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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith
Autoren: Dan Abnett
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Zeitpunkt, eine blödsinnige Fehde zu
bereinigen!«
    »Ja?
Wann wäre denn ein besserer Zeitpunkt, Tanither? Ich weiß es nicht, so sicher
wie sicher.«
    Bragg
versuchte aufzustehen. »Du bist wirklich völlig übergeschnappt, Cuu. Gaunt hat
dich rausgehauen. Du hast nur ein paar Peitschenhiebe bekommen. Du hattest
Glück.«
    »Glück?«
    »Ich
meine ... Feth, keine Ahnung, was ich meine. Feth, du bist doch das Letzte.
Gaunt wird dich dafür erschießen lassen und ...«
    »Aber
er erfährt es ja nicht, oder?«, sagte Cuu. »Oder, du großer Blödi?« In Cuus
rechter Hand funkelten dreißig Zentimeter eines silbernen tanithischen
Kampfmessers.
    »Cuu?
Was hast du ...«
    Cuu
stieß sein ehrliches Silber in Braggs Herz.
    Braggs
Augen weiteten sich. Seine Lippen wölbten sich einen Moment vor wie bei einem
Fisch.
    Cuu
riss den Dolch heraus und beugte sich vor, so dass sein Mund direkt neben dem
Ohr des sterbenden Tanithers war. »Damit du's weißt ... ich war's wirklich. Ich
hab's ihr besorgt. Und es war schön. Sie hat sich gewehrt, und wie sie sich
gewehrt hat. Anders als du, du großer Blödi.«
    Bragg
ruckte plötzlich hoch und schwang die Autokanone am Lauf wie eine Keule. Hätte
er den hageren Verghastit damit getroffen, hätte er ihn sicher schwer verletzt.
Doch Cuu sprang behände aus dem Weg.
    »Gleich
noch mal, Bragg«, sagte er und stieß wieder mit der Klinge zu. Und wieder. Und
wieder.

 

     
     
    EPILOG
    Die Kanonen von Tanith
     
    PHANTINE,
227.771, M41
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    »Ich
glaube, ich war zuvor noch nie
    einem
hohen Offizier begegnet, der die
    speziellen
Fähigkeiten der Geister zu
    schätzen
wusste. Nun bin ich es und bin
    auch
nicht glücklicher.«
     
    —
Ibram Gaunt, Kommandeur und
    Kommissar,
Erstes Tanith

 
    Das
Luftschiff hatte erst ein paar Minuten zuvor angelegt, aber die Kinder rannten
bereits herum und spielten.
    Der
Tross der Geister hatte Ouranberg als Teil einer großen Welle der Verstärkungen
erreicht. Bärbeißige Hafenmeister beaufsichtigten das Entladen der Fracht,
während Männer, aus denen bald Jongleure, Schauspieler, Feuerschlucker und
Klingenschleifer würden, mit ihnen über die sichere Deponierung ihrer
weltlichen Güter feilschten.
    Und
die Kinder liefen herum. Sie lachten und sangen und tobten in der Anlegebucht
umher. Yoncy taperte vorwärts und warf einen Ball, dem Dalin hinterherlief.
    »Kinder,
hm?«, sagte die Frau hinter Curth.
    Die
Ärztin drehte sich um.
    »Kinder«,
sagte Aleksa spöttisch. »Die Schlacht ist gewonnen, die Toten sind tot, und
jetzt kommen die Kinder und machen uns alle weich und traurig. Tja, ich bin
nicht traurig. Das Leben ist beschissen. Leg dir einen verdammten Helm zu.«
    »Ganz
Ihrer Meinung«, sagte Curth, während sie ein Lho-Stäbchen aus ihrer Packung zog
und diese dann Aleksa anbot.
    Die
üppige ältere Frau in ihren Boudoir-Gewändern nahm eines und gab ihnen beiden
mit einem silbernen Anzünder Feuer.
    »Dalin!
Etwas vorsichtiger mit deiner Schwester, hast du gehört?«, rief sie. Sie senkte
die Stimme und fügte hinzu: »Sie sind diejenige, der er es erzählt hat, nicht?«
    »Der
er es erzählt hat?«
    »Kolea
hat zu mir gesagt, die einzige andere Person, die es wüsste, wäre die Ärztin.
Das sind Sie, richtig?«
    »Ja«,
seufzte Curth.
    Nach
einer Weile fragte Aleksa. »Wie geht es Gol?«
    »Er
ist am Leben«, sagte Curth.
    »Aber?«
    »Seine
primären Funktionen sind intakt. Er ist bei Bewusstsein. Aber sein Hirn hat
schweren Schaden genommen. Er hat einen totalen Gedächtnisverlust. Und wenn ich
total sage, meine ich total. Er weiß nicht mal mehr seinen Namen. Oder dass er
Kinder hat. Nichts ...«
    Aleksa
lächelte. »Das löst eigentlich eine Menge Probleme.«
    »Nein«,
sagte Curth, indem sie einen versiegelten Brief zückte und ihn anstarrte. »Gol
Kolea ist zurückgekehrt ... aber eigentlich auch nicht. Ich ... ich weiß nicht,
was ich machen soll.«
    »Schätzchen«,
sagte Aleksa, indem sie den Brief wieder in Curths Jackentasche drückte, »hören
Sie auf meinen Rat. Danken Sie dem Imperator und gehen Sie wieder.«
    Curth
faltete den Brief zusammen und ging über die Anlegerampe zurück in die Stadt.
     
    Van
Voytz war überschwänglich in seinem Lob gewesen. Er redete ständig von
Belobigungen und Auszeichnungen. Er erwähnte, eine Eingabe bei Macaroth machen
zu wollen, um das Regimentswappen des Ersten Tanith offiziell zu ändern, auf
dass es seine Stärken auf den Gebieten Verstohlenheit und
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