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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith
Autoren: Dan Abnett
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Sprungtürme empor, wickelte die Abseilkabel
auf und ging wieder in Absprungposition.
    »Licht
aus!«, rief Gaunt. »Das wird jetzt wiederholt, bis wir es begriffen haben!«
     
    »Du
hast ihn doch gehört!«, keuchte Larkin. »Es ist vorbei! Wir fangen noch mal von
vorne an!«
    »Ein
Glück für dich, Tanither.«
    Der
Würgegriff lockerte sich, und Larkin fiel nach Luft schnappend zur Seite.
    Soldat
Lijah Cuu schritt über ihn hinweg und schob seine silberne Klinge wieder in die
Scheide.
    »Trotzdem,
ich hab dich erwischt, Tanither. So sicher wie sicher.«
    Larkin
hob hustend seine Waffe auf. Die Pfeife ertönte schon wieder.
    »Verdammter
Idiot! Du hättest mich beinahe umgebracht!«
    »Dich
umzubringen, war Sinn der Übung, Tanither«, grinste Cuu, indem er den perplexen
Meisterschützen mit seinem Katzenblick fixierte.
    »Du
sollst mich damit markieren!«, schnauzte Larkin mit einem Kopfnicken auf den
ungeöffneten Farbstift, der in Cuus Koppel eingehakt war.
    »Ach
ja«, staunte Cuu, als sehe er den Stift zum ersten Mal.
    »Larkin!
Soldat Larkin!«, hallte Sergeant Obels Stimme durch den Hangar. »Haben Sie die
Absicht, sich uns anzuschließen?«
    »Sergeant!«,
bellte Larkin und stopfte sein Lasergewehr wieder in die Schutzhülle.
    »Im
Laufschritt, Larkin! Machen Sie schon!«
    Larkin
drehte sich mit einer weiteren mürrischen Verwünschung auf den Lippen erneut zu
Cuu um. Doch Cuu war verschwunden.
    Obel
wartete auf ihn am Fuß eines der Türme. Die letzten Männer kletterten mit
vollem Sturmgepäck das Gerüst empor. Ein paar standen noch unten, tauchten
Schwämme in einen Wasserkanister und wischten sich die verräterischen roten
Flecken von der Uniform.
    »Probleme?«,
fragte Obel.
    »Nein,
Sergeant«, sagte Larkin, während er den Trageriemen seiner Gewehrhülle
richtete. »Nur dass Cuu gemeingefährlich ist.«
    »Im
Gegensatz zum Feind, der weich und kuschelig ist. Schaffen Sie Ihren mageren
Hinteren den Turm hoch, Larkin.«
    Larkin
hangelte sich an dem Metallgitterwerk empor. Hoch über ihnen wurde eine
Lichtleiste nach der anderen ausgeschaltet.
    In
sechzehn Metern Höhe versammelten sich die Männer auf einer
Gitterrost-Plattform und bildeten drei Reihen. Vor ihnen war ein Gerüstbogen,
der Größe und Form der Ausstiegsluke eines Landungsboots simulieren sollte und
zu einer Rampe führte, die jemand trocken »die Planke« getauft hatte. Gutes,
Garond und Unkin, die drei Männer an der Spitze, hockten bereits dort, das
Absprungseil im Schoß zusammengerollt. Ein Ende des Seils war mit
Karabinerhaken oberhalb der Planke am Turm befestigt.
    »In
Reih und Glied«, murmelte Obel, während er die Geschütztrupps abschritt.
    Larkin
beeilte sich, seinen Platz einzunehmen.
    »Tot,
Larks?«, fragte Bragg, als er ihm Platz machte.
    »Feth,
ja. Und du?«
    Bragg
zeigte auf einen roten Fleck auf seiner Jacke, den er nicht hatte abwaschen
können. »Ich hab sie nicht mal gesehen«, sagte er.
    »Ruhe
im Glied!«, blaffte Obel. »Tokar! Ziehen Sie den Harnisch stramm, sonst
erhängen Sie sich damit. Fenix ... wo sind Ihre verdammten Handschuhe?«
    Die
letzte Lichtleiste erlosch. Irgendwo unten blies Hark in seine Pfeife. Drei
kurze Signale. Das Zwei-Minuten-Signal.
    »Bereithalten!«,
rief Unkin den wartenden Reihen hinter sich zu.
    Larkin
konnte die Männer auf den Nachbartürmen nicht sehen. Er konnte nicht einmal die
Türme sehen. Es war noch dunkler als eine mondlose Nacht auf Tanith.
    »Macht
Platz«, flüsterte eine Stimme hinter ihnen. Eine abgeschirmte Taschenlampe
erzeugte einen dünnen grünen Strahl und zeigte ihnen noch einen Mann, der sich
zu ihnen auf den Gitterrost gesellte.
    Es war
Gaunt.
    Er
trat zwischen sie. »Hören Sie mir zu«, zischte er gerade so laut, dass alle ihn
hören konnten. »Ich weiß, dass diese Übungen neu für Sie sind und keiner von
Ihnen sie mag, aber wir müssen es genau nach Vorschrift machen. Es wird keine
Landung in Cirenholm geben. Das kann ich Ihnen garantieren. Die Piloten sind
erstklassig und werden uns so tief nach unten bringen, wie es eben geht, aber
das könnte trotzdem noch viel höher als sechzehn Meter sein.«
    Mehrere
Soldaten ächzten.
    »Das
Absprungseil ist dreißig Meter lang«, sagte Garond. »Was passiert, wenn es
tiefer ist, Herr Kommissar?«
    »Schlagen
Sie mit den Armen«, sagte Gaunt.
    Es
wurde gekichert.
    »Haken
Sie sich ein, und gleiten Sie zügig herunter. Halten Sie die Knie gebeugt. Und
beeilen Sie sich. Die Landungsboote können nicht länger in
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