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Gefaehrliche Tiefen

Gefaehrliche Tiefen

Titel: Gefaehrliche Tiefen
Autoren: Pamela S. Beason
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wissen. Der Pilot sah sie von der Seite an, antwortete aber nicht. Ihr Puls beschleunigte sich. Sie wandte sich an Adam. »Mit wem telefoniert er?« Würde die Polizei mit Blaulicht und Handschellen jede Sekunde um die Ecke biegen?
    Offenkundig unbesorgt zuckte Adam mit den Schultern.
    Mr Pferdeschwanz sagte: »Sie haben dem armen Sergeant Schwartz eine Gehirnerschütterung verpasst. Er hat acht Stiche gebraucht.«
    Fragend blickte sie den Unbekannten an. »Der arme Schwartz?«
    Der Unbekannte nickte. »Er riskiert seine Stelle, um Ihnen zur Flucht zu verhelfen, und Sie schlagen den armen Tölpel k . o., noch ehe unsere Piper landen kann.«
    Sie blinzelte ihn an. Irgendwo war ihr der schwarze Pferdeschwanz schon untergekommen, obwohl sie geschworen hätte, dass sie sich nie begegnet waren. »Schwartz ist einer der Guten?«
    Â»Heute ja. Morgen? Wer weiß? Als diese Frau von der NPF , Dr. Brady …«
    Â»Bradley«, verbesserte Sam. Dann war J . J. also doch nicht einfach abgeflogen. Irgendeine Nachricht von ihr wäre dennoch nett gewesen.
    Â»Auch recht. Als Dr. Bradley versucht hat, auf die Behörden Druck auszuüben, damit man Sie laufen lässt, hat Schwartz in irgendeinen Kuhhandel eingewilligt.«
    Mr Schulterklappen bestätigte dies. »Der Rest der Polizei ist allerdings immer noch auf der Suche nach einer geflohenen Mörderin. Deshalb würde ich vorschlagen, wir verschwinden von hier, solange wir noch können. Ich mache das Flugzeug startklar. Komm mit, Lyle.« Die beiden Uniformträger marschierten Richtung Landepiste.
    Â»Ja, es wird wirklich langsam Zeit«, sagte Mr Pferdeschwanz. »Schwartz hat sich bestimmt nicht für WildWest eingesetzt, um derart eins auf die Nuss zu bekommen, auch wenn der Vorfall seiner Geschichte von der Flucht einer brutalen Verbrecherin mehr Glaubwürdigkeit verleiht.«
    Â»Wyatt?« Plötzlich war Sam klar geworden, dass ihr Mr Pferdeschwanz gar nicht so unbekannt war. »Tad Wyatt?«
    Er grinste. »Sie haben doch nicht ernsthaft geglaubt, ich würde Sie und Zing hier im Stich lassen, WildWest, oder?«
    Doch, genau das hatte sie geglaubt. »Wieso haben Sie mir nichts verraten?«
    Â»Zu riskant. Außerdem wussten wir ja nicht, ob unser Plan funktionieren würde.« Er zuckte mit den Schultern. »Aber Sie haben es geschafft. Sie sind hier. Und so ist es auch eine bessere Geschichte, oder?«
    Â»Eine Wahnsinnsgeschichte«, fügte Adam begeistert hinzu. »Wieso haben wir keinen Fotografen mitgenommen? Sam, wo ist deine Kameraausrüstung?«
    Â»Ã„h, vielleicht im Streifenwagen?« Zusammen mit dem Laptop und dem Matchbeutel inklusive sämtlicher persönlicher Gegenstände. Sie war froh, dass niemand sie in diesem Moment fotografierte. Wahrscheinlich sah sie so übel aus wie sie roch.
    Dann hob Adam sein Handy hoch und drückte eine Taste.
    Verflixt!
Privatsphäre war heutzutage ein Fremdwort.
    Adam packte sie am Arm. »Wo ist Zing? Du hast mir ein Exklusivinterview versprochen.«
    Â»Ich garantiere, dass Zing mit an Bord kommt. Sie wird auf alles Rede und Antwort stehen. Können wir jetzt gehen?« Sie würde sich erst wieder sicher fühlen, wenn sie in den USA gelandet waren. »Kommt Sanders nicht?«
    Adam runzelte die Stirn. »Wer?«
    Â»Jonathan Sanders. Sandmann. Der Typ, der mir den Zettel geschickt hat, dass ich hierherkommen soll.«
    Adam lachte. »Du meinst wohl
San-D-Man
. D steht für Diego.«
    Â»Wie bitte?« Plötzlich ergab alles einen Sinn. »Du bist San Dm an?«
    Â»Ja klar. Du kennst Jonathan Sanders?« Adams Augen leuchteten auf. »
Den
Jonathan Sanders?«
    Scheinwerfer blitzten auf. Die Polizei? Nein! Das Geräusch von Reifen, die abrupt auf Kies bremsten, ließ sie sofort in den Schatten zurückweichen. Adam packte sie am Arm. »Warte.«
    Eine Autotür wurde aufgemacht und gleich wieder zugeschlagen. Sam versuchte, Adams Hand abzuschütteln, um losrennen zu können. Da kam eine Gestalt schimpfend auf das Gebäude zugelaufen. »Im Dunkeln ist dieses Kaff einfach unheimlich. Dieses vertrocknete alte Männchen in der Bar hat gesagt … Sam!« Eine junge Frau mit Stachelhaarschnitt sprintete auf Sam zu und schlang die Arme um sie.
    Â»Maya?« Sam umarmte sie ebenfalls und trat dann einen Schritt zurück. »Maya? Was machst du denn hier?« Dann wandte sie sich an Adam.
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