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Grüne Magie

Grüne Magie

Titel: Grüne Magie
Autoren: Jack Vance
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JACK VANC E Grüne Magi e
    Erzählungen
    Deutsche Erstausgabe
    Fantasy
    WILHELM HEYNE VERLA G
MÜNCHEN
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY–
Band 06/4478
Titel der amerikanischen Originalausgabe
GREEN MAGIC
Deutsche Übersetzungen von
Andreas Brandhorst und Heinz Nagel
    Das Umschlagbild schuf Rodney Matthews
Redaktion: Friedel Wahren
Copyright © 1979 by Jack Vance
(Copyright der einzelnen Geschichten
jeweils am Schluß der Texte)
Copyright © 1988 der deutschen Übersetzungen by
Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Printed in Germany 1988
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
Satz: Schaber, Wels
Druck und Bindung: Elsnerdruck, Berlin
ISBN 3-453-01012-4
    »Jack Vance’ Werk bildet schon heute einen Eckstein im Gebäude der Science-fiction.«
    Barry Malzberg
    »Dieser außergewöhnliche Sprachbildner ist ein unerhört rühriger und listiger Autor – und immer für eine Überraschung gut.«
    Robert Silverberg
    »Er weiß einfach alles über Kindheit, Leid, soziale Zusammenhänge, Träume und Verluste…«
    Joanna Russ
    Jack Vance, ein Schöpfer fremdartiger Welten und exotischer Kulturen, wie ihn die phantastische Literatur nicht noch einmal kennt präsentiert im vorliegenden Band neun seiner Meisternovellen:
    Grüne Magie
Die Wundermacher
Die Mondmotte
Mitr
Die Menschen kehren zurück
Das Schmale Land
Die Pilger
Das Geheimnis
Liane der Wanderer
    Grüne Magie
    Howard Fair sah die Hinterlassenschaften seines Großonkels Gerald McIntyre durch und fand dabei einen großen Band mit dem Titel:
    ARBEITSBERICHT UND TAGEBUCH
    Lektüre auf eigene Gefahr!
    Fair las das Tagebuch mit großem Interesse, obgleich seine eigene Arbeit weit über die Konzepte hinausging, die von Gerald McIntyre nur am Rande und mit großer Zurückhaltung behandelt worden waren.
    ›Die Existenz von Disziplinen, denen in Hinblick auf die elementare Magie koaxiale Qualitäten zukommen, muß nunmehr ohne jeden Zweifel anerkannt werden‹, schrieb McIntyre. ›Ausgehend von einigen Analogien in bezug auf die weiße und schwarze Magie (im folgenden in einem geeigneten Kontext erläutert), habe ich den grundlegenden Bedeutungsumfang sowohl der purpurnen Magie beschrieben als auch der notwendigen Folge daraus, des Dynamischen Nomismus.‹
    Fair las weiter, und er betrachtete dabei die mit aller Sorgfalt erstellten Diagramme und Übersichten, die Listen und Grafiken, die Interpolationen und Extrapolationen, die Gerald McIntyre als Fundament für das komplexe Gebäude seiner Systemlehre verwendet hatte. Inzwischen war es bei den technischen Wissenschaften zu einem derartigen Fortschritt gekommen, daß die Darlegungen McIntyres, die noch vor sechzig Jahren äußerst umstritten gewesen waren, in jeder Beziehung korrekt und exakt erschienen.
    ›Gutartige Geschöpfe wie zum Beispiel Engel, weiße Kobolde, Feen und Elfen sind typisch für den weißen Zyklus, wohingegen Dämonen, Trolle, Teufel und Poltergeister den Gesetzen der schwarzen Magie gehorchen. Für den purpurnen und grünen Zyklus gibt es ähnlich charakteristische Wesen, doch sie sind weder gut noch böse und stehen zur schwarzen und weißen Sphäre in einer Beziehung, die man mit den Verbindungen vergleichen könnte, die oben genannte Geschöpfe zu unserer Seinsebene aufweisen.‹
    Fair las den betreffenden Abschnitt noch einmal. »Grüner Zyklus?« Hatte es Gerald McIntyre etwa geschafft, in Regionen vorzustoßen, die von modernen Forschern bisher übersehen worden waren?
    Aus der Perspektive dieses Argwohns befaßte er sich erneut mit dem Inhalt des Tagebuches, und dabei stieß er auf weitere Hinweise und Bezugspunkte. Mindestens ebenso provokativ war eine dahingekritzelte Randbemerkung: ›Meine letzten Entdeckungen möchte ich nicht schildern, denn für einen solchen Verzicht wurde mir unermeßlicher Lohn versprochen.‹ Das Datum jenes knappen Eintrages deutete darauf hin, daß Gerald McIntyre diese Worte einen Tag vor seinem Tod am
    21. März, dem Frühlingsanfang des Jahres 1898, geschrieben hatte. Ganz gleich, worin der ›unermeßliche Lohn‹ auch bestanden haben mochte – ganz offensichtlich war McIntyre kaum dazu in der Lage gewesen, ihn richtig zu genießen… Fair konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Tagebuch und mußte daran denken, daß einige wenige Sätze interessante und überaus faszinierende Schlußfolgerungen ermöglichten. Und da McIntyres Unterlagen keine weiteren Erklärungen anboten, begann Fair unverzüglich mit
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