlichen Straßen gleitet.

❧ 7
    A ls ich die Augen wieder aufschlage, trägt Marc mich die Treppe seines Stadthauses hinauf. Schlaftrunken registriere ich die Architekturfotos an den Wänden.
    Ich muss irgendetwas mit diesem Haus unternehmen , denke ich verschlafen. Ich muss ihm Wärme schenken, eine Seele. Pflanzen. Um diese kühle Atmosphäre zu vertreiben.
    Inzwischen umrundet Marc den Treppenabsatz, stößt mit der Schulter die Tür auf und trägt mich zum Bett. Mit dem Ellbogen schiebt er die Tagesdecke beiseite und lässt mich auf die seidenen Laken sinken. Ich blicke in sein bildschönes Gesicht und sehe die leise Besorgnis in seinen Augen.
    »Was ist?«
    »Du bist müde«, sagt er leise. »Aber, bei Gott, wenn du wüsstest, was ich jetzt am liebsten mit dir machen würde …«
    Ich spüre, wie sich die vertraute Wärme in meinem Körper ausbreitet. Obwohl meine Enttäuschung über seinen Auftritt in der Garderobe noch nachhallt, wächst mein Verlangen nach ihm.
    »So müde bin ich gar nicht.« Ich unterdrücke ein Gähnen.
    Marc tritt um das Bett herum, zieht sein Jackett aus und wirft es über einen Stuhl. »Doch, bist du. Viel zu müde für das, was ich im Sinn habe.«
    »Was hast du denn im Sinn?«, murmle ich.
    »Das kann warten.«
    Die Wärme schlägt in lodernde Hitze um. »Ich kann noch eine Weile wach bleiben.« Wieder kämpfe ich gegen ein Gähnen an.
    »Nein. Schlaf jetzt. Je schneller du schläfst, umso schneller kann ich dich so ficken, wie ich es mir vorstelle.« Marc tritt ans Fußende, löst meine Schnürsenkel und streift mir die Turnschuhe von den Füßen. Seine Bewegungen sind zügig und funktional – nicht wie damals im Hotel, als er sich absichtlich Zeit gelassen hat, mich von meiner Kleidung zu befreien.
    Er öffnet den Knopf meiner Jeans und streift sie über meine Beine, wobei er kurz innehält, um meine nackte Haut zu betrachten, ehe er den Blick losreißt und die Decke über mich breitet.
    »Arme hoch.«
    Gehorsam strecke ich die Arme hoch, damit er mir den Pulli über den Kopf ziehen kann.
    Ich glaube nicht, dass er mich mit Absicht antörnen will, aber die grobe Berührung seiner Hände schürt mein Verlangen weiter.
    Ich lasse mich nach hinten sinken.
    »Marc. Ich bin hellwach, ehrlich.«
    Er tritt
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