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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)
Autoren: Kim Karr
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Kopf. »Heute ist dein großer Tag.« Voller Stolz strahlte ich ihn an. Dann wendete ich den Blick ab und sagte: »Aber egal, ob es nun deine Party ist oder nicht, es wäre ziemlich unhöflich vom Preisträger, zu spät zu kommen.« Ich küsste ihn auf den Mund, um meine Worte etwas abzumildern. »Und jetzt mach den Reißverschluss wieder zu und sag mir, was du denkst.«
    Ben schmunzelte, rührte sich aber nicht. »Du kannst wirklich ganz schön sexy … oh, ich meine, streng sein. Du siehst verdammt gut aus«, neckte er mich. Dann drehte er mich schließlich um und machte mein Kleid wieder zu.
    Als ich ihn im Spiegel ansah, grinste er immer noch. »Ich wollte wissen, was du über die Perlenkette denkst, du Dummkopf! Soll ich sie nun tragen oder nicht?« Ich hielt mir die Kette wieder an.
    Bens Lächeln verblasste etwas, als er mir die Kette aus der Hand nahm. »Keine Perlen. Die erinnern mich an deine Oma. Nicht, dass ich sie nicht geliebt hätte, aber dich liebe ich eben auf eine ganz andere Art. Ich will nicht, dass mir Bilder von deiner Oma durch den Kopf gehen, wenn wir Sex haben.« Er drehte mich wieder zu sich und küsste meine Brust genau an der Stelle, wo die Perlenkette gelegen hatte. Dann fuhr er mir mit der Hand unters Kleid. Ich erschauderte, und er lächelte.
    Lachend sagte ich: »Hör sofort auf, Ben Covington! Du kannst doch nicht über meine tote Oma reden und mir im selben Atemzug an die Wäsche gehen!« Ich ließ ihn stehen und ging aus dem Bad, um mir die Schuhe anzuziehen, wobei ich beinah über ein Handtuch gestolpert wäre. »Vielleicht könntest du nach dem Duschen mal deine Sachen aufräumen«, schimpfte ich, aber er wusste, dass ich es nicht ernst meinte, denn ich war noch viel schlimmer als er.
    »Ich liebe dich«, sagte Ben und folgte mir aus dem Badezimmer.
    Ich setzte mich aufs Bett, das von unserer Nummer am Nachmittag noch ganz durcheinander war, schlüpfte in den ersten Schuh und legte das Bein dann aufs Bett. »Ich weiß. Ich liebe dich auch.« Wieder einmal fragte ich mich, warum es ihm auf einmal so wichtig war, mir seine Liebe zu beweisen.
    Er beugte sich zu mir herunter und half mir, den Riemen am Schuh zuzumachen. Sein Gesichtsausdruck war jetzt ernster. »Nein, Dahlia, ich liebe dich wirklich. Vergiss das nie, egal was passiert.«
    »Dahlia? So nennst du mich doch sonst nie«, sagte ich, wackelte mit den Zehen vom anderen Fuß und ließ sie seinen Bauch hinaufwandern, um die Stimmung etwas aufzulockern.
    Ben grinste, stellte liebevoll meinen Fuß ab und ging zu seiner Kommode. Ich war sprachlos, als er aus der obersten Schublade eine Cartier-Schachtel hervorholte. Dann kam er zurück zum Bett, gab mir das Kästchen und sagte: »Ich hab dir das hier gekauft, weil es ausdrückt, was ich nie so richtig in Worte fassen kann.«
    Für ein paar Sekunden sah ich die luxuriöse Schachtel nur ganz überrascht an, bevor ich sie öffnete. Darin lag ein wunderschöner diamantenbesetzter Armreif aus Weißgold. Er hatte vier Herzen eingraviert. Ich kannte das Schmuckstück sehr gut, denn ich hatte in einem meiner Stil-Kurse am College eine Hausarbeit darüber geschrieben. Cartier hatte den Armreif in den 1970ern entworfen. Er wird mit Hilfe eines goldenen Schraubenziehers verschlossen, der dann natürlich im Besitz der schenkenden Person bleibt. Mit Tränen in den Augen blickte ich Ben an, hielt ihm meine Hand hin, und er legte mir den Armreif an.
    Ich war von Gefühlen überwältigt, aber ich versuchte, nicht zu weinen. »Er ist wunderschön«, sagte ich und schluckte. Er beugte sich zu mir herab und küsste mich sanft auf den Mund. Auch ihm standen Tränen in den Augen.
    Dann ging er zu der alten Truhe, einem Erbstück meiner Mutter. Die cremefarbene Bemalung war schon fast ganz abgeblättert. Bens Schritte waren langsam und bedächtig. Dass er seine Gefühle so zeigte, war wirklich ungewöhnlich für ihn. Ich hatte ihn noch nie so ergriffen erlebt, noch nicht einmal, als er um meine Hand angehalten hatte. Er war einfach nicht so.
    Er drehte den Schlüssel im Schloss, hob den Deckel der Truhe an und sagte: »Ich weiß zwar nicht, warum du das Armband jemals abnehmen solltest, aber nur für den Fall, tue ich den hier« – er hielt den goldenen Schraubenzieher in die Luft – »da rein, damit du weißt, wo du ihn findest, okay?« Er zwinkerte mir zu. Er wusste nur zu gut, wie unordentlich ich war und dass ich alles, was irgendwie wichtig war, in dieser Truhe aufbewahrte.
    Sorgsam sah er
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