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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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Haut sich vermischten. Eng umschlungen standen wir da und küssten uns, während Ben mir mit den Händen hinten in mein Bikini-Höschen fuhr und mich sanft gegen seinen harten Schwanz drückte.
    Ich löste mich von ihm und sah mich auf dem verlassenen Strand um. »Lass uns hierbleiben«, sagte ich.
    Ben ließ sich das nicht zweimal sagen und zog mich wieder unter unser Boarddach, wo wir zum ersten Mal miteinander schliefen.
    Ich wusste noch, wie ich ihn an diesem Tag angesehen hatte, mit seinem blonden Haar und dem braungebrannten Körper. Als wir im Regen so dastanden, drauf und dran, den nächsten Schritt in unserer Beziehung zu tun, dachte ich, dass er immer mehr wie meine Malibu-Ken-Puppe aussah. Seitdem hatte ich ihn immer Malibu Ken oder einfach nur Ken genannt. Er reagierte darauf, indem er sagte: »Scheiße, Dahl, die Leute denken noch, ich spiele mit Barbies.« Dann grinste er anzüglich und erklärte: »Aber das ist schon okay, solange du meine Barbie bist.« Und er wusste, das war ich.
    Bevor er an diesem Abend die Truhe schloss, nahm ich den Malibu-Ken heraus und setzte ihn auf meine Kommode. Amüsiert fragte Ben: »Barbie gehört zu Ken, oder?« Ich nickte. »Dann ist es in Ordnung.«
    Er hatte nie etwas gegen meinen Spitznamen für ihn gesagt, obwohl er ihn nicht besonders mochte. Er wusste einfach, dass meine Barbies mir in meiner kaputten Kindheit ein Rettungsanker waren – sie ließen sich gut fotografieren, sie ließen sich stylen, und sie erinnerten mich an glücklichere Tage.
    Dann ließ Ben auf einmal den Deckel der Truhe zufallen, und die Erinnerung verschwand. Ich blinzelte und war wieder ganz in der Gegenwart, als er sich zu mir umdrehte und mich in den Arm nahm. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann wir uns das letzte Mal so umarmt hatten, und es beunruhigte mich wieder ein bisschen, bis er mir in die Augen sah und leise flüsterte: »Bitte, Dahl, ich will mit dir schlafen, ich will dich lieben, bevor wir gehen.«
    Bei all dem, was ich für ihn empfand, war es mir inzwischen wirklich egal, wie spät wir dran waren, also antwortete ich flüsternd: »Wie könnte ich dich abweisen, wenn du so lieb darum bittest?« Halb im Scherz, halb im Ernst fügte ich noch hinzu: »Aber beeil dich!« Dann fasste ich ihn am Hinterkopf, zog ihn zu mir herunter und küsste ihn.
    Ben erwiderte meinen Kuss, und er küsste mich anders, als er mich jemals zuvor geküsst hatte, und auch als wir miteinander schliefen, war er dabei anders als jemals zuvor. Er war wie immer leidenschaftlich, aber ich spürte ein Verlangen in ihm, das mir vorher noch nie aufgefallen war. Er liebte Sex, und wir machten es oft. Doch er war dabei normalerweise schnell und zielstrebig. Jetzt allerdings nahm er sich Zeit, sah mich die ganze Zeit dabei an und sagte nicht ein einziges Wort. Sein Blick und wie er mich berührte, sagten mir alles, was ich wissen musste.
    Hinterher lagen wir noch eine Weile eng umschlungen da, ehe er aufstand und ins Bad ging, um sich wieder anzuziehen. Auf einmal hörte ich ihn schluchzen. Ben hatte noch nie geweint, aber da wir eh schon zu spät dran waren, schwor ich mir, dass wir über sein seltsames Verhalten reden müssten, sobald wir wieder zu Hause waren.
    Das verschwommene Licht der Scheinwerfer drang durch den Regen. Ich saß neben Ben in seinem BMW und freute mich. Er fand es schrecklich, die Top 40 zu hören, aber trotzdem hatte er meinen Lieblingsradiosender für mich angestellt. Gerade lief Gavin DeGraws I’m in Love With a Girl , und ich sang lauthals mit und war erstaunt, als ich sah, wie auch Ben die Lippen bewegte. Als er merkte, dass ich ihn beobachtete, schaute er kurz zu mir herüber. »Wenn ich jemals einen Song über dich geschrieben hätte, dann wäre es dieser«, sagte er. Er drehte das Radio lauter, und wieder stieg in mir so etwas wie Beklemmung auf.
    Wir waren schon so lange zusammen, dass ich manchmal ganz vergaß, was ich so sehr an ihm liebte. In diesem Moment wusste ich, dass es einfach alles war; die Art, wie er sich bewegte, das kurze, aschblonde Haar, seine Grübchen und wie er durch sein Selbstbewusstsein immer alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Manchmal grenzte es fast an Arroganz, aber die bescherte ihm nur noch mehr Aufmerksamkeit.
    Als Teenie war er durch und durch Surfer gewesen, und als junger Mann war er immer noch ganz genauso. Ich musste lächeln, als mir wieder einfiel, was für ein hitzköpfiger Junge er war, wie viel er damals schon immer geflucht hatte und

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