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Gefaehrliche Ueberraschung

Gefaehrliche Ueberraschung

Titel: Gefaehrliche Ueberraschung
Autoren: Mary Higgins Clark
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Sie ihn schlafen«, emp-fahl der Arzt. »Morgen sieht die Welt sicher schon anders aus.
    Oh, und ein frohes Fest.« Er wandte sich Regan zu. »Irgendetwas Neues?«
    »Ich denke, wir müssen davon ausgehen, dass mein Vater nicht mehr kommt. Ich werde mir ein Taxi rufen und nach Hause fahren. Wahrscheinlich ist er dort.«
    »Sie wohnen nicht hier in Summit?«, fragte Alvirah, wartete die Antwort aber nicht ab. »Doch, natürlich. Wie dumm von mir. Draußen wartet ein Wagen mit Chauffeur auf uns. Wir werden Sie hinfahren. Komm, Willy.«
    Bevor sie protestieren konnte, fand sich Regan neben Alvirah auf dem Rücksitz einer eleganten, schwarzen Limousine wieder.
    Ihnen gegenüber saß Willy, streckte die Beine aus und schloss die Augen.
    »In den letzten drei Jahren habe ich dreimal mit Fahrstunden begonnen«, gestand ihr Alvirah. »Die Fahrlehrer fanden immer wieder Ausreden, mich loszuwerden«, lachte sie. »Ich kann es ihnen nicht übel nehmen. Sie würden nicht glauben, wie viele Parkzeichen ich umgefahren habe.«
    Regan lächelte. Sie empfand spontan Sympathie für Alvirah und glaubte plötzlich, ihren Namen schon einmal gehört zu ha-37

    ben. »Ich habe das Gefühl, Sie von irgendwoher zu kennen. Ihr Name klingt vertraut.«
    Alvirah strahlte über das ganze Gesicht. »Mir ist bekannt, dass Sie eine private Ermittlerin sind, und vielleicht könnte man mich als eine Art Kollegin von Ihnen bezeichnen. Ich bin hin und wieder zufällig zur Stelle, wenn die Polizei Hilfe benötigt, und schreibe dann im Globe kleine Artikel darüber. Vermutlich könnte man mich eine gelegentliche Kriminalreporterin nennen.«
    »Gelegentlich ist gut«, bemerkte Willy, ohne die Augen zu öffnen. »Alvirah ist hinter Verbrechen her wie der Teufel hinter der armen Seele.«
    Regan lachte schallend. »Jetzt weiß ich, wer Sie sind. Meine Mutter hat mir ein paar Ihrer Artikel geschickt. Sie haben ihr sehr gefallen und sie glaubte, die Fälle würden mich interessie-ren. Sie hatte Recht.« Regan zeigte auf das Revers von Alvirahs Kostüm. »Ist das die berühmte Brosche mit dem geheimen Mikro?«
    »Ohne sie verlasse ich nie das Haus«, erklärte Alvirah stolz.
    Regan griff in ihre Tasche. »Ich rufe noch mal im Bestattungsinstitut meines Vaters an.«
    Aber da gab es nichts Neues. Austin hatte nichts von Luke gehört.
    Seufzend schaltete Regan das Handy aus.
    Die nächsten fünf Minuten erging Alvirah sich in bewundern-den oder kritischen Kommentaren über die Weihnachtsdekorationen der Häuser, an denen sie vorbeifuhren.
    »Da ist es«, sagte Regan schließlich. »Das Haus da vorn links.«
    »Oh, reizend«, stieß Alvirah hervor und reckte ihren Hals, um es besser sehen zu können.
    Es war offensichtlich, dass niemand daheim war. Im Gegen-38

    satz zu den anderen Häusern lag das der Reillys in völliger Dunkelheit.
    Eine lange Auffahrt führte zu einer Garage im hinteren Bereich des Anwesens. Der Chauffeur stoppte den Wagen vor der Treppe zur Haustür.
    »Ich würde gern mit hineinkommen, während Sie die Nachrichten auf Ihrem Anrufbeantworter abhören«, schlug Alvirah vor.
    Regan war klar, was Alvirah meinte. Falls es einen Unfall gegeben hatte, könnte sich eine entsprechende Information auf dem Anrufbeantworter befinden. »Vielen Dank, Alvirah, aber das ist nicht nötig. Sie sollten jetzt zunächst einmal Willy nach Hause bringen.«
    Schweren Herzens sah Alvirah Regan hinterher, wie sie die Stufen hinauflief und im Haus verschwand. Langsam setzte sich die Limousine in Bewegung und wollte gerade wieder auf die Straße einbiegen, als das Klingeln eines Handys sie aus ihren Gedanken riss. Aber ich habe meins doch gar nicht mitgenom-men, schoss es ihr durch den Kopf. Dann entdeckte sie Regans Handy neben sich auf dem Sitz.
    Ich wette, das ist ihr Vater, dachte Alvirah, griff nach dem Apparat und drückte auf eine Taste.
    »Hallo?«, rief sie gespannt.
    »Regan?«, röhrte eine heisere Stimme.
    »Einen Moment, ich hole sie«, antwortete Alvirah und wies den Fahrer an umzukehren. »Ist da ihr Vater?«
    »Nein, aber eine Nachricht von ihm.«
    »O gut«, schrie Alvirah.
    Sie sprang aus dem Auto und rannte die Treppe zur Haustür hinauf. Dabei entgingen ihr C. B.s nächste Worte.
    »Verdammt«, sagte er zu Luke. »Die Frau, mit der ich gerade gesprochen habe, hat eine Stimme wie ein Nebelhorn.«
    39

    red Torres hängte seine Uniform in den Spind und knallte Fdie Tür zu. »Das war’s«, sagte er zu seinem Partner Vince.
    »In den nächsten zwei
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