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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen
Autoren: Anna Zaires
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ihrem langen, schwarzen Haar und ihrer glatten goldfarbenen Haut war sie der Traum eines jeden Mannes, ganz besonders dann, wenn er auch noch auf asiatische Mädchen stand. Dazu besaß ihre Mitbewohnerin der letzten drei Jahre, ein ehemaliger Cheerleader, auch die aufgeschlossene und offene Art, die zu ihrem Aussehen passte. Wie es kam, dass die Beiden so gute Freundinnen geworden waren, würde Mia wohl nie verstehen, besonders da ihr soziale Kompetenzen gerade im Alter von achtzehn Jahren völlig gefehlt hatten.
    Als sie an diese Zeit zurück dachte, erinnerte sich Mia, wie verloren und überwältigt sie sich gefühlt hatte, als sie aus einer kleinen Stadt in Florida, in der sie ihr ganzes Leben verbracht hatte, in die große Stadt kam. Die New York University war die beste der Universitäten gewesen, die sie angenommen hatten, und die finanziellen Hilfen fielen zur großen Freude ihrer Eltern auch großzügig aus. Trotzdem war Mia selbst alles andere als begeistert davon gewesen, an einer Uni ohne richtigen Campus und dazu noch in einer Großstadt zu studieren. Während des Bewerbungsprozesses hatte sie sich auf Grund der großen Konkurrenz bei fast jeder der fünfzehn besten Universitäten beworben, aber viele Absagen oder unzureichende Stipendienangebote zurückbekommen. NYU schien damals von allen Angeboten die beste Wahl zu sein. Die Universitäten vor Ort in Florida waren nie in Frage gekommen, da gemunkelt wurde, die Krinar könnten eine Siedlung in Florida errichten. Für diesen Fall wollten ihre Eltern sie schon mal weit weg wissen. Es war nicht dazu gekommen. Arizona und New Mexico wurden die beliebtesten Bundesstaaten der Krinar in den USA. Aber da war es schon zu spät gewesen. Mia hatte ihr zweites Semester an der NYU begonnen, hatte Jessie getroffen und sich langsam in New York, und alles was dort geboten wurde, verliebt.
    Es war schon komisch, wie letztendlich Alles gekommen war. Vor nur fünf Jahren hatten die meisten Menschen gedacht, sie seien die einzigen intelligenten Lebewesen im Universum. Klar hatte es immer Spinner gegeben, die behaupteten, UFOS gesehen zu haben oder auch wissenschaftliche Projekte für die Suche nach außerirdischen Zivilisationen, ernsthafte, von der Regierung unterstützte Bestrebungen, die Möglichkeit außerirdischen Lebens zu erforschen. Aber die Menschen besaßen nicht einmal die Fähigkeit herauszufinden, ob es auf anderen Planeten irgendeine Art von Leben gab, selbst wenn es sich dabei nur um Einzeller handelte. Deshalb hatten die meisten auch geglaubt, dass die Menschen etwas Besonderes seien, dass die Homo Sapiens die Spitze der evolutionären Entwicklung sein mussten. Jetzt wirkte das alles so dumm, genauso, wie im Mittelalter, als die Menschen dachten, dass die Erde eine Scheibe sei und der Mond und die Sterne sich darum drehten. Als die Krinar am Anfang des zweiten Jahrzehnts des einundzwanzigsten Jahrhunderts auf der Erde erschienen, stellten sie alles auf den Kopf, was Wissenschaftler über das Leben und seine Entstehung zu wissen geglaubt hatten.
    »Ich sag dir Mia, ich glaub der mochte dich.« Jessies eindringliche Stimme unterbrach ihre Gedanken.
    Seufzend widmete Mia ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Mitbewohnerin. »Das glaube ich nicht. Davon mal ganz abgesehen, was würde es denn ändern, wenn er es täte? Wir sind zwei unterschiedliche Rassen. Der Gedanke, er könne mich mögen ist einfach beängstigend... Was würde er von mir wollen, mein Blut?«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit. Das ist nur ein Gerücht. Offiziell wurde niemals bestätigt, dass die Krinar Blut trinken.« Jessie hörte sich aus irgendeinem seltsamen Grund optimistisch an. Vielleicht war Mias Sozialleben in den Augen ihrer Mitbewohnerin so schlecht, dass diese einfach nur wollte, dass Mia sich mit irgendjemandem verabredete, egal von welcher Rasse.
    »Es ist ein Gerücht, dem viele Leute Glauben schenken und ich bin mir sicher, es gibt einen Grund dafür. Sie sind Vampire, Jessie. Vielleicht nicht die aus Draculas Legenden, aber jeder weiß, dass sie Raubtiere sind. Deshalb leben Sie ja auch in ihren Siedlungen in abgegrenzten Gebieten.... damit sie dort alles machen können, was sie wollen, ohne dass irgendjemand etwas mit bekommt.«
    »Jaja, ist ja schon gut.« Da ihre Aufregung allmählich abflaute, konnte Jessie sich auch auf ihr Bett setzen. »Du hast Recht. Es wäre schon sehr beängstigend, wenn er dich wirklich wieder sehen wollen würde. Aber trotzdem macht es Spaß, ab
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