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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith
Autoren: Dan Abnett
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überstehen, Bonin«, rief sie zurück, »sage ich es
Ihnen! Und glauben Sie mir«, fügte sie hinzu, während sie einen anstürmenden
Sklaventreiber mit einem Kopfschuss erledigte, der sein Eisenvisier
zerschmetterte, »ich habe die feste Absicht, das hier lebend zu überstehen, und
wenn es das Letzte ist, was ich tue.«
    Bonin
lachte laut und trug den Kampf zum verblüfften Feind.
     
    Flankiert
von einer Leibwache aus drei Blutpakt-Offizieren und zwei Loxatl, eilte
Sagittar Slaith in den Palast zurück. Er fluchte und tobte, da er von den
schweren Treffern, die sein Individualschirm hatte abwehren müssen, ein wenig
angeschlagen und ziemlich erschüttert war.
    Als er
in seine Privatgemächer stürmte, fing der Boden an zu zittern. Es war kurz vor
Morgengrauen, und die ersten Bomberwellen hatten Ouranberg erreicht. Slaith
wandte sich langsam seinen Offizieren zu, während er vor Wut kochte. Die
Blutpakt-Krieger erbebten hinter ihren Eisenmasken, und sogar die Loxatl
schlossen ihre schützende Nickhaut. Slaith öffnete den Mund, doch es war nicht
sein Zorn, der sie traf.
    Ein
Lasergewitter aus einer Waffe auf Vollautomatik tötete die Blutpakt-Offiziere
augenblicklich, prallte jedoch wirkungslos an Slaiths Individualschirm und der
abweisenden Haut der beiden Loxatl ab.
    Ein
Mensch stand in der Hintertür des Raums. Ein imperialer Soldat, halb in einen
zerfetzten Tarnumhang gehüllt, das Lasergewehr auf sie gerichtet.
    »Wo
zur Hölle kommst du denn her?«, tobte Slaith.
    »Tanith«,
sagte Mkoll und schoss noch einmal.
    Slaith
trat unbeschadet durch die Laserstrahlen vor, die Loxatl neben sich, die ihre
doppelten Lider geschlossen hatten und deren Gliederrüstung die Flechettewerfer
in den Anschlag brachte.
    »Ein
Lasergewehr?«, sagte Slaith. »Ich bin abgeschirmt, und den Loxatl machen
Laserstrahlen nichts aus. Dein Glück hat dich verlassen. Du hättest dich besser
vorbereiten müssen.«
    »Ach,
das hier ist nur ein Ablenkungsmanöver«, sagte Mkoll mit einer Geste seiner
Waffe. »Die eigentliche Überraschung ist unter dem Tisch.«
    Die
Flechettewerfer der Loxatl spien ihren Hagel tödlicher Splittermunition und
zerfetzten den Eingang und die Wand ringsherum. Mkoll war bereits außer Sicht
gehechtet.
    Slaith
bückte sich und schaute unter den Tisch. Er sah sechs Sprengladungen, die mit
einem Zeitzünder gekoppelt waren.
    »Nein!«,
schrie er.
    »Neeeeeeeeiiiiiiin!«
     
    Die
Explosion sprengte das Dach von dem Prunkgemach. Slaiths Individualschild hielt
genau 1,34 Sekunden stand, bevor er unter dem Ansturm der Gewalten
zusammenbrach.
    Sagittar
Slaith schrie immer noch vor Wut, als er zerfetzt wurde.

6
     
     
    Phantine mit seinem ozeanischen
Himmel und seiner stürmischen Brühe war ein Planet der Gewitter, aber das
größte Gewitter an diesem Morgen war das menschliche, das Ouranberg einhüllte.
    Im
fahlen, violetten Licht des Morgengrauens krönten Säulen aus dichtem schwarzem
Rauch und spiralige Feuerbälle die Stadt und Laserstrahlen, Leuchtspurgranaten
und Raketen rasten durch die Luft. Schwärme von Angriffsflugzeugen schwirrten
wie Insektenplagen durch die krachenden Flak-Blüten über die Kuppeln hinweg.
Flammende Infernos leuchteten dunkelrot durch gezackte Löcher in den
Hauptkuppeln.
    Nach
einer Sturzkampfbomber-Welle aus Würgern griff die Hauptstreitmacht der
Luftschiffe und Truppentransporter die imperialen Landeplattformen und das
Paviafeld dahinter an und setzte mehrere tausend Imperiale Gardisten unter
starkem Beschuss aus den Befestigungen der Ouranpforte und den Stellungen der
Alphakuppel ab. Die Geschütztürme der Transporter krachten und blitzten, als
sie heranschwebten, und ihre Landerampen fielen herab, um angreifende Truppen
und die ratternden Chimären und Mantikoren des Siebten Gepanzerten Urdeshi
auszuspeien.
    Der
Lärm war allumfassend. Ein entsetzliches Durcheinander aus Krach, dem kaum noch
einzelne Geräusche zu entnehmen waren.
    Als
die Rampe seines Transporters fiel, führte Gaunt seine Männer mit dringlichem
Schwenken seines Energieschwerts nach draußen. Seine Stimme hätten sie nicht
gehört.
    Urdeshi-Einheiten
nahmen die Landeplattform nach einer Reihe blutiger Feuergefechte und brutalen
Nahkämpfen ein. Die Geister von Tanith, im Westen von Major Rawne und im Osten
von Hauptmann Daur geführt, nahmen die Bodentruppen des Blutpakts in die Zange,
welche die Alee der Polyandrone verteidigten, und öffneten den eigentlichen Weg
zur Ouranpforte.
    Das
Luftschiff Skyro brachte
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